Heute Nachmittag geht es wieder los: Leipzig zeigt Courage. Courage gegen Ausländerfeindlichkeit, gegen Nazi-Aufmärsche, gegen Ausgrenzung. Das findet seit 1998 jedes Jahr am 30. April am Völkerschlachtdenkmal statt. Seit dem Jahr 2012 ist es anders. Das bekannt gewordene Festival findet seitdem mitten im Herzen von Leipzig statt. Und es wird wieder unzählige Leute anziehen. Und das ist nur zu begrüßen.
Oh Mann, LEGIDA, haben wir jetzt mal endlich genug?
Die besorgten Bürger, die auf die Straße gehen, um sich gegen Islamisierung zu wehren, scheinen wohl ein wenig ohne Puste unterwegs zu sein. Und ich kann nicht sagen, dass ich darüber unglücklich bin. Aber es sind ja nicht nur die LEGIDA-Leute, es sind ja auch die NOLEGIDA-Leute, unter denen – wie auf der LEGIDA-Seite – gewalttätige Menschen dabei sind. Aber irgendwie habe ich die gute Hoffnung, dass sich das Alles irgendwie legen wird. Denn LEGIDA scheint nicht mehr „in“ zu sein.
LEGIDA – Schönes Leipzig, wenn man bedroht wird
Da wird gedroht, dass man kalt gemacht wird. Leute, bei LEGIDA sollte es immer nur um solche Dinge wie Islamismus gehen, wie man so las. Das sind aber alles Lippenbekenntnisse. Es war zwar jedem klar, dass LEGIDA noch ein wenig weiter rechts als PEGIDA steht. Aber nun ist es eben auch dokumentiert, wie sich die LEGIDA-Anhänger verhalten.
Die Angst vor der Asylantenflut
Deutschland wird geflutet. Und zwar mit Asylbewerbern. Und jeder hat Angst davor. Naja, zumindest einige. Und das gibt PEGIDA neue Kraft. Ich meine, mal abgesehen von PEGIDA und dergleichen, die sich hier wieder auf den Plan gerufen fühlen könnten, habe ich hier auch Sorge. Nein, nicht vor Asylbewerbern. Sondern davor, wie das unsere Politik wieder veranstalten wird.
Rassistisches Leipzig?
Ich halte Leipzig für eine Stadt, die durchaus als weltoffen durchgehen will. Stolz ist sie, diese Stadt. Aber manchmal nicht weltoffen genug. Wie ist das mit dem Rassismus in Leipzig? Ist der wirklich da? Bildet man den sich ein? Übertreibt man nicht ein wenig? Ich würde mich nicht so einschätzen, dass ich irgendwie übertreibe. Aber an einigen Stellen ist Leipzig nicht das, wofür es durchgehen will.
WM 2022 in Katar und die Sorge um die Islamisierung
Die FIFA hat entschieden, dass die höchst umstrittene Fußball-Weltmeisterschaft 2022 in Katar im Advent stattfinden soll. Applaus überall. Flugs nimmt man Stimmen in diesem Internet wahr, die davor warnen, dass nun auch der Fußball islamisiert werden könnte. Mal abgesehen von den Geschichten rund um das Zustandekommen der WM – aber wann hätten sie denn spielen sollen?
Steinewerfer, Terroristen und DDFE – Tolles Deutschland
DDFE – Direkte Demokratie für Europa. Ein neues Bündnis versucht, sich in Deutschland zu etablieren. Ich muss da was dazu aufschreiben. Ist das nun Etikettenschwindel – also das Etikett PEGIDA weg, das Etikett DDFE dran? Kann schon sein. Jedenfalls scheint es so zu sein, dass im Fahrwasser von Kathrin Oertel auch einige Blogs ihr Heil im neuen Bündnis suchen. Und das muss ich aufschreiben.
Auflösungserscheinungen bei PEGIDA und LEGIDA?
Etwas ganz leicht braunes – so etwas würde aus meinen Artikeln über PEGIDA hervorschimmern. Dabei ist mir Diskriminierung zuwider. Ich kann es ja verstehen, was da verschiedene Leute da bei PEGIDA kritisieren. Aber ich werde nach wie vor kritisieren, was es zu kritisieren gibt. Und ich freue mir ein drittes Bein zurecht, dass sich die PEGIDA-Bewegung offenbar in Auflösung befindet.
Das fremdbestimmte Deutschland und der Aluhut
Deutschland wird fremdbestimmt. Aber DIE DA bekommen meine Gedanken nicht. Dafür habe ich ja einen Aluhut. Was schert mich denn Adenauer? Wenn man etwas bestimmtes unter die Nase gerieben bekommt, gerät der Deutsche schnell mal in eine Verschwörungstheorie. Worüber ich da gestolpert bin, taugt sehr gut dazu, eine Erklärung für die Aufregung rund um PEGIDA zu liefern.
Terminliches Katz-und-Maus-Spiel bei PEGIDA und LEGIDA
PEGIDA und LEGIDA zeigen derzeit terminliche Flexibilität und spielen mit den Gegenbewegungen Katz und Maus. So kommt es einem zumindest vor. Erst hat sich die Dresdner – nun ja – Mutter-Organisation PEGIDA kurzfristig dazu entschlossen, nicht am Montag, sondern am davor liegenden gestrigen Sonntag zu demonstrieren. Das fand die Leipziger LEGIDA offenbar witzig und verlegte ihre Kundgebung vom Mittwoch auf den Freitag. Oder so.