Nein, Facebook, zeig mir, was ich sehen will

Es gibt wenige Leute in meinem Umfeld, die Facebook nicht nutzen. Deshalb bleibe ich auch dort. Aber nervig ist es schon ohne Optimierung. Wie, Facebook Optimierung? Naja, man kann Facebook so einstellen, dass der Newsfeed – also die virtuelle Klowand – so angezeigt wird, dass man als Nutzer auch etwas damit anfangen kann. Denn es ist schon so, dass viele Dinge einfach mal unnütz sind. Das will ist nicht sehen. Dann kann man es eben auch so einstellen.

Facebook baut mal wieder am Newsfeed rum. Wir brauchen uns nichts vorzumachen, das geschieht unter anderem deshalb, weil man Geld verdienen will. Und das ist auch OK so. Denn Facebook blendet Werbung ein und will dem Nutzer ein immer neues Erlebnis bieten, weil sie ein kapitalistisches Unternehmen sind. Und da niemand Geld bei Facebook einzahlen will, muss man Werbung eben akzeptieren. Und deshalb wird das Alles mal wieder optimiert.

Ich höre schon die Jammerei und irgendwelche Bildchen mit „Hiermit widerspreche ich…“. Leute, das bringt doch alles nichts. Der Newsfeed kann eingestellt werden. Man muss es eben nur mal machen. Der Carsten Drees hat einmal aufgeschrieben, was sinnvoll wäre. Man muss dem nicht folgen. Aber wer sich dann noch über den unübersichtlichen Newsfeed beschwert, dem sollte niemand mehr zuhören. Also folgende Beispiele nennt der Carsten:

Die Facebook-Listen

Irgendwann vor längerer Zeit wurden mal die Listen eingeführt. Zu denen geht es hier entlang. Ich kann mir Listen zu bestimmten Personengruppen oder zu bestimmten Themen erstellen. Und damit kann ich dann bestimmten Zusammenhängen besser folgen, wenn ich das denn will. Ich gebe zu, ich muss mich mal wieder intensiver mit den Listen beschäftigen. Vielleicht finde ich dann Facebook wieder nutzbarer.

Facebook-Freunde aufräumen

Der Typ / die Frau nervt aber auch nur noch rum“ – Das ist der beste Grund, um jemanden aus der Freundesliste zu entfernen. Ich bin ehrlich: Aus Nostalgie-Gründen haut man nicht gleich zu viele aus der Liste raus. Aber Sortieren hilft. Wenn sie oder er eben nicht mehr zum Themengebiet passen oder man überlegen muss, wer das denn eigentlich ist, oder man von dem Kontakt genervt ist, ist ein guter Weg, diese Person zu „entfreunden“. Ich hasse sowieso dieses Wort. Aber da passt es mal.

Nein, man muss das nicht allzu häufig machen. Aber hier und da ist das sicherlich sinnvoll. Ich habe mir mal zur Faustregel gemacht, einmal im Jahr nach der Kontaktliste zu schauen und ggf. Kontakte einfach mal dort raus zu hauen. Es tut nicht weh und räumt den Newsfeed auf.

Privatsphäre

Ja, da lege ich viel Wert drauf. Ich will niemanden nerven, und niemand soll mich nerven. Man muss da schon sinnvoll zu Werke gehen. Der Carsten empfiehlt für Leute, die sehr viel über Facebook kommunizieren, dass sie weniger privat sein sollen. Für mich ist die Einstellung „Freunde“ wohl richtig. Also: All das, was ich auf Facebook rauslasse, sehen meine Kontakte bei Facebook. Zusätzlich dazu kann ich bei jedem Eintrag, den ich bei Facebook ablasse, extra noch einstellen, wer das sehen kann.

Das mag für mich richtig sein. Aber eben vielleicht nicht für alle Nutzer auf Facebook. Man muss sich da schon ein wenig mit den Einstellungen beschäftigen. Der Eine mag es eben etwas öffentlicher, der andere etwas privater. Es kommt dann auch immer darauf an, was man sehen und zeigen will.

