Fast auf den Tag genau 25 Jahre ist es her, dass Erasure von einer schönen, neuen Welt erzählten. „Chorus“ gehört zum hochwertigsten, was jemals aus England kam. Das Lied gehört wie das gleichnamige Album zu dem, was die Musikwelt als Höhepunkt des Schaffens der Band bezeichnet. Edle Melodien, eine Qualitätsproduktion, Texte mit Geschichten. Leider schafft es das deutsche Format-Radio nicht, dieses Lied beim „Besten der Achtziger, Neunziger und von heute“ zu spielen. Deshalb müssen wir über diesen ganz feinen und edlen New Wave Klassiker reden.
30 Jahre OH, L’AMOUR von Erasure
Oh, l’amour: Das Lamento über die nicht erwiderte Liebe. Erasure feierten damit vor 30 Jahren den europaweiten Durchbruch. Und bis heute ist das Lied eine Hymne. Es gehört zu den so genannten „Signature Songs“ der beiden Briten Andy Bell und Vince Clarke. Bis zum heutigen Tag ist das Lied aufgrund seiner nervtötenden Einfachheit und seines Mitsing-Charakters ein äußerst beliebtes Lied in den Clubs dieser Welt. Und es hat nicht einen Kratzer abbekommen, auch wenn es teilweise unsägliche Cover-Versionen ertragen musste.
Längst vergessenes: 33 Jahre NEVER NEVER von The Assembly
Kennt irgendwer noch das Musikprojekt The Assembly? Nein? Feargal Sharkey und Vince Clarke hatten das 1983 mal ins Leben gerufen. Lange her. Und eigentlich auch nicht erwähnenswert. Wenn es da nicht die Single „Never Never“ gäbe. Die wurde auch 1983 veröffentlicht und war – soweit ich weiß – die einzige Veröffentlichung der beiden Briten. Vince Clarke war gerade auf dem Weg von Depeche Mode über Yazoo zu irgendwas neuem, und Feargal Sharkey hatte sich gerade von den Undertones gelöst. Zeit für etwas neues. Da kam dieses kurze Projekt gerade recht.
20 Jahre STAY WITH ME von Erasure
Erasure besannen sich ja Mitte der 90er Jahre darauf, dass man nicht mehr puren Haudrauf-Pop in die Charts bringen muss. Und so kam neues. Das Album „Erasure“ gehört seit der Veröffentlichung vor 20 Jahren zu den beliebtesten Alben unter den Fans. Und was ich immer über das Duo sagte, trifft bei diesem Album aber sowas von zu: Erasure waren niemals Pop. Und das zeigt sich auch an der Hauptsingle des Albums „Erasure“, nämlich „Stay with me“.
20 Jahre „Erasure“ von Erasure
Irgendwann im Jahr 1995 kam eins der beliebtesten Erasure-Alben auf den Markt, das aber kein Erfolg war. Das selbstbetitelte Album ERASURE. Bis heute gilt das von Ambient-Klängen dominierte und überlange Album als eins der beliebtesten Alben der beiden Briten. Hoch gelobt von Kritikern und Fans, blieb es trotzdem zu experimentell für hohe Verkäufe. Und auf diesem Album wandte man sich von poppigen 3-Minuten-Nummern ab.
27 Jahre „The Innocents“ von Erasure
The Innocents – Die Ahnungslosen, Harmlosen, Gutherzigen, Züchtigen – So haben Erasure mal ein Album benannt, das dritte in der Diskografie. Ein Jahr nach dem unglaublichen „The Circus„, mit dem man sich vom harmlosen Pop-Tralala inhaltlich abgewendet hatte, kommt man mit einem Album daher, das eben so benannt ist. Aber auch dieses Album ist für Deutsche eine Überraschung. Es war ein noch größerer Erfolg als der Vorgänger, und ich muss mal darauf eingehen.
28 Jahre „The Circus“ von Erasure
Wer von Andy Bell und Vince Clarke gedacht hatte, dass es bei ihnen immer nur um Liebe, Lust und gute Laune geht, sieht sich hier getäuscht. Auf „The Circus“ werden auch sozialkritische Themen behandelt. Das Alles war verpackt in tanzbare Musik mit eingängigen Melodien. Die Scheibe stellte damals den endgültigen Durchbruch der beiden Briten dar und gilt bis heute als einer der Meilensteine des Duos. Es ist das zweite Album und brachte 4 Singles zu Tage.
25 Jahre „Wild!“ von Erasure
„Wild!“ ist so, wie es betitelt ist: Wild eben. Erasure-wild eben. „Wild!“ war eins der ersten Alben, das ich mir damals so rund um die Wende gekauft habe. Und ich habe es nie bereut. Das war damals noch die gute, alte Cassette. Und die dröhnte immer wieder aus den Boxen bei mir. Und so denkt man dann 25 Jahre später, was das für eine Zeit damals war.
32 Jahre „Upstairs at Eric’s“ von Yazoo
Kennen Sie noch Yazoo? Das war ein relativ kurzlebiges Musikprojekt, welches aber legendär wurde. Trotz dass es nur rund 3 Jahre existierte, brachte es das Duo Alison Moyet und Vince Clarke zu einem einflussreichen Ruhm in der Elektronik-Ecke. Und „Upstairs at Eric’s“, benannt nach den Blackwing Studios, „Eric’s“, von Eric Radcliffe, einer ausrangierten Kirche, brachte es zu formidablem Erfolg. Das Album ist die erste von zwei Langrillen der beiden Musiker. Sie hat unzählige Musiker zu der Zeit beeinflusst. Und die Hits rund um das Album treiben sich bis heute in Achtziger-Jahre-Parties herum. Am 20. August 1982 kam es auf den Markt.
20 Jahre „I say I say I say“ von Erasure
Irgendwann hat wohl jede Band mal ein verspieltes Album. So haben es auch Andy Bell und Vince Clarke mal gemacht. „I say I say I say“ ist wohl das bunteste der Erasure-Alben. 10 Stücke, die allesamt hochwertig daherkommen. Eine perfekte Produktion mit wenigen Längen.