Im 31. Jahr ihres Bestehens gaben die Alternativrocker nun bekannt, dass es ein guter Zeitpunkt wäre, REM aufzulösen. Wem REM nichts sagt, sei hier noch einmal eine kurze Zusammenfassung des Schaffens geliefert.
REM benannten sich nach der schnellen Bewegung der Augen unterhalb der Lider während des Schlafes, die als „Rapid Eye Movement“ bekannt ist. Es handelt sich hierbei um eine Schlafphase, die auch als „Paradoxer Schlaf“ bekannt ist. Auf REM kamen die Musiker, die sich zu College-Zeiten formierten, nachdem Sänger Michael Stipe willkürlich ein Wort aus einem Wörterbuch heraussuchte.
Man wollte keinen Mailstream-Rock machen, wie es so viele machen. Man wollte kritisch mit der Welt umgehen und über das philosophieren, was in den Augen der Band falsch lief. So befasste man sich u.a. mit der Politik von George Bush.
Einen sehr treffenden Kommentar lieferten REM mit ihrem größten Hit „Losing my religion“ ab, in dem sie sich zum Zustand der Welt äußerten. Der Ausspruch „Losing my religion“ bedeutet so viel wie „Aus der Haut fahren“.
Aber auch Berühmtheiten widmeten sie sich. So erschien die Single „Man on the moon„, die sich mit dem provokanten US-Komiker Andy Kaufman befasste, der mit seinen Gästen quasi „in den Ring stieg“.
Das wohl persönlichste Lied, was REM als Single veröffentlichte, war allerdings „Leaving New York“. In dem Lied geht Michael Stipe mit seiner zweiten Heimat, New York, hart ins Gericht. Der Sinn steht hierbei in krassem Gegensatz zum Ambiente einer Rockballade.
REM hat die Musikwelt bereichert. Es ist schade, dass sie aufhören. Aber wer aufhört, kann auch wiederkommen. Vielleicht passiert dies ja. Und das gibt es vielleicht nochmal so einen Gassenhauer wie „Everybody hurts“, das an Teenager gerichtet war, etwas aus ihrem Leben zu machen.