Ich will es nicht wahrhaben, wie man mit meinem Heimat-Bundesland umgeht. Ich schrieb, dass sich Sachsen endlich wehren soll. Das ist ernst. Denn so, wie das läuft, kann es einfach nicht weiter gehen. Irgendwann muss sich doch mal etwas ändern. Und deshalb starte ich meine erste Blogparade.
Sachsen: Das Bundesland, das gefühlt am meisten mit Anschlägen gegen Flüchtlinge zu tun hat. Das Bundesland, in dem PEGIDA gegründet wurde. Das Bundesland, in dem die „Skinheads Sächsische Schweiz“ ihr Unwesen trieben. Wo der NSU beheimatet war. Wo Linksradikale aber auch nicht viel besser sind. Gibt es Gründe, dieses Bundesland nicht zu verabscheuen?
Es gibt kaum jemanden, der nicht über das stärkste Bundesland des Ostens nicht mindestens die Nase rümpft. Da wird nicht nur demonstriert. Nein, es wird Krieg geführt. Und ich lese viel davon, dass man den weiß-grünen Freistaat unterhalb des Abriebs des gesellschaftlichen Bodensatzes einordnen würde.
Die sächsische Regierung hat aber auch zu lange weggeschaut. Die Behörden haben weggeschaut. Und so konnte Extremismus wachsen und gedeihen. Aber Sachsen ist nicht voller Nazis und anderen Extremisten. Und vor allem: Sachsen kann mehr.
Ich will nicht länger mit ansehen, wie ein ganzes Bundesland und seine 4 Millionen Einwohner in einen Topf mit dem schlimmsten Dreck der Gesellschaft geworfen wird. Und ich will nicht länger mit Nazis vermengt werden, nur weil ich in Sachsen lebe. Und ich will erreichen, dass dieses Bundesland wieder so dasteht, wie es sich gehört: Als ein Bundesland mit freundlichen und hilfsbereiten Menschen.
Wir sind doch keine Leute, die so einen rechten Dreck auf Dauer für gut befinden. Natürlich ist das schwierig mit den Flüchtlingen. Und niemand kann glaubhaft versichern, dass am Ende alles gut wird. Aber die allerwenigsten hierzulande werden wirklich Hass auf die Flüchtlinge haben. Es sind ein paar schwarze Schafe, die die ganze Herde grau gefärbt haben.
Und weil ich davon überzeugt bin, dass das Bundesland Sachsen nicht schlimmer und böser als meinetwegen das Saarland oder Hessen oder sonstwas ist, rufe ich einfach mal zu meiner ersten Blogparade auf. Ich will hier gar nichts vorgeben, wie es sonst bei solchen Dingen passiert. Tragen wir einfach mal zusammen, ob Sachsen wirklich der Bodensatz oder noch darunter ist. Zeigen wir doch mal, dass es ein positives Sachsen gibt.
Natürlich gibt es viel zu kritisieren und etliche Probleme. Aber das löst niemand, indem eine Unterkunft für Flüchtlinge brennt. Und hier möchte ich gern erreichen, dass die Welt mit anderen Augen auf uns schaut. Zeigen wir ein positives Sachsen wie hier etwa. Das Land hat es nötig.
Wer mitmachen möchte, darf gern auf diesen Artikel verlinken. Im eigenen Blog, auf der eigenen Webseite, in den sozialen Netzwerken. So mies, wie über Sachsen geredet wird, muss etwas geschehen. Sonst hat der Extremismus gewonnen.
3 Replies to “Blogparade – Das positive Sachsen”