Erst hat man sich noch gefragt, wo denn der trübe, triste November bleibt. Nun ist er plötzlich da. Hatte man erst noch Sonne und Farben, so hat man nun Nebel und Feuchtigkeit. Jetzt ist also die Zeit da, dass man nicht mehr ohne weiteres aus dem Fenster schauen will. Nun zieht man sich lieber in die heimischen vier Wände zurück. Hoffentlich ist das bald vorbei, oder?
Ich habe ja die Tage davon geschrieben, was ich vom November halte und was ich mit dem Monat verbinde. Das machen nun auch ein paar sonnige Tage Anfang des Monats auch nicht unbedingt besser. Der November ist nun einmal der typische Monat für nasskaltes Wetter, für Erkältung, für sonstwelche Krankheiten, aber wahrscheinlich für viele auch der Monat für Tee und Kerzen.
Man muss diesem tristen, öden Monat die Stirn bieten. Es ist schon sagenhaft, der Monat ist für die meisten Leute tatsächlich der unbeliebteste der 12 Monate. Ich meine, man hat ja noch nicht einmal Wintersonne, aber die Herbstsonne ist so langsam weg. Man hat schon schwer damit zu kämpfen, irgendwie bei Laune zu bleiben.
Man kann eigentlich nur eins machen, wenn man darauf steht: In etwa zwei Wochen beginnen landauf, landab die Weihnachtsmärkte. Dann geht es irgendwie auch wieder aufwärts, auch wenn der Weihnachtswahn nicht für jeden etwas ist. Aber dann wird es wenigstens wieder bunter überall. Ich bin nun einmal ein Mensch der Farben. Und so eine graue Tristesse wie auf dem Foto oben, welches in der Nähe der Uniklinik Leipzig entstand, ist nun einmal nichts für mich.
Wie auch immer, der November ist auch prädestiniert dafür, dass irgendwie Lichter an Autos ausfallen. Da sieht man schon weniger durch das alltägliche trübe Wetter, und dann steht dem Fahrer nicht einmal die volle Beleuchtung zur Verfügung. Mir ist das sehr oft aufgefallen, dass das irgendwie im November besonders verstärkt vorkommt. Und es kann sein, dass da nicht einmal eine Lampe kaputt ist. Als ob der November einen Streich spielt mit dem Schwitzwassser und dergleichen.
Augen zu und durch. Der November geht ja auch vorbei. Die Hälfte haben wir ja schon geschafft. Wie „schaffen“ Sie es eigentlich durch den November? Trinken Sie viel Tee und befunzeln sich mit Kerzen? Oder wie läuft das bei Ihnen ab, um dem November-Blues zu entgehen?
Ich habe eine spezielle Tageslichtlampe, die ich auf der Arbeit aufgebaut habe. Die lasse ich ganzjährig dort laufen, denn mein Arbeitsplatz ist fensterlos und grau in grau wie im November, auch im Sommer, nur nicht kalt und nass.
Ich mag den November nicht. Das einzig gute ist, dass meine Frau im November Geburtstag hat.