Könnt ihr euch vorstellen, dass das Bloggen mit dem Handy jetzt nicht so was endgeiles ist? Ich habe mich gestern mal wieder daran versucht. Ich wollte euch von einer technischen Störung erzählen. Und das habe ich am Abend gemacht. Da ich da nicht mehr den Computer an hatte und den auch nicht nochmal anschalten wollte, habe ich das Ganze auf der Couch mit dem Handy schnell zusammen geklöppelt. Aber ganz ehrlich: Schön ist anders. Und das muss ich mal eben hier erzählen. Wo denn auch sonst?
Bloggen mit dem Handy ist so eine Sache
Alter, du bist doch so’n IT-Freak, das Bloggen mit dem Handy müsste doch was für dich sein. Jaja, ich kenne das Alles: Da arbeitest du in einem IT-Beruf, und plötzlich wird dir alles mögliche unterstellt. Nun könne man plötzlich Linux Server administrieren, man könne irgendwelche fancy Dinge zusammen programmieren und all das. Wir IT-ler sind Fachidioten. Wir kennen uns in wenigen Sachen aus, dort dann aber sehr gut. Und nur, weil man in der IT arbeitet, macht man noch lang nicht alles mit.
So ist das auch beim Bloggen mit dem Handy. Da ist nämlich das Ding so: Ich sitze beim Bloggen sehr gern an meinem Schreibtisch, vielleicht mit einem Kaffee oder einem Tee, und schreibe. Dabei habe ich gern meine beiden ziemlich großen Monitore vor mir. Mach das mal an so einem Hosentaschen-Computer. Das funktioniert einfach nicht. Du kannst zwar kurze Texte zusammen klöppeln. Aber das bleiben dann doch eher Gedankenfetzen.
Aber die WordPress-App?
Soweit mir bekannt ist, funktioniert das Bloggen mit dem Handy am besten mit der WordPress-App. Die habe ich selbst vor ein paar Jahren am Wickel gehabt und habe die auch wirklich echt gern genutzt. Das Problem dabei ist: Du bist auf JetPack angewiesen. Und in Europa kannst du eigentlich JetPack guten Gewissens nicht nutzen. Wegen der DSGVO musst du bei JetPack eine ganze Menge beachten. Und das ist es mir ehrlich gesagt nicht wert.
So wird es wohl weiterhin so sein, dass das Bloggen mit dem Handy einfach nicht stattfindet. Zumindest bei mir nicht. Gedanken sammeln, OK. Informationen einsammeln, OK. Aber Artikel schreiben? Das geht nicht. Das habe ich gestern Abend gelernt. Im Prinzip wäre ich mit Computer hochfahren und wieder runterfahren genau so schnell am Computer gewesen, um den Artikel zu schreiben. Und ich wollte euch da gestern einfach nicht im Trüben lassen. Naja, wieder was gelernt.
Hallo!
Für mich unmöglich, was aber an meinen Einschränkungen durch die MS liegt. Selbst einen Kommentar schreiben fällt schwer. Doch das Thema im Allgemeinen ist ein gutes, deshalb gilt mein Dank von Herzen.
Hallo Frank,
ja, ich hab auf deinem Blog nachgeguckt… Das glaube ich, dass mit so einer Erkrankung das Schreiben schwierig ist. Man kann es zwar überhaut nicht vergleichen. Aber ich war auch nicht zum Bloggen in der Lage, als ich mir vor ein paar Jahren das Handgelenk brach.
Und so schöner finde ich es, dass du hier kommentiert hast. Vielen, herzlichen Dank.
Puh, nein – für mich ist das auch nichts. Ich brauche eine richtige Tastatur. :D
Zum einen, weil ich das Schreiben da deutlich angenehmer finde es mir flotter von der Hand geht, zum anderen aber auch, weil ich fuppeligen Apps irgendwie weniger traue, dass nicht vielleicht doch plötzlich alles wech ist… Dinge auf Kleinanzeigen einzustellen etwa würde ich nie übers Handy machen.
