Der Webmaster Friday ist auch im Jahr 2014 aktiv. Vermutlich wird er auch in diesem Jahr eine Institution in der Blogger-Szene sein. Vermute ich zumindest. Und in diesem Webmaster Friday geht es hauptsächlich darum, Artikel von anderen schreiben zu lassen. Aber es geht auch darum, wie man sich denn generell zum Thema Gastartikel und Artikel-Anfragen und all sowas verhält.
Da ich im Laufe meines „Bloggerlebens“ auch so meine Erfahrungen machen konnte, habe ich mich kurzerhand dazu entschlossen hier auch meine paar Cents zur Diskussion beizutragen. Wie auch im letzten Jahr habe ich wieder Meinungen anderer Blogger hier im Artikel verlinkt, die vielleicht interessant sind.
Würde ich Artikel von anderen schreiben lassen?
Das ist ja eine der Kernfragen. Dazu die alles entscheidende Antwort: Nein, es sei denn, es würde sich um einen Gastartikel handeln. Ich halte nichts davon, Texte irgendwo einzukaufen und irgendwen mit dem Schreiben zu beauftragen. Mein Blog ist immernoch mein Spielplatz. Und ich möchte mich da gern selbst austoben. Da passt es nicht dazu, wenn ich mir irgendwen hole, der für mich textet.
Ja, und was ist bei Krankheit, Stress oder Urlaub?
Das kann ich Ihnen sagen. Dieser Blog ist ein privates Projekt. Na gut, nicht gleich Projekt. Sagen wir mal so: Ich betreibe diese Seite als Hobby. Wenn ich mal keine Zeit zum Schreiben habe, weil zufällig mal etwas anderes wichtig ist, dann ist das eben so.
Aber ich werde es tunlichst vermeiden, jemand anderen schreiben zu lassen, nur weil mir zu einem Thema nichts einfällt oder ich aus irgendeinem Grund keine Zeit habe. Ein Thema, wozu ich nichts weiß, werde ich nicht behandeln. Und wenn ich keine Zeit habe, gibt es eben keinen Artikel.
Wie sieht es mit Gastartikeln aus?
Gastartikel sind in meinen Augen ein völlig anderes Thema. Ich finde das sogar recht spannend. Ich habe ja bei mir im Blog die Kategorie „Von Gästen“, wo unter bestimmten, engen Voraussetzungen ein Gastartikel erscheinen kann. Klar, da ich mein Haus nicht für jeden öffne, sind in dieser Kategorie nicht so viele Artikel enthalten. Aber das ist auch nicht weiter schlimm.
Spannend finde ich ja auch, hier und da mal woanders zu schreiben. Einerseits kann ich mir so Anregungen holen, wie ich bei mir manches anders machen könnte und wie Leser woanders ticken. Andererseits kann ich, wenn ich mich gut anstelle, ein bisschen Werbung für mich machen. So habe ich seit ein paar Wochen eine unregelmäßige Kolumne im Technik-Blog MobileNote.
Fazit und andere Meinungen
Also: Es sollte klar sein, dass ich keine vorgefertigten Sachen hier veröffentliche. Auch wenn jemand Geld für die Veröffentlichung zahlen würde, wäre ich skeptisch. Denn dieser Blog soll schon meine eigene Note sein. Die Natur eines Blogs ist nun mal, dass er aus eigener Sicht geschrieben ist. Gastartikel hingegen finde ich eine recht gute Sache, da man a) den eigenen Blog ein wenig auflockert und b) beim Schreiben woanders durchaus Vorteile ziehen kann.
Sebastian ist eher der Meinung, dass echte Blogger selbst schreiben. Das hat für ihn etwas mit Authentizität zu tun. Neko würde keine Texte bestellen, sondern eher auf Gastartikel setzen – sowohl auf der einen, als auch auf der anderen Seite. Hans würde ebenfalls keine Texte kaufen, steht aber Gastartikeln auch nicht ablehnend gegenüber.
Unterm Strich muss das jeder Blogger selbst entscheiden. Bezahlte Texter sind nicht zu verteufeln. Sie leisten ja gute Arbeit. Da aber Blogs meistens persönlich sind, sollte auch der Blogger selbst immer die Artikel schreiben, außer es sind Gastartikel. Und wie sehen Sie das?
Ich habe jetzt schon einige Blogs gelesen, die sich an der Blogparade beteiligt haben und musste feststellen, dass sich die Meinungen im Großen und Ganzen sehr ähnlich sind.
Deswegen kann ich auch hier nur auf folgende Frage mit Genauso antworten:
„Unterm Strich muss das jeder Blogger selbst entscheiden. Bezahlte Texter sind nicht zu verteufeln. Sie leisten ja gute Arbeit. Da aber Blogs meistens persönlich sind, sollte auch der Blogger selbst immer die Artikel schreiben, außer es sind Gastartikel. Und wie sehen Sie das?“
Gastartikel und Ghostwriting (wenn man das mal so nennt) sind zwei unterschiedliche Dinge. Gastartikel können einen Blog bereichern, bezahlte Texte, deren Urheber nicht bekannt sind, dürften vermutlich auf privaten Blogs zu einer Content-Verwässerung führen. Aber ich habe bisher keinen privaten Blog (innerhalb der Parade) entdeckt, der bezahlte Texte verwenden würde.
Hi Henning,
Also ich sehe es auch so und da sind die Ansichten und Meinungen der teilnehmenden Blogs ähnlich bis gleich. Ich mag zwar Gastartikel auch, entscheide aber immer, ob es zu meinem Blog passt oder nicht. Vieles was per Mail eintrudelt, kann man eher nicht gebrauchen, da die Themen einfach nicht passen.
Texte kaufen, ist bei mir nicht notwendig und da ich die meiste Freizeit im Internet verbringe, habe ich genügend Zeit, auf allen meinen Blogs, Texte selbst zu produzieren. Alles andere kommt für mich eher weniger in Frage.