Nachdem das Thema Exchange Server ziemlich durch ist, muss ich mich in Sachen Cloud Support ja irgendwie allmählich neu aufstellen. Jetzt schaue ich mich also um, was denn dann so in mein Interessenfeld kommt, was mir zusagt und so weiter und so fort. Jetzt ist das Leben kein Wunschkonzert, und meine Tätigkeit muss sich natürlich auch am Bedarf orientieren. Und so frage ich mich tatsächlich, inwieweit es tatsächlich zu einer Neuaufstellung kommt.
Bug frisst Log bei Microsoft?
Lustige Geschichte: Es soll einen Bug bei Microsoft gegeben haben, der Logs in der Cloud aufgefressen haben soll. Gefräßige Käfer aber auch! Jedenfalls ist es so, dass Microsoft offenbar wichtige Protokolle von Security-Produkten in der Cloud verloren hat. Und wie quasi jeder weiß, der mit diesem Themenkomplex zu tun hat: Ohne Logs keine Analyse. Ohne Analyse keine Lösung. Und was am Ende viel schlimmer ist: Was sagt das eigentlich über Microsoft als größtem Cloud-Anbieter aus? Was für ein Thema!
Microsoft Cloud Services: Gibt es Alternativen?
Was mäkeln viele, die es wissen müssen, über die Microsoft Cloud Services. Mir scheint, damit wird es irgendwie Zeit, sich mal über Alternativen zu unterhalten. Denn den europäischen Datenschützern ist ja Microsoft 365 ein Dorn im Auge. Jetzt möchte ich kein blind vertrauender „Microsoft-Fanboy“ sein. Ich tue mich ja eh schwer mit solchen Dingen. Und deshalb müssen wir uns mal ernsthaft darüber unterhalten, ob es denn bei all der Mäkelei wenigstens Alternativen gibt. Ich bin ja lernfähig. Also schauen wir mal.
Microsoft-Daten: Aus Europa in Europa
Microsoft-Daten werden nach wie vor nicht konsequent in der jeweiligen globalen Region vorgehalten. Hier also Europa. Das wird sich allerdings langsam ändern. Daten in den Cloud-Diensten des Riesen, die in Europa generiert werden, werden wohl zukünftig vollständig auch in Europa bleiben und hier verarbeitet werden. Warum ist das wichtig? Ihr werdet lachen: Datenschutz spielt hier eine wesentlich größere Rolle als woanders auf der Welt. Oder anders gesagt: Hierzulande wird anders mit Daten umgegangen.
Microsoft To-Do nun grundsätzlich anders?
Wer nutzt denn schon Microsoft To-Do? Na, auch schon mal gehört? Dabei ist die Aufgaben-App von Microsoft gar nicht so schlecht, wie es immer behauptet wird. Ich nutze sie eigentlich ganz gern. Ich meine: Klar, ich nutze ja eh schon beruflich Microsoft-Produkte. Warum soll ich dann also irgendwas außerhalb dieses Spektrums benutzen, nur um meine Aufgaben planen zu können? Ja, ich hab’s mit Trello versucht. Und ja, auch Todoist war mal dran. Aber Microsoft To-Do macht das auch. Nun hat sich aber etwas geändert.
Modern Desktop Administrator Associate – WTF?
Die Arbeitswelt ändert sich. Nicht zuletzt auch wegen der Corona-Pandemie. Aber was zum Henker ist denn bitteschön ein Modern Desktop Administrator Associate? Das klingt nach irgendwas ganz tollem. Irgendwie stellt man sich eine Mischung aus Superman und Anwalt vor. Ich meine, was sollen denn solche Begriffe? Da ich mir irgendwann vorgenommen habe, mich kontinuierlich beruflich weiterzubilden, bin ich zwangsläufig über so einen Begriff gestolpert. Also schauen wir einfach mal, was wir daraus machen können.
PowerAutomate: Der Aufgaben-Automat?
Über PowerAutomate hatte ich bereits geschrieben. Damals nannte sich das noch Flow. Aber das gehört seit einiger Zeit zu den PowerApps, daher auch der neue Name. Ihr wisst gar nicht, wovon ich da rede? Nun ja, das war die Geschichte vor einem Jahr. Mittlerweile hat sich ja die Welt einigermaßen weiter gedreht. Und wenn wir bedenken, dass die heutige Zeit jedem einiges abverlangt, ist es doch nur sinnvoll, sich mit so einem Tool zu beschäftigen. Microsoft sagt dazu: Take care of what’s important. Automate the rest. Kümmern Sie sich um das, was wichtig ist. Automatisieren Sie den Rest. Offizieller Slogan von der Seite des Dienstes
Datenschutz bei Microsoft Office 365?
„Ich habe doch nichts zu verbergen“, sagen sich viele, wenn es um Datenschutz geht. Allerdings nicht, wenn es um irgendein beliebiges Microsoft-Produkt geht. Da geht es dann immer nur darum, dass ja Microsoft DIE Datenkrake schlechthin ist. In genau die gleiche Kerbe haut nun die Datenschutz-Konferenz. Und als jemand, der tagtäglich versucht, für Kundenfirmen so gut wie möglich Service für Microsoft 365 / Office 365 zu liefern, stehst du dann da und fragst dich, ob du dann lieber Däumchen drehen sollst.
Microsoft 365: Can’t access Microsoft 365 services
Das war eine einigermaßen schwarze Woche für Microsoft 365. Denn es gab mehrere, zum Teil schwerwiegende Probleme in der weit verbreiteten Cloud-Plattform. Am schlimmsten war eigentlich ein Vorfall, bei dem sich weltweit Nutzer nicht in der Microsoft 365 Suite anmelden konnten. Schlimm deshalb, weil dann auch keine Berichte und Benachrichtigungen für Administratoren erreichbar waren. Aber da war noch mehr. Mancher sagt sich vielleicht: Das darf doch nicht wahr sein. Aber he, so ist das eben mit den Cloud-Diensten.
Der Weg in die Cloud: Viel zu steinig?
Wenn uns die Ära des Coronavirus eines gelehrt hat, dann dass für die Zukunft eigentlich nichts am Weg in die Cloud vorbeiführt. Ob man will oder auch nicht. Die spannende Frage in dem gesamten Themenkomplex ist doch dann eigentlich nur, wie das Ganze realisiert wird. Und die Zusatzfrage geht dahin, wie viel man der Cloud-Plattform überlassen will. Darum die Frage: Ist der Weg dahin vielleicht viel zu steinig? Schauen wir mal.