WordPress Backup – Wieso ich auf Updraft Plus umgestiegen bin

Das Backup von WordPress ist eine essentielle Aufgabe jedes Blogbetreibers. Ich hatte BackWpUp im Einsatz, bin aber jetzt auf Updraft Plus gewechselt. Das hatte seine Gründe, und die will ich mal kurz aufschreiben. Darüber hinaus will ich mal kurz zeigen, wie ich mein Backup eingerichtet habe. Es kann ja sein, dass das andere auch mal machen wollen. Ich sage nur so viel: Es funktioniert einfach.

Warum Backups?

Mut zum Risiko! Wozu brauche ich denn ein Backup? Das ist nur reine Platzverschwendung. Nix da! Backups sind so ziemlich das Wichtigste, was man an administrativen Dingen bei WordPress machen sollte. Wer auf die Idee kommt und glaubt, dass es auch ohne geht, soll niemandem die Ohren voll heulen, wenn aufgrund eines Hardware-Fehlers auf dem Server, auf dem die WordPress-Installation „wohnt“, der komplette Blog zum Teufel ist.

Ein Backup ist immer das Netz und der doppelte Boden, falls mal etwas ist. Wenn bei einem Update irgendwas schief geht oder ein Plugin oder sonstwas beim Update oder bei der Installation den Blog zerhaut, kann man mit einem Backup zumindest wieder zurück auf den Stand davor. Ich war schon mal froh über ein funktionierendes Backup. Also rate ich jedem, das nicht auf die leichte Schulter zu nehmen.

BackWpUp oder Updraft Plus?

Ja, ich habe doch einige Zeit meine Backups mit BackWpUp durchgeführt. Ich würde das auch jederzeit empfehlen. Diese Lösung ist durchaus gut und praktikabel. Ich habe meine Backups mit schöner Regelmäßigkeit zu Dropbox transferieren lassen. Und eigentlich war ich ganz zufrieden. Vorher hatte ich eine Lösung mit dem MySQLDumper, die aber seit PHP 7 nicht mehr funktioniert. Das aber nur am Rande.

Jedenfalls reduzierte sich mein Speicherplatz bei Dropbox. Das ist ja nicht so schlimm. Das aber hatte zur Folge, dass der Speicherplatz eigentlich immer Oberkante Unterlippe lief, und so Backups einfach mal nicht gemacht wurden. Also dachte ich mir, dass ich dann wohl auf den FTP als Speicherziel schwenke. Das hat aber nicht so ohne weiteres geklappt. Eine Alternative wäre Google Drive gewesen, aber bei den Enttäuschungen war ich nicht dafür bereit, einen Zusatzdienst für BackWpUp zu kaufen.

Also sah ich mich um und stieß auf Updraft Plus. Auch das nutze ich in einer kostenfreien Version. Aber wer weiß, vielleicht kaufe ich mir ja noch Zusatzfunktionen dazu. Derzeit nutze ich das Plugin in der Grundausstattung, und es funktioniert einfach. Das war aber bei BackWpUp auch erst so, weshalb ich mit Zusatzkäufen lieber noch warte. Aber ich schreibe mal auf, wie ich das Ganze eingerichtet habe.

Einrichten von Updraft Plus

updraftplus_wp

Updraft Plus macht praktisch das Gleiche wie BackWpUp: Es fertigt automatisiert Backups an und transferiert sie selbständig an einen externen Speicherplatz der Wahl. Das Schöne ist: Ohne Zusatzkosten kann ich mein Backup in ein Verzeichnis namens „UpdraftPlus“ schieben lassen, und das Backup kommt in Einzelteilen, nicht in einer einzigen, riesigen Datei wie bei BackWpUp. Wenn die Verbindung abbricht, war der Kopiervorgang immer verloren, das ist er jetzt nicht mehr. Und so habe ich das eingerichtet:

  1. Das Plugin habe ich aus dem Plugin-Verzeichnis von WordPress direkt installiert und aktiviert
  2. Ich habe dann die Grundeinstellungen getroffen: Tägliche Sicherung und „x“ aufbewahren
  3. Dann habe ich GoogleDrive als Ziel ausgewählt und in der Google API Konsole ein Projekt eingerichtet
  4. Man erhält dann einen API Key und ein API Secret, was dann wieder in den Einstellungen von Updraft Plus hinterlegt werden muss
  5. Und dann ist man auch schon fertig

Die Macher von Updraft Plus haben eine englischsprachige Anleitung hinterlegt, die auch größtenteils so funktioniert, wie sie zu sehen ist. Zu Dropbox funktioniert Updraft Plus auch, wie ich lesen konnte. Und wer selbst entscheiden will, was mit den Backups passiert, der findet auch eine Lösung. Mit anderen Worten: Updraft Plus funktioniert einfach. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.