Es ist mir ein Rätsel, wie meine Freundin als Nicht-ITlerin NUR ein Smartphone nutzen kann und darüber auch durchaus episch lange Texte verfasst – zwar nicht auf einem Blog, aber auf Social Media und Co. Und die ist ein paar Jahre älter als ich… so viel zu den üblichen Klischees. :D
Ja, irgendwie ist das bei manchen Leuten echt seltsam. Ich kenne auch IT-fremde Menschen, die umfangreiche Bewerbungsunterlagen auf dem Smartphone gebaut haben. Das nötigt mir zwar Respekt ab. Aber ich will dann doch eher meinen Rechenknecht vor mir haben.
Und na klar, ich bestelle auch Karten, Tickets und all das lieber am Rechner als über das Handy. Bin ich da zu alt? Ich glaube nicht.
Oh Gott, es ist mir ein Rätsel, wie Menschen auf dem Handy so viel tippen können. Bei dem einen oder anderen Event sehe ich das oft, wie manche neben mir massig Text ins Handy hauen… für mich ist das nur Stress. Ich bin dafür eine Rakete am Laptop, was das Tippen angeht.
Ja, mein Reden. Das war wirklich beschwerlich gestern Abend.
Tippen auf einer physischen Tastatur ist bei mir auch in jedem Fall schneller als am Handy, trotz Swipe-Tastatur und Diktat-Möglichkeit. Darum nutze ich auch gerne den Laptop.
Aber sieht man einmal von der Geschwindigkeit ab: Es gibt ganz tolle Apps, die nur zum Schreiben da sind. Mit geräteübergreifender Synchronisation und teilweise sogar Anbindungsmöglichkeit an WordPress, man kann also direkt von dort was im Blog veröffentlichen. Ich tippe darum die Texte unabhängig davon, wo ich gerade bin. (Aber niemals in der WP-App oder dem Browser. Fürchterlich!)
Das sag ich doch: Mobil im Gutenberg-Editor oder in der App ist ein Graus. Aber wild Ideen sammeln und dann am Computer in WordPress übertragen, das geht super.
Genau, Henning.
Aber mir ist aufgefallen, dass das „Meinen Namen, meine E-Mail-Adresse und meine Website in diesem Browser für die nächste Kommentierung speichern.“ mit dem neuen Theme nicht richtig funktioniert. Also, die Daten werden zwar gespeichert, aber wenn man in einem anderen Beitrag kommentieren will, sind sie nicht mehr da.
Oh, das muss ich mir mal in Ruhe angucken. Danke für den Hinweis. Mal sehen, ob ich da was einstellen kann.
Achso, wahrscheinlich werden die Daten wahrscheinlich erst dauerhaft gespeichert, wenn du den Kommentar freischaltet hast.
In der Zwischenzeit habe ich festgestellt, dass das permanente Speichern nur für den einzelnen Beitrag und nicht für alle Beiträge gilt bzw. funktioniert.
Henning, könntest du bitte bei meinen beiden letzten Kommentaren meinen Namen korrigieren? Danke 🙏
Gemacht
Danke, Henning
Mir fehlen in diesem Blogpost die Basics. Unter „Einstellungen -> Schreiben“ steht in WP:
„Beitrag per E-Mail veröffentlichen –
Um Beiträge in WordPress via E-Mail zu veröffentlichen, musst du ein geheimes E-Mail-Konto mit POP3-Zugang einrichten. Jede E-Mail, die an diese Adresse geschickt wird, wird auf deiner Website veröffentlicht. Halte deshalb diese Adresse strengstens geheim. “
„Geheim“ wohl nur in dem Sinn, dass es ein Mailkonto sein muss, auf das sonst keinerlei Mails eingehen, klar.
Hast du das genau so versucht? Dazu braucht es doch offenbar kein „Jetpack“ – oder?
