Panik macht sich breit, denn DVB-T wird abgeschaltet. Auch in Leipzig. Es kommt der Nachfolge-Standard DVB-T2, in Leipzig ist das dann auch so. Es gibt da einige Wortmeldungen dazu, die die Nutzer sehr verunsichern. Im Prinzip müsste ich mir keine Gedanken dazu machen, da es mich nicht betrifft. Aber es ist eine spannende Geschichte, die sich da entwickelt hat.
In Leipzig steht ein großer DVB-T2-Mast in der Gegend herum. Bisher war der einfach nur als Eiffelturm in klein wahrnehmbar. Aber im nächsten Jahr ändert sich das. Dann gibt es nur noch den neuen Standard. Und wer dann noch über Antennenverbindung fernsehen will, muss sich bis dahin etwas einfallen lassen haben. Denn bis spätestens Ende 2017 wird DVB-T abgeschaltet sein, und die Nutzer werden dann kein Fernsehbild mehr haben.
In Leipzig und überall in Deutschland müssen Nutzer kommendes Jahr auf DVB-T2-HD wechseln und damit gleich auf HD-Fernsehen wechseln. Und insgesamt wird der Wechsel des Standards notwendig, weil die Frequenzverordnung durch die Bundesregierung geändert werden musste. Mit DVB-T2 sollen die Programme „noch“ schärfer, „noch“ bunter, „noch“ sonstwas werden. Mehr werden sollen sie in jedem Fall. Aber auch besser? Gut, das hat nicht viel mit dem Standard zu tun. Aber ich meine ja nur.
Fakt ist, dass man zum Empfang von DVB-T2 ein Gerät benötigt, was dies auch kann. Ein solches Gerät muss dieses Logo haben. Haben Sie so ein Gerät, also einen Receiver oder eine so genannte Settop-Box mit diesem Logo, dann müssen Sie gar nichts machen. Andernfalls müssen Sie sich wohl oder übel Gedanken zu einem Neukauf machen. Aber ich denke, dass die meisten aktuellen Geräte problemlos mit DVB-T2 umgehen können. Ich meine, die Geräte kosten ja meistens einiges Geld, da sollten sie schon zukunftsfähig sein, oder?
Die Frequenzen, über die DVB-T2 geliefert wird, wurden an Telefonica, Vodafone und die Deutsche Telekom versteigert. Jetzt werden wahrscheinlich jede Menge mehr oder weniger attraktive Programmpakete zusammengepackt, um die 5 Milliarden Euro wieder herein zu holen. Hier muss dann der Nutzer am Ende genau entscheiden, was man will. Fakt ist jedenfalls: Bis Ende 2017 muss man sich entschieden haben. Schauen wir mal, wie gut das geht.