Ich hadere schon eine ganze Weile damit herum, dass der kleine Werbebereich hier im Blog kaum noch etwas einbringt. Nun habe ich die Nase voll davon. Ich habe die Werbung hier im Blog abgeschaltet. Ich mag einfach nicht mehr. Für ein paar Cent mache ich mich nicht mehr krumm. Und ich werde auch keine Werbung von anderer Stelle mehr einbinden. Werbung wirft einfach nicht mehr so viel ab, dass man sich Gedanken darum machen muss. Darum ist damit Schluss.
Innerhalb eines Jahres kam schon ein bisschen Geld zusammen. Aber jetzt nicht so viel, dass es in irgendeiner Weise zählen könnte. Und wenn Sie auf die Grafik schauen, sehen Sie, dass es immer wieder Aussetzer gab, wo gar nichts rüber gekommen ist. Und quasi das letzte Drittel der Grafik zeigt, dass die Einnahmen einfach in keinem Verhältnis mehr stehen. In keinem Verhältnis zum Aufwand der Pflege und zum Tracking. Ich will mich damit einfach nicht mehr beschäftigen müssen.
Seit fünf Jahren habe ich nun Adiro-Werbung hier im Blog. In dieser Zeit kamen insgesamt 700 Euro zustande. Also 140 Euro pro Jahr. Dabei gab es Zeiten mit 200, 300 Euro im Jahr. Aber diese Zeiten sind vorbei. Werbung als Möglichkeit anzusehen, den Blog zu refinanzieren, ist irgendwie von gestern. Und das mache ich deshalb nicht mehr mit. Außerdem ist mir da ein Gedanke gekommen. Auf den bin ich gekommen, nachdem ich das da las. Und irgendwie hat mich das da auf den Boden geholt.
Bloggen ist doch ein Hobby, oder? Ich schreibe gern, aber es ist kein Beruf. Warum also sollte ich damit Geld verdienen wollen? Vor allem auf Kosten der Besucher dieser Webseite. Denn es ist nun einmal so, dass jedes Werbenetzwerk schnüffelt. Jedes Werbenetzwerk macht eine Art Nachverfolgung. Und potentiell über jedes Werbenetzwerk kann Schadcode verbreitet werden. Ich habe schon lange die Hoffnung aufgegeben, dass die Werbenetzwerke – egal, welches – da irgendwie nutzerfreundlicher werden und den Datenschutz beachten.
Nein, ich laufe für niemanden mehr Werbung. Ich empfehle höchstens, wenn ich mal etwas machen sollte. In der Seitenleiste sehen Sie ein Bild von Alfahosting. Da ich von der Leistung meines Hosters überzeugt bin, blende ich das ein. Und jeder, der eine Webseite machen will, kann auf das Bild draufklicken und ggf. einen Deal mit Alfahosting abschließen. Dann würde ich ein paar Euro bekommen. Aber nachverfolgt wird da nichts und niemand.
Auch dieser ganze Quatsch von wegen „Blogger, verkaufe dich nicht unter Wert“ wird nicht mehr verfolgt. Die Werbefuzzis und SEO-Butzen wollen uns Blogger doch eh nur ausnehmen. Um überhaupt für irgendwas Geld zu bekommen, muss man sich diesen Buden gegenüber unter Wert verkaufen, weil es immer jemanden geben wird, der weniger verlangen wird. Und dieses Spiel spiele ich nicht mehr mit.
Natürlich ist das Ganze ein heißes Eisen. Es weiß doch niemand, ob mir das ausreicht, über die VG-Wort ein paar Einnahmen zu haben. Aber es wird folgendes nicht mehr geben: Artikel, für die mir irgendwer ein paar Krümel vor die Füße schmeißen will. Und Werbebanner, die weggeblockt werden und nichts einbringen. Wer mich unterstützen möchte, dem stehen allerdings einige Möglichkeiten offen. Und wer weiß, vielleicht ist das ja auch der richtige Weg.
Nein, Werbung ist nichts mehr für mich. Und dieser ganze Kram, dass man doch irgendwas einnehmen muss, ist doch überholt. Ich werde mich künftig also nur noch auf meine Inhalte konzentrieren. Die Werbung zu betreuen, hat ja doch Aufwand gemacht. Und der wurde durch nichts gerechtfertigt. Also weg damit. Vielleicht bringt mir das ja mehr, als ich erst gedacht habe. Und wie gesagt: Das gibt es auch noch:
Glückwunsch dazu! Ich habe Anfang April auch meine Adsense-Einbindung abgeschaltet und überlege den letzten Werbebanner auch noch aus der Seitenleiste zu kicken. Dafür wieviel Platz das wegnimmt und wie unschön das meist auch aussieht, bringt das einfach nicht genug ein. Und nicht nur Leser finden werbefreie bzw. werbereduzierte Blogs besser, sondern auch Google.
Hallo Daniel, ich bin der festen Überzeugung, dass Werbebanner zur Finanzierung von Blogs nicht mehr zeitgemäß sind. Es muss etwas anderes her. Wer weiß, vielleicht passiert da ja mal was.