Ich hab es noch nie versucht, denn bisher brauche ich es nicht, sitze ja meist vor dem PC mit großem Monitor und ordentlicher Tastatur. Und wirklich nützlich wäre das Handy-Bloggen nur, wenn ich den Text direkt in ein Mailprogramm auf dem Handy DIKTIEREN könnte. Die Techniken (Text to speech) dazu existieren ja, aber ich weiß nicht, ob es so ein Mailprogramm fürs Handy gibt. Sollte ich mal beforschen, denn mein rechtes Auge sieht keinen Text mehr…
Ja, ich habe dieses geheime Konto. Und ich hab das auch mal vor Jahren mal versucht. Irgendwie hatte das damals nicht funktioniert. Aber stimmt schon, ich hatte das mal neu eingerichtet und könnte das eigentlich mal probieren.
Nein, ich habe das HTML Dashboard auf dem Handy aufgemacht. Und das macht nicht wirklich großen Spaß. Der Gutenberg ist irgendwie nicht gut dafür geeignet, zum mobilen Bloggen eingesetzt zu werden. Das ist mit Classic besser. Aber das ist nur meine Meinung.
Hi Henning,
ich bin so jemand, der auf dem Handy relativ viel schreibt. Ich schreibe einen Artikel schon mal vor.
Endgültig nutze ich aber immer den Computer.
Aber, dank Spracheingabe formuliere ich oft erste Gedanken und das Grundgerüst für meine Blogbeiträge un das landet dann schon in meiner App.
Dann schreibe ich auch abends ganz gern und da tippe ich nicht auf dem Handy, sondern ich wische über die Buchstaben… Das geht ziemlich gut.
Nichtsdestotrotz ist der heimische PC mit Tastatur im Sitzen immer noch die beste Art einen Blogbeitrag zu schreiben.
Viele Grüße
Jürgen
Hallo Jürgen,
das ist dann ja so ähnlich, wie ich das sehe. Einen vollwertigen Artikel halt lieber am Computer, Ideen, erste Gedanken und sowas gern auch mobl. Nichts anderes meinte ich ja.
Am Handy zu schreiben, wäre für mich auch nichts. Da ist mir der Bildschirm zu klein. Weniger wichtige Artikel (etwa Montagsstarter, Freitagsfüller oder manche Vorschriften für Julias Allround Blog), schreibe ich aber manchmal mit dem Tablet. Die hochwertigeren Artikel (welche meist auf Blog PuzzleWelt erscheinen), müssen aber auch bei mir am PC sein.
Müsste ich einen ganzen Artikel auf dem Telefon swipen, würde ich wahnsinnig werden. Ich habe mir daher für unterwegs oder im Bett ein Chromebook (Acer Spin 512) für 99 EUR gekauft. Die Tastatur ist leider nicht beleuchtet und auch vom Layout etwas verschoben, aber es ist sehr klein und leicht.
Es ist ein Convertibel und hat damit alles in sich vereint, was ich hasse: Touchscreen, Tabletmodus und ein spiegelndes Display. Der Kauf war einfach nur ein Experiment, sollte ein Gerät für meine Frau sein. Aber es ist einfach nur geil. So geil, dass ich mir am nächsten Tag auch eines bestellte. Das krallte sich dann die Schwiegermutter. Also musste ich mir noch eines kaufen. *seufz*
Den Touch benutze ich erstaunlich oft unter WordPress, für den Texteditor zum Beispiel. Geht schneller als mit der Maus oder dem Touchpad.
Auf dem Telefon würde ich nicht einmal diesen Kommentar schreiben. :-P
Ich glaube, dass ich hier zu einer Minderheit gehöre, denn ein Teil meiner Artikel entsteht tatsächlich in der WordPress-App (die KEIN Jetpack braucht. Über die App wären auch Teile des Jetpacks steuerbar, wenn man es installieren würde. Ich habe es nicht, da ich nur die Basics damit machen will).
Mit dem Daumen bloggen funktioniert am besten bei kürzeren Sachen, die ja auch Teil eines Blogs sein können. Nicht alles ist notwendig ein (langer) Post. Besonders hilfreich finde ich die Möglichkeit auf Reisen, wenn ich ohne Technikzirkus allein mit dem Gerät, dass ich dabei habe, etwas verfassen kann.
Letztlich ist es eine Frage der persönlichen Vorlieben und ggf. des Anwendungsfalls.