Pinterest für Nebenbei-Blogger – Geht das?

Was erzählt denn der Uhle da? „Pinterest für Nebenbei-Blogger“? Was soll das denn bitteschön sein? Dabei ist das doch ganz einfach erklärt. Wenn ich von eben diesem Pinterest für Nebenbei-Blogger schreibe, dann schreibe ich das Ganze auch ein wenig für mich. Denn ich blogge nun einmal nebenbei. Und irgendwann hat man mal erzählt, man müsse Pinterest nutzen. Deshalb erzähle ich das Alles mal.

Wieso denn überhaupt Pinterest?

Es wurde viel über Pinterest erzählt. Das sei wohl der „Traffic-Boost“ und all das. Mal soll pinnen, bis der Arzt kommt. Ich schrieb darüber bereits mal. Es gibt die absonderlichsten Wortmeldungen zu der Plattform, die nach wie vor halt kein soziales Netzwerk ist. Dennoch kann ich Pinterest nicht ignorieren. Und außerdem ist Pinterest für Nebenbei-Blogger wie mich keine blöde Idee.

Ich hole mir dort bisweilen meine Ideen, wobei auch vieles nachgekaut wurde und überholt ist und all das. Und ich kann es nun mal nicht ignorieren, dass bisweilen dann doch jemand von dort zu mir auf den Blog findet. Es erstaunt mich zwar nach wie vor, weil ich eben nicht wie ein Bekloppter optimiere. Aber ich werde das jetzt nicht unbedingt verteufeln.

In den letzten 30 Tagen hatte ich insgesamt 17402 Zugriffe. Davon 251 aus sozialen Netzwerken. Und davon 22% von Pinterest. Das sind zwar mit 54 nicht so viele. Aber seit Jahresbeginn haben sich die Zugriffe von dort nahezu verdoppelt. Auch wenn man denkt, dass Pinterest für Nebenbei-Blogger nichts ist, ganz weglassen sollte man es dann doch nicht.

Welche Fehler mache ich denn?

Sind es Fehler? Ich weiß nicht. Jedenfalls werde ich immer wieder mit Blogartikeln bei Pinterest bombardiert, die von Fehlern erzählen. Auch die „Pinterest-Prinzessin“ Iris Winkenbach hat so einen Artikel. Und auf den möchte ich mal eben antworten:

  • Du pinnst nur deine eigenen Inhalte: Ich dachte ja wirklich, dass das der Sinn ist. Aber das soll Unsinn sein. OK, was mir zusagt, wird natürlich gepinnt. Aber nicht wahllos.
  • Du pinnst alles auf einmal: Die Iris meint, man solle täglich ein bisschen pinnen. 10-50 Pins auf einmal am Tag? Das muss ich doch alles lesen. Wann soll ich das machen? Ach, und ein Affiliate-Link zu einem Planungstool muss dann auch sein.
  • Du pinnst falsche Inhalte: Soll ich wirklich in einer Nische bleiben? Das ist mir wie beim Bloggen viel zu wenig. Und die Statistiken geben mir Recht.
  • Du besitzt keinen verifizierten Business-Account: Nee, ich habe aber meine Webseite verifiziert. Und Pinterest liest meinen RSS-Feed von meinem Blog aus.
  • Deine Pins sind nicht auf Suchwörter optimiert: Was meint sie damit? Das steht nicht im Artikel. Meint sie Hashtags? Die nutze ich, jawohl.

Den größten Fehler hat sie aber nicht genannt. Ich bin der festen Überzeugung, dass man auch bei Pinterest scheitern kann, wenn man nicht authentisch ist. Wieso zeigen so wenige, was sie außerhalb ihres „Business“ beschäftigt? Deshalb ist Pinterest für Nebenbei-Blogger ja auch wichtig. Denn wir hocken nicht immer vor einem Gerät. Aber wenn uns irgendwas spannend vorkommt, muss das auch zu Pinterest, oder?

Ist denn Pinterest für Nebenbei-Blogger überhaupt eine Option?

Lange Rede, kurzer Sinn: Ja, natürlich ist Pinterest für Nebenbei-Blogger eine Option. Unter den sozialen Netzwerken steht Pinterest für mich auf Platz 3, nach Facebook und Twitter. Übrigens spielen soziale Netzwerke bei mir eh eine geringere Rolle, da alle Kanäle zusammen weniger Zugriffe als mein RSS-Feed aufweisen. Aber das nur nebenbei.

Ich hatte mit dem Berater Benjamin Brückner eine Debatte zum Thema Pinterest für Nebenbei-Blogger. Das kann man hier unter dem Artikel in den Kommentaren lesen. Unterm Strich ist es kurz und knapp so:

  • Natürlich sollte man als Blogger Pinterest nutzen und seine Webseite dort verifizieren.
  • Auch sollte man seine Blogartikel bei Pinterest teilen.
  • Na klar, auch andere Pins sollten unbedingt weiter gepinnt werden.
  • Wer alles nebenbei macht, muss nicht unbedingt zig Pins am Tag teilen, denn die Zeit hat ja niemand. die Inhalte dahinter zu lesen. Ein paar reichen auch aus.
  • Niemand, der nur nebenbei bloggt und pinnt, braucht eine kostenpflichtige Lizenz für ein Tool.
  • Pins erzählen eine Geschichte. Wer pinnt denn da? Auch das darf bei Pins gern deutlich werden.
  • Weniger ist mehr. Setzen wir lieber auf Qualität, als dass wir Pinterest-Weltmeister werden.

Fazit

Wohingegen der Gesamtbereich „Soziale Netzwerke“ seit Jahresbeginn deutlich weniger Zugriffe bringt, schickt mir Pinterest inzwischen einen größeren Anteil in den Blog. Ich erzähle immer, dass man sich nicht verrückt machen sollte. So sehe ich das auch bei Pinterest. Und nicht jede Handlungsempfehlung muss man konsequent mitmachen.

Ich denke, das wichtigste ist, dass man sich selbst treu bleibt. Das muss sich wie ein roter Faden durchziehen. Und die Inhalte hinter den Pins – nicht nur die Pins an sich – müssen eine gute Qualität haben. Dann denken auch andere Nutzer: Wow, sie / er teilt aber gutes Zeug, da kann man mal dranbleiben.

Nein, es gibt viel, was man falsch machen kann. Pinterest für Nebenbei-Blogger bedeutet aber für mich, gelassen dran zu bleiben und nicht jeden Hype mitzumachen. Dann leidet nicht die Qualität. Und Menschen, die uns dort folgen, werden es uns danken.

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