Wie oft muss ich mir das eigentlich noch mit dem Recycling im Blog an die Rübe knallen, bis ich es mal lerne? Das ist ja nicht wirklich schwer. Man muss es halt machen. Ich habe angefangen. Ja, den einen oder anderen Artikel habe ich ausgebaut, korrigiert, aktualisiert. Was auch immer, irgendwas neues habe ich mit dem einen oder anderen Artikel angestellt. Und sonst so?
Was meint der nur mit dem Recycling im Blog?
Wenn ich so durch die Blogs durch schaue, um einfach mal was interessantes lesen zu können oder um mich inspirieren zu lassen, dann denke ich mir immer wieder: Meine Güte, ihr könnt aber auch mal was neues machen! Schon mal erlebt? Da denkt man sich, dass man eine aktuelle Lösung für ein Problem gefunden hat, aber dann ist das Alles veraltet.
Ja, ihr denkt jetzt alle da draußen: Na, du bist doch nicht anders. Richtig, Recht habt ihr. Und ich reihe mich doch jetzt tatsächlich in die Du-und-Ihr-Sager ein. Wie alle anderen auch. Aber – um beim Thema zu bleiben – ich schaue zumindest hier und da mal in alte Artikel, um zu sehen, ob die noch so stimmen. Tun sie häufig nicht, das wisst ihr aber, oder?
Jetzt meine ich das Recycling im Blog ja ganz praktisch: Einerseits kann man durchaus sagen, dass man da Artikel mal mit aktuellen Informationen versorgen kann, falls es welche gibt. Andererseits kann und soll man ja auf seine bestehenden Inhalte verweisen. Tja, und dann ist es doch so, dass man – gerne doch – Artikel immer wieder ins Netz werfen kann.
Wer macht das nicht? Hand hoch! Tja, aber wie muss man das jetzt machen? Ich hatte da mal einen ganz schlauen Artikel. Den habe ich (noch) nicht aktualisiert. Und gefühlt jeder zweite Blogger macht sich Gedanken um das Recycling im Blog. Deshalb unterhalte ich mich mal darüber, was ich da nun zu tun gedenke.
Gibt es Neuigkeiten zu Artikeln?
Ich weiß noch, wie es viele Blogger mal gemacht haben. Auch ich war so drauf: Da klimperst du einen Artikel zu irgendeinem News-Thema runter, und zwei Stunden später gibt es Neuigkeiten. Was machst du? Du machst einen neuen Absatz und nagelst ein fett geschriebenes „Update“ dazu. Das wirfst du dann mit dem Wort „Update“ wieder ins Social Media.
Applaus! Applaus!
Ich habe am 17. April 2009 hier den ersten Artikel unter die Leute gebracht. Ja, der ist nach wie vor nicht schön. Aber der war am Tag der Erstveröffentlichung noch viel gruseliger. Jetzt sehe ich gerade, dass der trotz einer Überarbeitung im Januar 2018 weiterhin Unsinn enthält. Also muss der nochmal unters Messer.
Und ich glaube, das ist es. Dieser Blog – ja, bei mir ist es „der Blog“ – hat sich in den 10,5 Jahren mehrfach geändert. So hat es sich eben ergeben, dass der schon lang nicht mehr eine Art Visitenkarte ist. Aber dennoch steht derartiges in dem ersten Artikel. Verrückt, oder? Also muss ich aufgrund der Ausrichtung des Blogs diesen ersten Artikel nochmal umbauen.
Und dann steht oben immer das Datum der letzten Aktualisierung. Das ist wichtig, denke ich. Dann weiß nämlich die Leserschaft, dass es sich tatsächlich um aktualisierte Inhalte handelt und der Blog gepflegt wird. Das darf auch gern beim allerersten Artikel passieren, denke ich. Oder liege ich hier komplett falsch? Soll der so missraten bleiben? Ich bin hin und her gerissen.
