Ja, ich habe lange Zeit mit meinen Bloggerfreunden ausgesetzt. Asche auf mein Haupt. Aber heute mache ich endlich mal weiter. Heute geht es ins malerische Münster, wo ein bemerkenswerter Mann sein Ding macht: Ulf Hundeiker, auch bekannt als Ulf, der Freak. Und den möchte ich Ihnen mal kurz vorstellen.
Der Ulf betreibt so einen richtigen „Personal Blog“, wie man das immer so nennt. Also er schreibt einen persönlichen Blog, ein persönliches Tagebuch. Und wie er schreibt, das ist nicht immer für jeden verdaulich und begreifbar. Muss es auch nicht, ist ja seins. Und seine Leser kommen damit klar, dass der Ulf schon teilweise recht chaotisch daher kommt. Ich glaube, das ist ihm schon ganz recht.
Über Ulf Hundeiker bin ich gestolpert, als seine Twitter-Nachrichten die Runde machten. Irgendwie war das dann auch mal in meiner „Timeline“, wie man dazu sagt. Und irgendwie hatte er auch angefangen, hier und da mal hier im Blog einen Kommentar dazulassen. Stammleser werden das sicher mitbekommen haben.
So sind wir irgendwie locker verbunden. Wir folgen uns gegenseitig, und das ist auch gut so. Und so bin ich auch auf eine sehr ernste und sehr wichtige Aktion vom Ulf gestoßen. Ich meine, er kommt neben seinem täglichen Zeugs über das, was ihm einfällt, auch schon mal sehr politisch daher. Aber er kommt auch rettend zur Stelle. Er möchte das Leben von Aurela retten. Welche Leistung er da bringt, ist aller Ehren wert.
Aurela ist ein kleines Mädchen aus dem Kosovo. Sie hat eine besondere Form der Leukämie. Die lässt sich, so hört man, gut behandeln. Aber a) nicht im Kosovo und b) nicht ohne gehörigen Geldeinsatz. Eine Behandlung in Deutschland kostet wohl über 200000 €, die gleiche gute Behandlung in St. Petersburg in Russland rund 80000 €.
Ulf hat über die sozialen Netzwerke und seinen Blog immer wieder an die Spendenbereitschaft der Deutschen appelliert. So hat er im Laufe der letzten zwei Jahre rund 20000 € gesammelt und World Life Vision zur Verfügung gestellt. Nicht ausreichend, aber ein Anfang. Und immer wieder hat er dem Mädchen direkt geholfen, indem er Medikamente besorgt und aus eigener Tasche bezahlt hat.
Und das macht er alles, ohne auch nur einen Cent zu kassieren. Das macht er alles trotz seiner eigenen Probleme, trotz des eigenen engen Budgets als Krankenpfleger. Er geht teilweise über seine eigenen Belastungsgrenzen hinaus. Und das muss man unbedingt würdigen. Eigentlich kann man nicht genügend Würdigung loslassen für die Aktion „Aurela darf nicht sterben„.
Vor einem Monat hat Tobias Gillen, ein freier Journalist, bei den Netzpiloten einen sehr interessanten Bericht über die Aktion von Ulf Hundeiker veröffentlicht. Damit bekommen Sie einen Eindruck über die Arbeit von Ulf Hundeiker. Und inzwischen gibt es „fast gute Nachrichten“ für die kleine Zwecke, wie Ulf selbst bei World Life Vision schreibt.
Damit hat sich Ulf Hundeiker in jedem Fall allerhöchste Anerkennung verdient. Er kennt wohl Angehörige der kosovarischen Familie. Die wohnen wohl in Münster. Und so ist er wohl überhaupt an die Sache mit Aurela geraten. Mach weiter so, Ulf! Es sind die kleinen Sachen, die zählen.
Ich werde natürlich nicht dazu aufrufen, für Aurela zu spenden. Nein, das ist nie Thema in diesem Blog gewesen. Ich möchte aber dazu ermuntern, die Aktion von Ulf Hundeiker bekannter zu machen, denn so können vielleicht noch weitere Aktionen gestartet werden.
Danke! Nur eine kleine Korrektur: Als Krankenpfleger musste ich vor drei Jahren ausscheiden wegen der Gesundheit und bin jetzt Hilfsschrauber auf Mindestlohn.
Oh, sorry, das habe ich sicherlich überlesen.
Kein Problem. Ist ja etwas chaotisch bei mir. :-D