Maples: Ahorne. Soweit, so gut. Aber wieso kommt der Uhle denn jetzt im März mit etwas um die Ecke, was man eher im Herbst vermuten würde? Das kann ich euch ganz kurz und knapp sagen: Weil mir die Melodie seit Monaten im Kopf herumschwirrt und ich endlich mit dem Track fertig wurde. Eigentlich wollte ich die Melodie schon ewig lang in einem Track verwurstet haben. Aber das gelang mir irgendwie nicht. Jetzt ist es soweit gewesen, dann soll man aber auch nicht länger warten. Das mache ich doch beim Bloggen auch nicht.
Warum heißt das Ding denn nun gleich „Maples“?
Ich habe keine große Erinnerung daran, warum das Stück jetzt ausgerechnet „Maples“ heißt. Wahrscheinlich hatte ich letzten Herbst die Ahorne hier in der Gegend mit ihren bunten Blättern gesehen, wenn ich meine Runden gedreht hatte. Wie gesagt, die Melodie gibt es schon eine halbe Ewigkeit. Jedenfalls musste ich ja diese Idee unter irgendeinem Namen abspeichern. Und vermutlich entstand so der Name „Maples“. Ich habe sonst keinen Grund, warum das Stück so heißt.
Seitdem ich auf den Melodic House umgeschwenkt bin, bewege ich mich so im Bereich 121 bis 125 BPM. Auch hier bei „Maples“ sind es 123. Aber es klingt so, als wäre das Stück schneller. Vermutlich liegt das an den vielen Stakkato-Elementen. An der alles überstrahlenden Piano-Melodie, die irgendwie unbeabsichtigt nach Robert Miles klingt, liegt es jedenfalls nicht. Und auch nicht an meiner Lieblingstonart A#-Moll.
Ich wollte irgendwie ein wenig an die gute, alte Zeit erinnern. Und, hey, meine Sturm- und Drangzeit umfasste nun einmal „Children“ von Robert Miles. Vielleicht fiel mir deshalb ursprünglich die Melodie ein. Aber wisst ihr eigentlich, dass Ahorne auch immer irgendwie ein Symbol der Würde waren? Als ich die Nummer fertiggestellt hatte, war gerade der würdelose Wahlkampf in Deutschland zu Ende. Wie sehr hätte ich mir gewünscht, dass die Typen da besser miteinander umgegangen wären. Insofern passt „Maples“ auch wieder, oder?
Kein Ditto-Vertrieb
Wie ihr wisst, nutze ich zur Distribution normalerweise Ditto Music. Aber irgendwas muss bei denen in letzter Zeit schief gehen. Es kommen kaum noch Streams zustande. Aus diesem Grund habe ich mal geguckt, ob das ein generelles Problem ist. Und so habe ich „Maples“ bei SoundCloud in die Releases geworfen. Und ich muss sagen: Nein, da muss irgendwas mit Ditto Music nicht stimmen. Jedenfalls könnt ihr demnächst die Nummer auch bei Spotify und Co. hören, aber nicht auf Beatport.
Naja, irgendeinen Tod muss man sterben. Mir war „Maples“ jedenfalls zu schade, als dass es mit 0 Streams irgendwie versauert. Das ging mir nämlich mit meinen letzten EPs – die sind hier im Blog besprochen – so. Und das will ich nicht. Ich beobachte mal und entscheide dann, wie es weitergeht. Jetzt geht es mir erstmal um „Maples“. Ich hoffe, euch gefällt die Nummer ein wenig. Ihr könnt ja mal erzählen, was ihr zu dem Ding so denkt.