Ich wurde von einer Benachrichtigung der VG-Wort überrascht. Ich solle nun anfangen, meine Zählmarken einzureichen, die die Schwelle zur Meldung erreicht haben. Diese Meldung erhalte ich, weil ich seit einem Jahr eingetragener Autor bin. Und nun ist es also passiert, ich habe nach Zählmarken gesucht und war ziemlich überrascht. Entweder mache ich etwas falsch, oder meine Artikel haben nicht so einen Zulauf wie gedacht.
Wem hilft die Entscheidung der VG Wort?
Im April wurde entschieden, dass die Verwertungsgesellschaft Wort keine Anteile der Ausschüttung mehr an die Verlage abführen darf. Was bedeutet das denn nun? Die Einnahmen dürfen nur noch an die Urheber ausgeschüttet werden, nicht mehr an deren Verlage. Ändert sich dadurch nun irgendwas? Also vor allem für die Blogger? Das ist ja für mich interessant, nachdem ich nun mal ein registrierter Autor bei der VG Wort bin.
VG Wort darf keine Verlegeranteile abführen
Ist das nun gut oder schlecht? Die Verwertungsgesellschaft Wort darf zukünftig keine Anteile i.H.v. 50% an Einnahmen pauschal an die Verleger mehr abführen. Das wurde heute entschieden. Und irgendwie fragt man sich nun als Autor: Bleibt da jetzt mehr für mich? Ich bin mir nicht sicher. Und wenn nicht, ist es ja auch nicht so richtig schlimm. Jedenfalls wurde nun eine Entscheidung getroffen, die eine Jahrzehnte lang verfolgte Praxis der Verwertungsgesellschaft Wort auf den Kopf stellt.
Nach 15 Jahren: Einigung bei Urheberabgaben auf Hardware
Abzocke! Griff in die Tasche des Verbrauchers! Der Digitalverband Bitkom hat sich mit Verwertungsgesellschaften auf Urheberabgaben geeinigt. 15 Jahre hat die Auseinandersetzung gedauert. Geeinigt hat man sich auf eine rückwirkende Abgabe auf Urheberrechte für PCs, die in den Jahren 2001 bis 2007 in Umlauf gebracht wurden. Damit ist das legale Kopieren pauschal abgegolten. Seit 2008 gilt ohnehin eine gesetzliche Regelung dafür. Aber für die Zeit davor wurde nun endlich eine Einigung erzielt. Was viele Urheber freut, bringt den Verbraucher auf die Palme.
Blogger-Vergütung mit der VG Wort – Wie geht denn das?
Ein Blog muss laufen, das kostet Geld. Und wenn jemand arbeitet, kostet das auch Geld. Das kann für Blogger durch die VG Wort bezahlt werden. Wie jetzt? Sie glauben nicht, dass ein Blogger arbeitet? Was ist denn mit all den Worten, die ein Blogger formulieren wird, mit all den Recherchen, auf die er sich einlässt, mit der ganzen Verwaltung und so etwas? Das ist keine Arbeit? Was denn dann? Ach ja, es ist ja ein Hobby. Nun gut, von mir aus. Aber wenn das Hobby etwas einbringen kann, dann ist das doch in Ordnung, oder?
Urheberrecht: VG Wort erlebt schwere Schlappe vor dem EuGH
Ich habe mich vor längerem als Autor bei der Verwertungsgesellschaft Wort registriert. Und die hat vor dem Europäischen Gerichtshof verloren. Diese beiden Dinge gehören irgendwie zusammen, und ich muss dazu mal meine Meinung sagen. Denn es interessiert ja doch. Denn Autoren sollen ja auch künftig fair und vernünftig für ihre Arbeit vergütet werden. Ist das denn im Moment in Gefahr? Schauen wir mal.
In eigener Sache – Ich bin jetzt ein richtiger Autor
Jetzt wird alles anders, denn der Uhle lässt sich jetzt für das Bloggen bezahlen. Aber wird wirklich etwas anders? Nein, natürlich nicht. Ich will mich nur künftig nicht mehr auf Werbung und so etwas verlassen. Ich habe keine Lust mehr, mich ständig mit Lesern herumzuschlagen, die verständlicherweise nicht auf ihren Werbeblocker verzichten wollen. Aus diesem Grund bin ich einen Vertrag mit der Verwertungsgesellschaft Wort eingegangen. Und aus diesem Grund wird sich hier einiges ändern.
Ich werde mir mein Schreiben vergüten lassen
Wenn Werbung nicht mehr genügend Einnahmen bringt und man sich gegen bezahlte Artikel entscheidet, muss man auf einem anderen Weg gehen. Man will ja eigentlich nur, dass das Schreiben so gut es geht gewürdigt wird. Da will man keinen großen Zauber machen und keinen Unfug mit irgendwelchen Dingen, bei denen man nicht überzeugt genug ist. Und deshalb habe ich eine Entscheidung getroffen. Ich werde mir künftig Vergütungen für mein Schreiben abholen. Nicht bei Auftraggebern oder sowas, sondern ganz seriös als Autor.
#LSR – Leistungsschutzrecht, das sich für die Presseverlage nicht lohnen wird
Nun also doch: Man möchte nun bewirken, dass Blogger, Twitterer und Nutzer anderer sozialer Medien genauso wenig auf Verlage verlinken, wie man möchte, dass Google dies tut. OK, dann tun wir das nicht mehr. Ich würde gern sehen, wie sich das Internet verhält, wenn wirklich niemand mehr auf das Medienkartell verweist. Vielleicht einen Monat lang. Was ist der Hintergrund?