Wow, was haben wir denn hier als Thema? Blogger sind genervt? Tja, dann sollen sie es eben bleiben lassen. Oder? Nein, so einfach ist es eben nicht. Und das ist auch Thema des aktuellen Webmaster Friday.
Tja, was nervt mich denn nun? Ganz einfach: Die bisherigen Medien. Und das möchte ich meiner geschätzten Leserschaft, zu der sicherlich der eine oder andere Medienvertreter gehört, kurz erklären. Es ist nämlich gar nicht so schwer.
Als Blogger schlägt man sich mit allerlei Themen herum. Man hat ein Thema, welches man in einem Artikel bearbeitet. Manchmal lang und breit wird über dieses eine Thema philosophiert. Manchmal richtig, manchmal falsch. Mir ist auch schon der eine oder andere Fehler unterlaufen.
Beim Schreiben eines Artikels ist es notwendig, ausreichend zu recherchieren. Was nutzt man da? Suchmaschinen seiner Wahl, logisch. Man sucht anhand des Suchbegriffs. Und erhält fast immer Ergebnisse. Da es die lieben Medien so wollen, sind sie fast immer in der Ergebnisliste ganz weit oben zu finden.
Das mag man kritisieren oder nicht. Ich lasse das hier einfach mal so stehen. Jedenfalls beruft man sich beim Untermauern von Informationen auf die lieben Medien. Denn die müssen es ja wissen. So ist es mir dann eben passiert, dass ich nicht ganz korrekte Informationen zu den Piraten vorliegen hatte. Denn so schlecht, wie ich es dargestellt habe, sind sie nicht. Aber ich bin wenigstens nicht allein auf die Medien – wie schreibe ich das jetzt? – hereingefallen. Wie das geht, schreibt Thomas Knuewer in seinem Blog.
Grob gesagt: Die Medien – ich will da nicht alle verteufeln – verbreiten Informationen, die nicht immer stimmen (können / müssen / sollen). So betreiben sie auch eine Art Politik.
Dann nervt mich an den Medien, dass sie auf ein Leistungsschutzrecht pochen, aber eben selbst nichts dafür leisten wollen. Nun ja, ich habe dazu bereits einiges geschrieben, was Sie am als Link unterlegten Begriff nachlesen können. Daher äußere ich mich nicht weiter dazu.
Grandios ist auch die Informationsnutzung der Medien. Die schicken dem kleinen Blogger eine ganze Anwaltsschar auf den Hals, weil man angeblich urheberrechtlich geschütztes Material widerrechtlich benutzt haben soll. Anders herum verweisen die Medien fast generell auf „Quelle: Internet“, wenn sie von Blogs abschreiben oder kopieren. Wobintosh hat dies auch in einem Artikel erwähnt.
Bis jetzt blieben die Medien auch jede Erklärung über dieses Handeln schuldig. Wahrscheinlich muss man als Blogger auch erst mit Abmahnungen inklusive Kostennote drohen, damit uns die Medien ernst nehmen.
Aber schimpfen wir mal nicht nur auf die Medien. Schimpfen wir auch auf die Bloggerkollegen, die meinen, den achthundertsten Ich-zeige-Ihnen-Erfolg-im-Internet-Blog oder 3000 Angefressener-Apfel-Blog oder den dreimillionsten SEO-aber-richtig-Blog aufziehen zu müssen. Da bei solchen Blogs, wenn sie so in unüberschaubarer Menge daherkommen, meist der Informationsgehalt an einzigartigem Inhalt (SEO: Unique content) gegen Null geht (Ausnahmen bestätigen immer die Regel), sind – ich würde mal sagen – dreiviertel solcher Blogs nutzlos. Aber sie müssen eben trotzdem aufgezogen werden, damit ein bunter Blink-Blink-Haufen an Werbung geschaltet werden kann.