Am Ende ist es aber so: Wenn es Neuigkeiten zu einem Thema gibt, dann gehören die in den ursprünglichen Artikel rein. Das musste ich lernen. Und ich lerne es noch weiter. Das ist bei euch sicherlich nicht anders, oder?
Aber doch nicht zum Blog-Marketing!
Jaja, was wird nicht alles erzählt! Ein Recycling im Blog hilft dir bei der Marketing-Strategie. Ja, manchmal ist sogar von „Hack“ (also: Häck!) die Rede. Dabei geht es am Ende doch darum, dass man seinen Blog hegt und pflegt. Dafür brauche ich kein „Worksheet“ oder irgendeine „Redaktionsplan-Vorlage“. Es ist aber gut, dann und wann in alte Artikel zu schauen.
Und das hat für mich nichts mit Blog-Marketing zu tun, also der Werbung für irgendwas über Blogs. Es hat schlicht und ergreifend etwas damit zu tun, gute Inhalte zu haben. Ich meine, Blogs funktionieren ja auch als Nachschlagewerke für Leser und für uns selbst. In der Wikipedia werden ja auch die Artikel aktualisiert. Dann können wir im Blog das ja auch.
Puh, und hören wir bitte auf, mit „Content Repurposing“ um uns zu werfen. Das bedeutet nichts anderes als das Umwandeln oder Umnutzen von Inhalten. Warum nicht „aus alt mach neu“, wie man so schön im Deutschen sagt. Nur mit irgendwelchen „Trigger-Begriffen“ wird das doch nichts.
Wir müssen uns immer überlegen, was wir mit Blogartikeln erreichen wollen. Ich will kommentieren, erklären, meine Sicht schildern etc. Dabei will ich aber niemanden nerven. Ja, ich weiß schon: Du verspielst damit wichtige Chancen auf neue Kunden!1! Welche Kunden? Leser ja, Kunden hat aber mein Arbeitgeber.
Und so ist es für mich wichtig geworden, dass ich weiß, wovon ich rede, und das dann auch zeige. So nehme ich mir das eine oder andere Thema vor und überprüfe, inwieweit die Inhalte noch stimmen. Ja, das macht Arbeit. Aber es muss sein. Denkt ihr nicht auch?
Was sind denn nun konkrete Maßnahmen?
Also als erstes würde ich – wie ich oben schrieb – schauen, ob die Artikel noch stimmen. Wenn nicht, müssen sie überarbeitet werden. Ist das geschehen, sollten sie nochmal neu verteilt werden. Den sozialen Netzwerken sei dank. Ach, und bei neuen Machwerken kann man gern mal auf die alten, aber überarbeiteten Artikel verweisen.
So ist die Reihenfolge. Wie man da nun konkret Artikel aktualisiert, kommt immer darauf an, wie die Artikel aussehen. Bei manchen müssen nur ein paar Aspekte ergänzt oder ausgetauscht werden, bei anderen Grafiken erneuert werden oder anderes. Es kommt darauf an. Und jeder muss schauen, was gemacht werden muss. Aber macht das mal.
Und wenn Artikel einfach keinen Nutzen mehr haben?
Was machen denn andere, wenn sie völlig veraltete Artikel haben, die zu nichts mehr gut sind? Oder die nur mit hohem Aufwand aktualisiert werden können? Was würdet ihr denn machen? Ich bin unschlüssig. Soll ich die wirklich löschen, so wie es hier beschrieben ist? Ich kann mir das bei Artikeln vorstellen, die keinerlei Nutzwert haben.
Andere sehen wiederum keinen Grund fürs Löschen. Dabei ist es ja mit dem Recycling im Blog so wie mit dem Recycling über den Altglas-Container: Was Müll ist, kann weg. So steht es auch hier. Ich habe da ein paar uralte Artikel ohne jeglichen Mehrwert im Auge. Was soll ich denn damit machen? Ich glaube, die lösche ich weg. Platz für neues. Oder was meint ihr?