Gestern wurde Facebook Chef Mark Zuckerberg von europäischen Parlametariern angehört. Ich hätte mir ein hartes Kreuzverhör gewünscht. Das haben sich die Bewohner des EU-Elfenbeinturms nicht getraut. Und so wurde der Gründer des größten Verletzers des Datenschutzes mit Samthandschuhen angefasst. Und er sagte halt: Sorry. Warum mich das kolossal aufregt, darüber muss ich mal kurz schimpfen. Nun ja, vielleicht nicht nur kurz. Mal sehen.
Facebook App: Warum ich sie niemals installiere
Jetzt dreschen sie alle auf Facebook ein. Das haben sich der Riese und der Konzern dahinter auch redlich verdient. Es geht immer weiter mit dem, was man so heraus findet, wenn man sich mal mit seinem Facebook-Profil beschäftigt. Ich konnte das gar nicht alles finden. Denn ich nutze die Facebook App nicht. Das ist gut. Heute will ich einfach mal kurz erzählen, wieso es ein blöde Idee ist, die Facebook App überhaupt einzusetzen. Das hat auch wieder etwas mit dem Datenschutz-Skandal zu tun.
Nothing ventured, nothing gained
Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Dieses geflügelte Wort heißt auf Englisch: „Nothing ventured, nothing gained“. Wir können auch sagen: „Ich will sehen, ob ich damit durchkomme“. Mark Zuckerbergs riesiger Datensammler Facebook kommt einem so vor, als würden da Leute sitzen, die genau so denken. Und das kann nicht sein. Irgendwie muss man doch mal Facebook auf die Finger hauen können. Vielleicht tut sich ja durch die kriminelle Nummer mit Cambridge Analytica nun etwas. Das kann man nur hoffen. Vorhersehen kann da niemand etwas.
Cambridge Analytica: Der Persönlichkeitstest auf Facebook
Cambridge Analytica sagt über sich selbst, sie arbeiten mit Big Data, betreiben Micro-Targeting aufgrund des Verhaltens, unterstützen politische Kampagnen und leisten digitale Unterstützung. Das Unternehmen wurde weltbekannt durch einen gigantischen Datenskandal, der eigentlich noch viel größere Probleme offenbart. Mancher erhofft sich nun eine Verbesserung wegen der bevorstehenden Datenschutz-Grundverordnung. Ich aber wäre weniger optimistisch. Cambridge Analytica hat unfassbare Datenmengen über Persönlichkeitstests auf Facebook eingesammelt. Und das stimmt besorgt.
Trump, Facebook, Datenklau: Was ist da los?
Im Abwasch der Woche geht es im Normalfall um Dinge, die mir im Laufe der jeweiligen Woche aufgefallen sind. Dieses Thema ist aber tatsächlich gerade erst wieder richtig wichtig geworden. Ich will da mal darüber schreiben. Hat denn Donald Trump mithilfe von Cambridge Analytica den Wahlkampf auf US-Facebook gewonnen? Genau das wird seit dem späten Samstagabend diskutiert. Und ich bin mir nicht sicher, was daran stimmt. Außerdem soll das Unternehmen auf Facebook wegen Brexit einiges veranstaltet haben. Schauen wir also mal.