Um es deutlich zu sagen: Es gibt durchaus Apple-Blogs, die auch interessant sind für jemanden, der kein Apple-Produkt besitzt. Es gibt Webmaster-Blogs, die man sehr gern aufsucht, wie der Blogverdiener zum Beispiel. Wenn ich aber das fünftausendste Mal lese, dass mir jemand zeigen will, wie SEO richtig geht, dann bin ich einfach nur genervt.
Da finde ich so Themen, die MALEficus nerven, schon richtig schön. Ihn nervt, dass er kein Kernthema seines Blogs hat. Na und? Das habe ich auch nicht. Ich plappere eben gern über viele Themen. Und dass er teilweise uninspiriert ist und dann über Bettina Wulff ablästert, sei’s drum. Da gibt es durchaus schlimmere Sachen.
So, jetzt habe ich gestänkert und frage nun: Welcher Blogger ist auch genervt? Und warum?
Ich bin genervt von solchen 08/15-Ich-dresche-mal-querbeet-auf-alles-ein-Artikeln ohne jeglichen Zusammenhalt der Themen wie diesem, die mich zwei Minuten kostbare Lebenszeit für genau null interessante Infos gekostet haben. *stellt dem Autor ein Bier hin für den nächsten Stammtisch* Oder, wie es Kermit sagen würde: Applaus, Applaus, Applaus
Ich bin genervt von solchen 08/15-Ich-dresche-mal-querbeet-auf-alles-ein-Artikeln ohne jeglichen Zusammenhalt der Themen wie diesem, die mich zwei Minuten kostbare Lebenszeit für genau null interessante Infos gekostet haben. *stellt dem Autor ein Bier hin für den nächsten Stammtisch* Oder, wie es Kermit sagen würde: Applaus, Applaus, Applaus
PS: Ich schick das nochmal, weil vorhin nicht ersichtlich war, ob der Kommentar ankam. Dein Pech, wenn Du nun zwei Kommentare hast von mir. In dem Fall nervt mich nämlich noch das erforderliche JS und/oder Cookies, falls es daran gelegen haben sollte. Weiterhin nervt mich die ach so elitäre Bloggerschar, die auf ihren Seiten tonnenweise Scripte und Scheiße von Drittdomains laden, so wie hier. Animierte Smilies kotzen mich übrigens auch an und die ganzen Social-Media-Community-Bettel-Kackbuttons auch.
Ich habe die beiden Kommentare – wie sonst auch – manuell freigeschaltet. Dies ist ein Beispiel für eine völlig unnötige Beschimpferei. Er dient nicht der eigentlichen Debatte, sondern ausschließlich des Autoren-Bashings.
Ankündigung: Die nächsten Kommentare dieser Art, noch dazu mit nicht existenten Email-Adressen, werden ohne weitere Zwischenaktion als Spam eingestuft.
Man kann mit mir über alles diskutieren. Wäre der Kommentar weniger gehaltlos gewesen, hätte ich mich auf eine Debatte eingelassen. So nehme ich ihn eben nur als Negativ-Beispiel.
Hallo,
zunächst mal ein Dankeschön, dass du mich in deinem Artikel erwähnst. Das hätte ich jetzt nicht erwartet. :-)
Zu dem von dir erwähnten Leistungsschutzrecht muss ich sagen, dass habe ich auch schon öfters gesehen, dass renommierte Verlage einfach „Quelle:Internet/Youtube“ hinschreiben. Der dreistete Fall war, dass die „sueddeutsche.de“ ein Foto von der NASA genommen hat (was ja noch nicht schlimm ist, denn das darf man ja) und „(c) dpa“ darunter stand. Und da bin ich dann doch stutzig geworden. Schließlich ist es bei der NASA ein leichtes den richtigen Vermerk zu finden, den man unter das Bild zu setzen hat.
Zu meinem Vorposter kann ich nur sagen, wenn er schon 2 Minuten verschwendet hat mit Lesen, warum verschwendet er dann noch mal 2 Minuten, um seinen Kommentar loszuwerden. Noch nicht einmal konstruktive Kritik ist vorhanden. Das würde mich jetzt nerven.