Abos überprüfen

Asche auf mein Haupt! Ich habe Abos am Laufen, die ich wahrscheinlich irgendwann aus Langeweile gestartet habe. Die will man sicherlich auch mal wieder loswerden. Wenn einem also was auffällt, was man da als Abo loswerden will, klickt man auf das jeweilige Profil und dort dann auf „Abonniert“. Die Anzeige wechselt zu „+ Abonnieren“, und damit ist das Abo weg. Das ist quasi die „Light-Variante“ des Entfreunden.

Werbung ausblenden

Ja, manchmal ist Werbung etwas gutes: Für die Betreiber zum Beispiel. Die finanzieren sich darüber. Auch Facebook. Deshalb wollen die möglichst gut Werbung anzeigen. Und bei manchem Nutzer ist eine eingeblendete Werbung auch schon auf Interesse gestoßen. Andererseits kann man auch jeden Nutzer verstehen, der keine Werbung sehen will.

Wird also Werbung in die Klowand gespült, kann man bei dem Post, bei dem „Gesponsert“ dabeisteht, auf den kleinen Pfeil nach unten klicken und im Kontext-Menü auswählen: „Ich mochte das nicht sehen“ oder „Alle Werbeanzeigen von XYZ verbergen“. Ob das jemand macht, muss jeder selbst wissen. Aber sinnvoll ist das schon.

Neueste Nachrichten

Meine Güte, Facebook! Was haben die sich dabei gedacht? Wenn ich Facebook aufmache, will ich bitte die neuesten Dinge sehen und mich ggf. in die Vergangenheit scrollen. Was hat man sich dabei gedacht, dass immer die „Hauptmeldungen“ aktiv geschaltet werden und ich dann immer manuell auf „Neueste Meldungen“ umschalten muss?

Dazu muss ich immer – mindestens einmal am Tag – in die Seitenleiste zu Neuigkeiten und muss dort rechts neben „Neuigkeiten“ manuell die „Neuesten Meldungen“ auswählen. Ich will einfach nicht, dass Facebook für mich auswählt, was ich als wichtig ansehen würde. Das will ich bitte selbst machen.

Spiele-Anfragen

Ja doch, irgendwann hat man das eine oder andere Spiel mal auf Facebook gespielt. Aber ich habe Facebook eigentlich immer anders benutzt. Und deshalb will ich auch nicht unbedingt irgendwelche Spiele-Anfragen sehen. Man kann unter Apps -> Spiele -> Aktivität da ein paar Anpassungen vornehmen. Dort kann ich die Anfragen gebündelt ignorieren, kann die App / das Spiel blockieren. Und dann ist – so man denn will – Ruhe im Schiff.

Der positive Nebeneffekt dabei ist: Man muss nicht ständig irgendwelche Jammer-Posts bei Facebook absetzen, dass man sich von Spiele-Anfragen genervt fühlt. Denn solche Jammer-Posts nerven nämlich auch.

Interaktion

Ansonsten kann man eigentlich machen, was man will. Na klar, „Gefällt mir“, „Teilen“ und „Kommentar schreiben“ – diese Werkzeuge sollten für jeden Facebook-Nutzer usus sein, denke ich mir. Wer sich da zu still verhält, könnte in Vergessenheit geraten. Und dann fliegt man vielleicht auch bloß von der Kontaktliste.

Wie Sie sehen, habe ich mich an Carstens Artikel orientiert. Aber ich denke trotzdem, dass klar ist, was ich davon halte. Natürlich ist der Newsfeed lediglich ein Angebot von Facebook, dass man sich anpassen muss. Was dann nicht funktioniert, gehört zum Support. Klar, Facebook wird man immer beschimpfen. Aber vieles lässt sich durch eigene Anpassungen so einstellen, dass man mehr Freude an dem Netzwerk hat. Und das ist der Sinn bei Facebook: Die Freude.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert