Man denkt sich gemeinhin, dass man durch alternative Software statt Microsoft-Software einen immensen Leistungsgewinn erreicht. Ich gehe mittlerweile davon aus, dass dies mehr und mehr eine Legende ist. Im Vergleich von Firefox und Internet Explorer schneidet nach meinem Gefühl der Internet Explorer mindestens genauso gut oder schlecht ab wie die Software von Mozilla.
Nun soll der Firefox der Legende zufolge ein schneller Browser sein. Nun ja, wenn man nicht aufpasst, kann genau der Firefox dafür sorgen, dass Windows gar nicht mehr reagiert, weil es so beschäftigt ist. Nach einiger Recherche bin ich auf eine Lösung gestoßen.
Bis Microsoft den Internet Explorer 7 auf den Markt brachte, war das Programm eines der Sorgenkinder des Software-Giganten. Die Mozilla-Gemeinde lachte regelmäßig die Benutzer des Browsers aus. Der Firefox war zu dieser Zeit deutlich schneller als der Internet Explorer. Außerdem hatte der Firefox schon zu dieser Zeit die Möglichkeit, mit einer Unmenge von Plugins / Add-Ons, also Erweiterungen zum bestehenden Programm, „getunt“ zu werden.
Aber genau diese Plugins fallen jetzt Firefox-Benutzern auf die Füße. Wieso das?
Ein Plugin hat die Eigenart, meistens nicht von den eigentlichen Programmentwicklern zu kommen und bisweilen durch ungenügende Tests instabil zu laufen. Was haben sich die Firefox-Macher also gedacht? Stellen wir eben eine Funktion zur Verfügung, mit der unser Firefox wenigstens weiterarbeitet, auch wenn ein Plugin abstürzt.
Die Lösung hieß „Plugin Container“. Und dieser bereitete mir Kopfzerbrechen. Jedes Mal, nachdem ich einige Zeit mit dem Firefox gearbeitet habe, drehten sich die Lüfter in meinem System, sodass sich mein Computer – übertrieben gesagt – wie ein Düsenjet anhörte. Eine Virenprüfung, auch Online mit dem Trend Micro Housecall, brachte ebenso wenig einen Anhaltspunkt wie die Deinstallation von unnützen Programmen.
Ich habe aber festgestellt, dass mein System voll ausgelastet war und die meiste Auslastung von der firefox.exe und der plugin-container.exe stammte. Beendete ich den Firefox, war alles schick.
Nun ja, also führte ich das Experiment durch, über den Task Manager bei geöffnetem Firefox die plugin-container.exe zu deaktivieren. Dies brachte auch eine Lösung. Bis zum nächsten Start von Firefox.
Ich kam mir vor, als wäre ich Bill Murray bei „Und täglich grüßt das Murmeltier“. Ich habe also weiter nach einer permanenten Lösung gesucht. Und ich bin fündig geworden:
1. Man öffnet einen neuen Tab im Firefox.
2. In der Adresszeile gibt man ein:
about:config
3. Es öffnet sich eine Konfigurationsdatei. Zu Oberst ist ein Filter zu sehen.
4. In den Filter trägt man dann ein:
dom.ipc.plugins.enabled.npswf32.dll
5. Es wird eine Zeile angezeigt, wo genau dieser Code steht.
6. Man klickt doppelt auf die Zeile und überprüft, dass unterhalb von „Wert“ „False“ zu sehen ist.
7. Danach muss der Firefox neu gestartet werden.
Damit sind Sie fertig und sollten nun keine Probleme mehr mit einem lahmenden Windows aufgrund des Firefox haben.
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