WhatsApp-Gebühr: Was man nun alles wissen muss

Meta wird eine Art WhatsApp-Gebühr einführen. Und darüber regen sich nun Nutzer auf. Glaubt ihr denn wirklich, der Messenger sei kostenlos? Nichts auf dieser Welt ist kostenlos. Warum sollte das ausgerechnet bei WhatsApp anders sein? Der Messenger gehört zum Facebook-Konzern „Meta“. Und der Laden will auf Biegen und Brechen den Messenger profitabel machen. Und da ist es nun mal so, dass die dann anfangen Gebühren zu erheben. Also das, was ich schon lange erzähle.

Wird es wirklich eine WhatsApp-Gebühr geben?

Bereits vor Weihnachten 2023 berichtete RTL davon, dass es eine WhatsApp-Gebühr geben sollte. Damals ging es unter anderem um das Backup. Nun ist von etwas anderem die Rede. Es geht um Broadcast-Nachrichten. Erstmal soll es da ein Sendelimit von 30 Broadcasts pro Monat geben. Meta erzählt da einen von „wegen Spam und so“. Und es heißt, dass in der Business-Version von WhatsApp die Broacasts über 250 Gebühren kosten sollen. Kanäle oder Statusmeldungen sind explizit nicht gemeint.

Allerdings betrifft die Einschränkung sowohl Nutzer als auch Unternehmen. WhatsApp selbst will erstmal mit gleitenden Limits arbeiten. Und man soll wohl die Anzahl der Nachrichten sehen können. Also am Ende heißt es dann tatsächlich: Ja, es wird eine WhatsApp-Gebühr geben, allerdings nur für einen bestimmten Kreis, der Broadcast-Nachrichten exzessiv nutzt. Ich musste selbst erstmal gucken, wie man so einen Broadcast überhaupt verwendet.

Also alles gut, oder? ODER?

Wenn wir ehrlich sind, ist an WhatsApp gar nichts gut. Aber wie Microsoft mit Office 365, so hat es Meta halt hinbekommen, mit WhatsApp einen Dienst zu etablieren, der unverzichtbar für die Menschheit geworden zu sein scheint. Dass es ganz gut ohne geht, ist mir auch klar. Aber du kriegst halt kaum jemanden dazu überredet, einen anderen Dienst zu benutzen. Und das meine ich. Damit kann halt Meta tun und lassen, was sie wollen. So eben auch das Thema WhatsApp-Gebühr.

Abschließend kann das zwar niemand wirklich beurteilen. Aber nach der Verkündung von Zöllen auf alles mögliche durch Donald Trump ist auch eine generelle WhatsApp-Gebühr denkbar. Im Moment ist das sicherlich hanebüchen. Aber wer weiß, wie das in Zukunft weitergeht. Die Kosten für WhatsApp bleiben Meta ja erhalten. Die sind ja nicht weg, selbst wenn sie Trump mit Mistgabeln aus dem Amt jagen. Und diese Kosten wird Meta versuchen einzutreiben.

Aber ob das mit einer WhatsApp-Gebühr durchsetzbar ist, wage ich dann doch zu bezweifeln. Aber ich kann mir vorstellen, Meta die Dienste vereinigt und daraus irgendeine kostenpfllichtige Nummer macht. Und selbst wenn nicht: Die Dienste von Facebook sind für mich persönlich derart unattraktiv, dass mir die Fantasie fehlt, wie sie hier wieder mehr Engagement reinzaubern wollen. Nutzer bleiben ja schon weg. Das kann doch unmöglich nur an „unplugTrump“ liegen, da ist doch mehr im Busch, oder?

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6 Gedanken zu „WhatsApp-Gebühr: Was man nun alles wissen muss“

  1. Ich benutze WhatsApp seit über 11 Jahren nicht mehr. Kurz nach dem Kauf von Facebook habe ich mein Konto gelöscht.

    Ich benutze Signal und fast alle meine Bekannten hatten bereits oder haben es mir zuliebe installiert. Ein Wechsel ist einfacher als man denkt. Lieber spende ich einmal im Jahr ein paar Euro an Signal als WhatsApp zu unterstützen.

    Facebook hat damals 19 Milliarden Dollar für WhatsApp bezahlt. Es ist doch klar, dass das Geld wieder reinkommen muss.

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  2. Sobald sich da was bewegt, werde ich aus WA verschwinden- Signal und Threema habe ich schon. Übrigens: Signal und Firefox sowie Thunderbird werfe ich regelmäßig mal n Zwacken (20€) zwischen die Kiemen. Ich habe mal in Phyton eine kleine App geschrieben, die aus Materialgüte (Streckgrenze) und Durchmesser sowie Prüfdruck die minimal notwendige Wanstärke bei Alu- und Stahl-(Gas-)Flaschen berechnet. Spenden- sollte jeder mal machen- und keine Angst- die werden davon nicht reich und kaufen sich Porsches oder Harleys- aber vielleicht motiviert die Leute das und sie bleiben bei der Stange. Viele gute Projekte sterben deshalb…

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    • Natürlich ist das Arbeit. Deshalb kann mir niemand erzählen, dass WhatsApp tatsächlich kostenlos ist. Du bezahlst halt auf andere Art und Weise.

      Na klar, man könnte tatsächlich verschwinden. Auch jetzt, obwohl niemand sonst Signal nutzt. Nur ob das so sinnvoll ist? Man will sich ja austauschen.

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  3. Ich finde es auch krass, wie sehr WhatsApp bei manchen scheinbar irgendwie schon ein Körperteil geworden ist, das man ganz selbstverständlich benutzt. Obwohl man auch andere Messenger Systeme hat. Da schreibt man jemandem bei Signal, derjenige liest die Nachricht auch und schreibt dann auf WhatsApp zurück. Verrückt.
    Ich wollte ja schon so oft WhatsApp ganz runterschmeißen, aber dann wären wir über so vieles nicht mehr informiert, Elterngruppen in der Schule (ja, sie nerven total, aber ganz ohne ist ja auch doof), Kollegengruppen und manchen Tisch im Restaurant hat man einfach so viel unaufwändiger per WhatsApp reserviert. Also nutze ich es immer noch, aber eben nur noch für solche Sachen.

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