Das transatlantische Freihandelsabkommen TTIP ist in aller Munde. Jeder glaubt, dazu eine Meinung zu haben. Das ist ja auch okay. Aber was ist denn passiert? Greenpeace hat irgendwelche Dokumente abgeschrieben und diese Mitschriften veröffentlicht. Und wir zerreißen uns darüber die Mäuler. Ist das gerechtfertigt? Ich weiß es nicht. Sie etwa?
#TTIP – Was steht in den Papieren des Freihandelsabkommens?
Lange hat es gedauert, nun ist es öffentlich zugänglich: Das Dokument über die TTIP-Verhandlungen. Nun kann man erfahren, was denn los ist. Fast hat ja schon niemand mehr damit gerechnet, dass irgendwann einmal die TTIP-Dokumente öffentlich gemacht werden. Aber es ist halt anders gekommen. Die Verhandlungspartner haben nur Kleinigkeiten in den Dokumenten unkenntlich gemacht. Aber das macht dem Ganzen ja keinen Abbruch.
Ist TTIP wirklich der Untergang?
Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber ich finde, die TTIP-Diskussion geht inzwischen etwas weit. Und plötzlich fragt man, ob das ernst ist. Kann es sein, dass mancher da auch wie bei allem zurzeit ein reiner Betonkopf ist? Denn wenn ich ehrlich bin, muss ich TTIP neu bewerten.
Volkswagen – Und plötzlich redet man von einem Krieg?
Volkswagen hat den größten anzunehmenden Unfall erlebt, den ein Unternehmen erleben kann. Und es ist die Rede von sturmreif geschossenem VW. Es ist schon verwunderlich, dass diese Mauschelei, die der Wolfsburger Auto-Riese da gemacht hat, ausgerechnet in den USA aufgeflogen ist. Es ist die Rede davon, dass hier ausgerechnet das bevorstehende Freihandelsabkommen TTIP zwischen den USA und Europa eine gesteigerte Rolle spielen kann. Es ist nicht ganz von der Hand zu weisen, da ja die deutsche Wirtschaft mit dem Namen Volkswagen und dem Etikett „Deutsche Wertarbeit“ untrennbar verbunden ist.
Abwehr von Wirtschaftsspionage – Deutschland, das Kleinkind
Wirtschaftsspionage ist ein lukratives Geschäft. Aber sie muss bekämpft werden. Deutschland macht da zu wenig. Oder fast gar nichts. Super. Damit können wir eigentlich jegliche Spionage-Debatte für beendet erklären und den Pofalla spielen. Am Ende stecken wir den Kopf in den Sand, bis die Gefahr vorüber ist. Denn wir haben doch nichts zu verbergen. Zum Glück ist Sommer, dann können wir uns einfach mal an den Strand legen.
Leipzig: Proteste gegen TTIP erwartet
Das transatlantische Freihandelsabkommen TTIP ist immer wieder in aller Munde. Immer wieder gibt es Proteste. Heute ist Leipzig mal dran. Es wird eine größere Protestaktion in Leipzig erwartet. Initiiert wird diese Aktion durch das Netzwerk „Vorsicht Freihandel“. Das Netzwerk wird dabei von diversen Verbänden und Parteien unterstützt. Das zeigt doch, wie wichtig es ist, sich mit TTIP / TAFTA auseinander zu setzen.
Die wunderbare Welt des TTIP
Das Transatlantische Freihandelsabkommen TTIP – oder eben TAFTA – beschert uns eine wunderbare Welt. Dies wollen uns die etablierten Politiker immer mal wieder wissen lassen. Dass das Ganze aber nicht wirklich so einfach wird, sollte jedem klar sein. Es gibt etliche Studien dazu, die eben genau das erzählen: TTIP nützt in Europa niemandem etwas. Aber wir bauen uns trotzdem diese Welt weiter, nicht wahr?
Irgendwas läuft falsch im Staate
Nein, es ist keine gute Entwicklung, was uns da immer wieder über den Weg läuft. Im Jahr 1 nach Snowden stellt man immer deutlicher fest, dass etwas ganz einfach falsch läuft im Staate. Irgendwie hat man das Gefühl, man lebt selbst nur noch in einer Art Spielfilm. Man hat das Gefühl, dass man halb blind vor einer täuschend echten Kulisse herum tappt und gar nichts von seinem Übel ahnt.
Wohl bekomm’s: Genmais frisch auf den Tisch
Wir echauffieren uns über Pferdefleisch in Lasagne, das mit Medikamenten vollgestopft ist. Aber Genmais von DuPont, Monsanto und BASF finden wir gut. So jedenfalls lässt sich das interpretieren, was heute entschieden wurde. Ein entschiedenes Vielleicht war das, was sich Deutschland erlaubt hat. Applaus, Applaus!
Ekelhaft: Microsoft finanziert Genmais für Europa – Neues zu TAFTA
Zugegeben: Die Überschrift ist etwas sehr plakativ. Sie liest sich fast wie so eine Schlagzeile aus der deutschen Boulevard-Zeitung mit den 50 Meter hohen Überschriften. Aber die Überschrift ist bewusst plakativ gewählt, damit der deutschsprachige Raum auch auf das aufmerksam wird, was da auf uns zukommt, wenn man die angeblichen Volksvertreter (ich könnte jetzt das Wortspiel mit den Zitronenfaltern bringen, die keine Zitronen falten) einfach mal so machen lässt, wie sie es gern hätten. Ich nehme Sie einfach mal ein wenig mit auf eine Reise durch das Transatlantische Freihandelsabkommen, TAFTA – wahlweise auch TTIP. Ich möchte ein paar Worte über den groben Unfug fallen lassen. Und ja, die Gefahr, die von TAFTA ausgeht, sollte jeder Mensch notfalls intravenös aufnehmen und sich entsprechend verhalten. Aber genug der Vorrede.