KI-Chatbots: Ich hasse sie wie die Pest

Es ist wie eine Epidemie: Überall, auf jeder noch so bekloppten Seite findest du KI-Chatbots. Und wozu? Ich hasse diese Dinger wie die Pest. Selbst in solchen Apps wie WhatsApp finde ich jetzt diesen ganzen Blödsinn. Wir werden derzeit von all diesem Kram überschwemmt, siehe die KI-Übersicht bei – dings – Google. Und dann werden sie mal an sinnvoller Stelle eingesetzt und versagen kläglich. Ich frage mich hier tatsächlich ernsthaft, wozu wir diesen ganzen Dreck brauchen. Oder will man uns nur etwas einreden?

Meine Erfahrung mit KI-Chatbots

Es begab sich aber zu jener Zeit, dass dieser Blog hier komisches Zeug tat. Ich hatte dazu bei meinem Webhoster ein Ticket eröffnet, denn es konnte ja irgendwas am Server sein, auf dem mein Blog wohnt. Da auch bei meinem Webhoster vermutlich die Fachleute fehlen, weil das Aufkommen immer weiter steigt, dauerte die Antwort. Mit so einem komischen Serverfehler eine blöde Idee.

Also öffnete ich nochmal die Seite und sah dort eine Chat-Funktion. OK, dann nutzt du halt KI-Chatbots, auch nicht schlimm. Ich gab also an, dass ich gern den aktuellen Stand meines Tickets erfahren möchte. Es war schließlich der Chatbot vom Support. Naja, der hat mich nicht verstanden, wusste nicht, was ich von ihm wollte, und hat mich geschickt, ein Ticket zu eröffnen. Okay, suboptimal.

Darüber hinaus habe ich wegen meiner Musik ab und an mal mit dem Support von Ditto Music und mit dem von SoundCloud zu tun gehabt. Auch dort: Völlig absurde Auskünfte, die komplett am eigentlichen Thema vorbei gingen. Ich wäre vermutlich jedes Mal schneller gewesen, wenn ich direkt ein Ticket im Supportbereich der Anbieter eröffnet hätte. Unterm Strich haben mir KI-Chatbots nirgendwo etwas gebracht.

Ein unnützer Hype im Internet

Es ist ja etwas völlig anderes, wenn man über irgendeinem Thema grübelt und sich dann vielleicht zusätzliche Anregungen über irgendeine KI holt. Aber schon beim Zusammenfassen von Themen scheitern sie. Meinen Blog hat eine KI zwar inhaltlich richtig eingeschätzt, aber ohne die eigentliche Einordnung, da dazu diese ganzen Tools (noch) nicht in der Lage sind. Aber es ist schon so: Diese ganzen KI-Chatbots tauchen überall ungefragt auf und klemmen sich dazwischen. Nein, danke.

Es ist das Eine, eine so genannte Künstliche Intelligenz als Werkzeug zur Unterstützung anzusehen. Es ist aber etwas völlig anderes, an jeder Ecke im Internet von irgendeinem Assistenten genervt zu werden. In unserem Radio hören wir neuerdings, dass der Verkehrsfunk „durch künstliche Intelligenz“ unterstützt wurde. What the fuck? Really? Gut, ich muss den Sender ja nicht mehr hören, wenn es mich nervt. Mache ich auch nur noch selten.

Etwas anderes ist es mit all den KI-Chatbots in all den Apps auf unseren Handys. Diese seltsame „Meta AI“ in WhatsApp, zum Beispiel. Kann ich darauf verzichten, um das Ganze zu umgehen? Nein, das ist auch vorerst nicht vorgesehen. Friss oder stirb! Nun, dann schweigt halt mein WhatsApp. Denn was all den KI-Chatbots halt gemein ist: Um zu lernen, wie sie mit euch umgehen, müssen sie die Daten speichern, die sie zu fressen bekommen.

Speziell Meta AI ist dazu in den Schlagzeilen. Was daran schlimm ist? Ich möchte gern selbst entscheiden, was im Internet über mich bekannt ist. Und speziell die Meta-Dienste Facebook, Instagram und WhatsApp gehören jetzt nicht zur Ausgeburt der Vertrauenswürdigkeit. Und ich will mich gern selbst um das Filtern von Informationen kümmern und das nicht irgendeinem Algorithmus überlassen. Wenn mir so etwas vorgeschrieben wird, werde ich eher skeptisch. Aber sagt ruhig weiter, dass ihr nichts zu verbergen habt.

Einfach mal weitersagen

6 Gedanken zu „KI-Chatbots: Ich hasse sie wie die Pest“

  1. Ich bin ja eher ein Fürsprecher für KI-Techniken (und bekomme dafür regelmäßig eine auf den Kopp). Der Sinn dieser KI-Chat-Dinger erschließt sicher aber selbst mir nicht. Ein Messenger ist für mich ein Werkzeug, um mich mit anderen Menschen schnell auszutauschen. Was will eine KI da? Auch das vertüddeln von KI mit Social Media halte ich, vorsichtig ausgedrückt, für bedenklich.

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    • Exakt deshalb der Artikel, mein Freund. Ich hab ja auch nichts dagegen, KI zu nutzen. Wobei KI… Die einen sagen so, die anderen so. Jedenfalls nutze ich selbst gern als Gedankenstütze eine KI. Aber diese Chatbots sind ja das Letzte.

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  2. Es wäre sinnvoll, sich proaktiv gegen AIs zu wehren. Diese umgeht einfach alles, was uns als Menschen wichtig ist bzw. sein sollte. Ich habe da neulich etwas zynisch darüber geschrieben, es spiegelt aber die tägliche Realität dar.

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  3. Als Mensch ohne Whatsapp sehe ich es positiv, dass Meta AI fest integriert ist. Endlich könnte der nervige Platzhirsch Marktanteile einbüßen. Wer immer die Idee dazu hatte sollte von Signal, Threema und Telegram Geschenkkörbe zugeschickt bekommen.

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  4. Auch ich habe für spezielle Anwendungen mit KI kein Problem- aber jeder Blödsinn ist KI unterstützt, aber nicht zu gebrauchen. Ich habe heute das Anzugsdrehmoment für die Räder des Autos meiner Tochter gesucht… Der Wagen hat zwar nicht viele Kilometer auf der Uhr, ist aber über 10 Jahre alt- ich bekam alle möglichen Modelle, aber nicht das gewünschte- Aber mit KI Unterstützung. Ein Anruf beim Händler war dann nötig…
    Es ist wirklich hanebüchend, das man meist keine Möglichkeit hat das auszuschalten.

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