C. C. Catch: Kennt die noch jemand? Sternchen der Achtziger unter den Fittichen von Pop-Titan Dieter Bohlen. Mit 22 Jahren war sie der Disco-Star. Und sie jettete sonstwo hin. Immer mit ihren blonden Haaren und dem etwas entrückten Lächeln. Das war zur Zeit ihres zweiten Albums namens „Welcome to the Heartbreak Hotel“, das zwei Singles gebar. Aber eben das Lied, um das es hier geht, „VIP (They’re calling me tonight)“, war keine davon. Trotzdem war es kurzzeitig mal sehr beliebt.
Er kann sie im Fernsehen sehen. Ihr gehören all die Herzen im Licht des Geheimnisvollen. Und das ist ein gutes Zeichen. Er soll ihre Emotionen fühlen und die Hingabe. Aber ihr Herz schlägt und wird enttäuschen. Sieht er all die Magazine? Das ist so gut. Sie ist direkt neben James Dean und weiß, dass ihr die Herzen gehören. Er soll ihre Schwingung fühlen. Sie ist ein Ereignis in der Nacht. Aber ihr Herz verschlingt und macht dicht. VIP, sie rufen sie heute Abend. Die Zeit ist auf ihrer Seite. Sie lebt auf Flughäfen und reist nach New York. Ihr Herz brennt, und sie dreht und wendet sich. VIP, sie rufen sie heute Abend.
Jaja, das Leben als Superstar. Dazu mit dem herzenbrechenden Mädchen-Lächeln. Das war wohl irgendwie das Rezept, was den Erfolg von C. C. Catch ausmachte. Die gebürtige Niederländerin Caroline Catherine Müller hatte zwischen 1985 und 1989 fünf Alben, aber eigentlich nur das erste war über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt. Das war mit „VIP…“ schon etwas völlig anderes.
Es war eben kein „I can lose my heart tonight“, was bis heute immernoch als eine der besten Kompositionen von Dieter Bohlen gilt. Tja, und „VIP…“ ist eine Art leichtes Pop-Liedchen mit leichten, flockigen Melodien und dem immer wiederkehrenden „Baby, baby“. Es ist lange vergessen. Und seit 1989 ist es eben auch mit C. C. Catch vorbei. Es läuft einfach nicht mehr. Wir werden aber das Mädchen-Lächeln in jedem Fall in Erinnerung behalten. Und dafür ist dieses Lied doch auch gut, oder?