Es ist jedem klar: Das bereits vom Bundestag in einer durchgepeitschten Sitzung verabschiedete Leistungsschutzrecht für Presseverlage ist Murks und würde anderswo als grober Unfug gewertet werden. Aber es ist so sicher wie das Amen in der Kirche: Das Leistungsschutzrecht wird kommen. Denn es wird niemanden mehr geben, der es politisch aufhält.
Klare Bekenntnisse gegen das Leistungsschutzrecht
Der Heise-Verlag stand immer im Verdacht, das Leistungsschutzrecht für Presseverlage zu unterstützen. Das ist dieses rechtliche Monstrum, das dieser Tage im Bundestag verabschiedet wurde. Man kann es drehen und wenden, wie man will, man kann als Internetnutzer und als privater Blogger rein gar nichts positives der Sache abgewinnen. Und man hütet sich, auf Verlagserzeugnisse zu verlinken. Da ist es doch um so besser, wenn sich so langsam der eine oder andere Verlag gegen das Leistungsschutzrecht ausspricht.
Zurück in die Steinzeit: Bundestag beschließt Leistungsschutzrecht
„Zurück in die Steinzeit“. Ich meine das wirklich so. Das Leistungsschutzrecht für Presseverlage hat den Bundestag passiert und kommt nun in den Bundesrat. Mit 293 zu 243 Stimmen stimmte die politische Kammer in Berlin dafür, dass man nie wieder auf Presseerzeugnisse verlinken wird. Wie sich Google und Co. nun verhalten werden, muss man in nächster Zeit genau beobachten.
Google bedient sich an geschütztem Bildmaterial
Scheinheilig ist er, der Riese aus Kalifornien. „Verteidige dein Netz“ hieß eine Kampagne, um einfach mal „gegen“ das Leistungsschutzrecht für Presseverlage zu sein. „Eine bessere Suchfunktion“ kündigt Google nun an, die „schneller, zuverlässiger und hübscher“ werden soll. Und sie ist ein grober Faustschlag gegen alle Webseitenbetreiber. Die Rede ist von der neuen Google Bildersuche, oder eben „Google Images“.
Leistungsschutzrecht: Journalistenaustritte beim Deutschen Journalisten-Verband
Das Leistungsschutzrecht für Presseverlage bleibt weiter ein Zankapfel besonderer Güte. Der Entwurf, der sich derzeit im Gesetzgebungsverfahren befindet, hat nun den Deutschen-Journalisten-Verband aus der Deckung geholt und unglaubliches zu Tage gefördert.
#LSR – Den Blick auf das Wesentliche verloren
Da streiten sie nun mit immer absurder wirkenden Maßnahmen: Auf der einen Seite die Verlagskonzerne mit ihrer bloggenden und feuilletonisierenden Redakteurs-Kavallerie, auf der anderen Seite die Internet-Allmacht Google. Da die Geschichte immer grotesker wird und immer weniger Internet-Teilnehmer wirklich interessiert, kann man wohl mit Fug und Recht behaupten: Da haben beide Seiten den Blick auf das Wesentliche verloren.
Die Debatte um das Leistungsschutzrecht im Bundestag – Eine Nacht- und Nebelaktion
Es war schon nachschlafende Zeit in Berlin, als sich Volksvertreter im Bundestag zusammen fanden, um in erster Lesung über das Leistungsschutzrecht für Presseverlage zu debattieren. Um es kurz zu machen: Die Unionsvertreter sind für die Erweiterung des Urheberrechts, die Liberalen sind unentschlossen, alle anderen Fraktionen dagegen. Nun geht die Vorlage in den Ausschuss. Ich möchte hier einmal kurz Stimmen aus dem so genannten „Netz“ aufschreiben. Sie stellen kein zusammen hängendes Bild dar. Und ich möchte kurz dazu schreiben, was ich von einer solchen Debatte halte.
Eine Revolte unter der Google-Flagge?
Der Internet-Gigant Google macht nun Front gegen das Leistungsschutzrecht. Man solle sich gar auf einer Webseite registrieren – es sind sogar Felder für den vollständigen Namen und die Postleitzahl vorhanden. Auf dieser Seite registriert man sich, um Neuigkeiten zur „Lex Google“ zu erhalten. Eine dolle Sache, nicht wahr? Endlich kümmert sich jemand richtig darum. Endlich nimmt das jemand in die Hand, der was davon versteht. Alles Quatsch. Hier mal kurz meine Meinung dazu.
Lamenti, Fantasien und Taschenspielertricks rund um das Leistungsschutzrecht
Irgendwie kehrt keine Ruhe ein. Immer wieder hört und liest man Ausdünstungen zum ominösen Leistungsschutzrecht für Presseverlage, dem viel gescholtenen #LSR. Aus den verschiedensten Ecken kommen immer wieder neue oder aufgewärmte Diskussionsbeiträge. Und das, obwohl sich viele darüber einig sind, dass das Leistungsschutzrecht, auch bekannt als „Lex Google“ oder „Google-Steuer“, so mies zusammengehackt wurde, dass sich eigentlich jegliche weitere Diskussion erübrigt. Da gibt es einerseits die immer währende Diskussion zwischen Presseschauder Christoph Keese, Außenminister des Axel Springer Verlags, und seinem Gegenspieler, Presseschauer Daniel Schultz. Da kommen immer wieder Bekundungen, wie notwendig ein solches Recht ist. Und dann gibt es Pressevertreter und Politiker, die das LSR als solches ansehen, was es ist: ein sehr fragwürdiges Konstrukt.
Leistungsschutzrecht – Der Standpunkt einer Zeitung
Jetzt wollte ich es genau wissen. Zum Thema Leistungsschutzrecht und wer den Kropf überhaupt befürwortet, wird ja allerlei geschrieben. Also habe ich einmal direkt bei einer Zeitung nachgefragt. Die Reaktion war sehr – nun ja – befremdlich.