War 2020 ein Jahr zum Vergessen? Ja, man könnte es so sehen. Kann dann 2021 nur besser werden? Na, ich will es doch annehmen. Ist das denn etwa nicht der Fall? Leute, seid nicht immer so pessimistisch. Ja, wenn man so in die Nachrichten reinschaut, dann könnte man durchaus das große Grausen bekommen. Aber ganz ehrlich, so schlimm ist es doch gar nicht. Es könnte alles viel schlimmer sein. Vielleicht musste 2020 kommen, wie es kam, damit es nun 2021 endlich voran geht.
2020 war nicht nur das blanke Grauen
Kam ein kleines Virus daher und brachte die gesamte Welt zum Stillstand… Die ganze Welt? Nein, aber sicherlich Teile davon. Wir hatten im vergangenen Jahr in unserem Geschäft Arbeit wie zur Ernte. Alle möglichen Firmen nutzten die Vorteile, die Remote Work / Working From Home / Home Office – und wie man es nicht noch nannte – so mit sich bringt. Das führte allerdings auch dazu, dass es an allen Ecken und Enden knarrte, weil eben nicht alles rund laufen konnte.
Was 2020 begann, wird 2021 weitergehen. Die Welt digitalisiert sich. Unter unseren Kunden haben wir auch Medizintechnik-Unternehmen, die auch dabei helfen, dass irgendwann mal wieder so etwas wie Normalität herrschen kann. Die leisten unfassbare Arbeit in der Bekämpfung der Pandemie und all dem. So, wie jeder prinzipiell seinen Beitrag leisten kann. Ich will gar nicht so sehr auf all die Horrormeldungen eingehen, die da stattfanden. Wir wissen selbst, dass es nicht so glatt gehen konnte.
Aber hey, 2020 war eben doch nicht nur grauenvoll. Ich habe mich persönlich und beruflich weitergebildet und damit eben auch weiterentwickelt. Ich habe einen quasi vollständigen Arbeitsplatz zuhause. Mein Privatleben ist in Ordnung. In unserer Familie sind bis auf einen Menschen, der aus anderen Gründen nicht mehr unter uns weilt, alle wohlauf und gesund. Wir haben finanziell auch kein Harakiri erlebt. Wir können also zufrieden sein. Alles andere wird sich finden.
Nein, 2020 war schon belastend. Und wenn ich mir die Feuerwerks-Krachereien anschaue, die da in Leipzig stattfanden, fasse ich mir an den Kopf. Sich selbst mal zurücknehmen, nicht immer bis an die Grenze des Möglichen und Erlaubten gehen, sich weniger wichtig nehmen, auch mal an andere denken: Das geht vielen Menschen ab. Ganz ehrlich, dann sollen sie halt machen, was sie wollen. Sie sollen dann aber nicht weinen, wenn der Zug in die Zukunft vielleicht ohne sie abfährt.
In 2021 geht es wieder aufwärts
Ja, es gibt diesen ominösen mRNA-Impfstoff. Einmal von BioNTech / Pfizer, einmal von Lonza / Moderna und einmal von Astra Zeneca. Irgendwie soll es da noch ein paar Stoffe geben. Jedenfalls wird es damit schon mal irgendwann soweit sein, dass eine gewisse Normalität kommen wird. Wir brauchen halt einen langen Atem. Das ist nicht schlimm. Wir haben bis dahin ein hoffentlich gut gehendes Privatleben, einen Job und ein bisschen Verständnis und Anstand.
Machen wir doch was draus. Niemand muss dabei zum Experten werden, niemand zum Sport-As, niemand zum kreativen Superhirn oder sonstwas. Machen wir doch einfach das, was uns gut tut. Und blicken wir etwas zuversichtlicher in die Zukunft. Zwischen Weihnachten und Silvester wurde ein Nachbar von Sanitätern in Vollschutz ins Krankenhaus gebracht. Nun heißt es, es geht gut vorwärts bei ihm. Das sind so Nachrichten, die einem zeigen, dass es immer hilft, gute Gedanken zu haben.
Vielleicht bremsen wir auch so ein paar Deppen ein. Denn auch sie werden merken, dass 2021 durchaus etwas für sich haben könnte. Wenn wir halt aufhören, über alles mögliche zu jammern. Es ist nun mal Fakt, dass Verbrennungsmotoren Auslaufmodelle sind. Und es ist klar, dass sich die Arbeitswelt ändert, weil diverse Dinge von Maschinen erledigt werden. Seien wir doch um Himmels Willen ein wenig achtsamer. „Dann fang doch bei dir an“, höre ich da immer. Das tue ich auch. Tag für Tag.
2021 könnte einen Wandel mit sich bringen, der irgendwann in der Zukunft die Erkenntnis bringen könnte, dass es gut war, damit angefangen zu haben. Ja, wir müssen da auch durch Kloaken durch und jede Menge Gülle riechen. Aber wir müssen das machen. Denn irgendwer soll ja den Planeten übernehmen. Es wird ja Menschen nach uns geben. Ach, da leben wir eh nicht mehr, was soll uns das interessieren? Ja, genau: An andere denken, das ist richtig schwierig. Siehe weiter oben.
You may say, I’m a dreamer, but I’m not the only one
John Lennon, der 2020 bereits 40 Jahre tot war, sang mal von einer besseren Welt. „Imagine“ hieß das unfassbare Stück. Und das soll unser Soundtrack für 2021 sein. Ich sehe es nicht allein so, dass man durchaus positiv gestimmt sein kann. Das Jahr kann nur besser werden. Auch, weil 2020 die Messlatte sehr niedrig gehängt hatte. Aber auch, weil viel spannendes in der Luft ist. Wir müssen da halt einfach noch ein bisschen die Füße still halten und einfach mal ein wenig abwarten.
Auch andere vermissen das frühere normale Leben. Damit wir wieder eine Art Normalität haben, müssen wir eben mal verzichten. Auch noch eine Weile in 2021. Ist das denn so schlimm? Wenn wir aber mit Anstand durch die ganze Nummer mit dem kleinen Virus kommen wollen, bringt es nichts, herum zu jammern und sich einen Scheiß um andere zu kümmern. Ja, ich mag ein Träumer sein. Aber wenn wir uns alle weiterhin zurücknehmen und Anstand haben, dann erreichen wir mehr als ohne all dem.
Jetzt bin ich sicherlich der Drölfzigtausendste, der euch all diese Dinge über den Zaun wirft. Ich nehme für mich nicht heraus zu behaupten, ich hätte Recht. Wenn aber Drölfzigtausend andere ähnliches von sich geben, kann das Alles nicht so falsch sein. Macht einfach was draus. Oder auch nicht. Aber dann will ich euch nie wieder über „Panikdemie“, „Plandemie“ und ähnlichen Dingen diskutieren hören. Denn ich bin es leid. Ich denke viel zu positiv für euch. Macht dann mal ohne mich weiter.
Frohes neues!
Ich kann weiß Spaghettimonster auf schlimmere Jahre zurückblicken.