Wie kam ich darauf?

Ich poltere eigentlich nicht so häufig mit Backup-Plugins umher. Eigentlich geht man davon aus, dass jeder irgendeine Backup-Lösung im Einsatz hat. Da jetzt mal wieder BackWpUp besprochen wurde, muss ich aber auch darauf hinweisen, dass noch keine Wiederherstellung damit möglich ist. Da ist Updraft Plus weiter, da unter Einstellungen -> Updraft Plus -> Existierende Sicherungen gleich die letzte(n) wiederhergestellt werden können. Und das halte ich für ganz entscheidend. Denken Sie nicht auch so?

6 Replies to “WordPress Backup – Wieso ich auf Updraft Plus umgestiegen bin”

  1. Danke für deine Artikel. Da ich neu mit WordPress angefangen habe helfen mir deine Ausführungen, auch von den anderen Artikeln, sehr weiter. Einiges das von werde ich demnächst mal in Angriff nehmen.

    1. Hallo Johannes, darüber freue ich mich sehr. Wenn ich helfen kann, ist doch viel gewonnen. Und wenn Fragen auftreten, wird dir in jedem Fall geholfen. Nicht nur hier, sondern auch bei allen möglichen anderen Bloggern. Viel Freude beim Bloggen.

  2. Hi, es ist schön, wenn Du zufrieden damit bist. Nur leider wollen und können berechtigterweise nicht alle ihre Daten bei Google oder sonstwo lagern. Ich finde es auch eher bedenklich! Datensichererererer wäre es aus meiner Sicht die Backups beim Provider (und/oder lokal) zu belassen und innerhalb des ohnehin bezahlten Webspace zu sichern. A) Machen Provider selbst auch Sicherungen also ist es in diesem Fall doppelt gesichert und 2. bleibt alles da wo die Daten schonmal sind… 3. Was machst Du, wenn Google Deine Daten verlierst oder etwas aus Versehen gelöscht wird?

    Leider hat dann aber Updraft wohl damit seine Probleme also mit FTP. Denn es ist schon mühsig, FTP und SFTP zu konfigurieren. Hat man es denn geschafft, freut man sich über ein „anscheinend“ erfolgreiches Backup – so die Meldung des Plugins – …. denkste schaut man mal nach findet man Null Byte Daten und beim Klick auf Download im Reiter Existierende Sicherungen um z.b. einen Part lokal herunter zu laden, kommt die Meldung „Datei konnte nicht gefunden werden“ … Ich will mich gern täuschen aber „anscheinend“ will man beim Betreiber doch eher Premium verkaufen, damit alles funktioniert… Oder ich bin tatsächlich zu blöd ;-) Also ich habe jedenfalls die Nase voll, ein Backuptool automatisiert laufen zu haben, um dann mit dem „anscheinend“ erstellten Backups nichts restoren zu können…

    Um eine Lösung anzubieten, die auf Anhieb gefunzt hat, schnell und OHNE jegliche Konfig (außer Eingabe von Mailadresse fpr Benachrichtigung und Wunschzeitfenster der Backups) ein Backup per FTP anlegt, habe ich nun BackUpWordPress gefunden, installiert und innerhalb 2 Minuten nicht „anscheinend“ sondern tatsächlich ein Backup angelegt, eine Mail dazu bekommen und es als Zip herunterladen können. Nicht mehr und nicht weniger. So sollte es sein. Also teste doch bitte mal die FTP Backup Schiene bei Updraft (Freeversion) , um Dein Ergebnis zu bekommen.

    Vielen Dank und Feedback gerne – JUICYDESIGN

    1. Hallo Ron,

      danke für deinen Kommentar. Mir ist auch nicht ganz wohl bei der Sache mit Updraft Plus, weshalb ich mich nach etwas anderem umschaue. „BackUpWordPress“ kenne ich nicht, muss ich also erst einmal testen. Vielleicht komme ich ja bei Gelegenheit darauf zurück.

      Aber mal was anderes: Ich habe lange Zeit mit dem MySQLDumper gearbeitet. Mit einem Cronjob hatte ich ein automatisches Datenbank-Backup, was dann per Backup-Job des Hosters mit der gesamten Webseite weg gesichert wurde. So etwas wäre mir am liebsten. Leider arbeitet der Nachfolger MyOOSDumper nicht mehr ganz so zuverlässig. Sonst hätte ich schon lang auf solche Dinge wie Updraft Plus verzichtet.

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