Ob es nun Edward Snowden ist, der weltweit von den USA gesucht wird; ob es Julian Assange ist, der in Ecuador Unterschlupf gefunden hat; ob es ein ranghoher US-Offizier ist – sie alle sind Whistleblower. Und gerade letzterer dürfte den USA noch viel mehr Kopfzerbrechen bereiten als alle anderen, die den Mund aufgemacht haben. Denn der hat nun kundgetan, was es mit dem Stuxnet-Trojaner auf sich hatte.
Gestern im Bundestag: Irgendwas mit Internet
Gestern war Bundestagssitzung. Die vorletzte vor der Sommerpause und die ebenso vorletzte vor der Bundestagswahl. Alle waren gekommen. Alle, die es interessiert. Und im Sitzungssaal war deshalb richtige Festbeleuchtung. Es wurde rege debattiert. Das Thema war ein sehr wichtiges, weshalb der Saal ja auch bis auf den letzten Platz gefüllt war. Es mussten sogar Stehplätze angeboten werden, nur um über Bürgerrechte zu diskutieren. Ja, gestern fand im Bundestag irgendwas mit Internet statt. Und jetzt reden wir ohne Ironie darüber.
Die Mitleser
Es sind die neuen Tommys, Bobbys und Krauts, die derzeit den Frieden des Internets stören. Es sind die Mitleser, die alles kaputt machen, was man sich vom Internet erhofft hat. Es sind NSA, GCHQ und BND – soweit man derzeit weiß – mit ihren geheimen Geheimprogrammen, die inzwischen lange nicht mehr so geheim sind, die aber die Grundrechte vieler Völker dieser Erde beschneiden. Die Mitleser arbeiten Hand in Hand zusammen: Die Geheimdienste arbeiten untereinander zusammen, und sie haben feste Deals mit Facebook, Twitter, Amazon, Apple und wer weiß, mit wem noch. Somit sind die Mitleser dafür verantwortlich, dass das Internet nicht mehr hinter den Anmelde-Türen der sozialen Netzwerke stattfinden darf. Die Mitleser haben jetzt verschiedenes erreicht, was sie gar nicht erreichen wollten. Und darüber müssen wir reden.
Edward Snowden und die Dreckschleuderei der deutschen Kommentarkunst
Ja, ich habe schon das eine oder andere zum Thema Whistleblower Edward Snowden zum Besten gegeben. Aber irgendwie kommt man nicht umhin, weiter an der Sache dran zu bleiben. Hier sind nämlich die deutschen Medien ganz vorn mit dabei, unsinniges Zeug zu behaupten.
Katz‘ und Maus – Die USA sind schwer verstimmt
Die Vereinigten Staaten jagen ja derzeit Edward Snowden, den Whistleblower, der die Schnüffeleien des US-Geheimdienstes NSA öffentlich gemacht hat. Dumm nur, dass sie ihn nicht finden. Er befindet sich auf der Flucht und hat von Ecuador Asyl bekommen. Aber irgendwie am Flughafen Moskau verliert sich seine Spur. Wo also ist einer der größten Helden der jetzigen Zeit, der die USA ganz und gar nicht gut aussehen lässt?
Der PRISM-Whistleblower und sein Outing
Zunächst einmal zur Begriffsklärung: Ein Whistleblower ist ein Begriff, den es so nicht im Wörterbuch gibt. Man leitet den Begriff ab von „to blow a whistle on somebody“, was soviel bedeutet wie „Jemanden verpfeifen“. Ed Snowden hat sich jetzt bekannt. Und dem Ganzen gebührt hoher Respekt.