Erfolge gibt es auch mal an den lebensfeindlichen Ecken dieses Planeten. Wissenschaftler waren besorgt um die Antarktis wegen des Ozonlochs. Sie beruhigen sich. Denn offenbar hat es etwas gebracht, dass man das umweltschädliche FCKW praktisch „ausgerottet“ hat. Im Bild oben sehen Sie das Ozonloch über der Antarktis im Jahr 1979 und im Jahr 2008. Und langsam geht das Loch wieder etwas zurück. Wenn das nicht als Erfolg gewertet werden kann, was denn dann?
Wir müssen uns vorstellen, dass das Ozonloch im Jahr 2015 über der Antarktis rekordverdächtige Ausmaße annahm. Daran sehen wir, dass es eine Ewigkeit dauert, bis Umweltschutz-Maßnahmen greifen. Vor rund 30 Jahren wurden Substanzen, die die Ozonschicht der Erde angreifen, verboten. Aber erst jetzt ist ein kleiner Rückgang in der Größe des Ozonlochs festzustellen. 30 Jahre! Da soll mir niemand damit kommen, dass politische Entscheidungen in Sachen Umweltschutz innerhalb kürzester Zeit ihre Früchte tragen.
Das Ozonloch entstand ja unter anderem wegen Gase, die der Mensch und seine Industrie ausstießen. Natürlich gibt es auch andere Gründe für die Beschädigung. Das Ozonloch über der Antarktis vergrößerte sich im vergangenen Jahr so sehr wegen eines Vulkanausbruchs. Das heißt doch, dass die Gefahr eines Ozonlochs immer gegeben ist. Gibt es große Umweltkatastrophen, kann die Schutzschicht auch beschädigt werden. Ich nehme an, das ist immer schon so gewesen. Nur hat es der Mensch durch die Industrialisierung wesentlich voran getrieben.
Aber die Menschheit hat ja dazu gelernt. FCKW wurde abgeschafft, Fahrzeuge und Industrieanlagen arbeiten ökologischer, Wohnungen werden von künftigen Mietern auch wegen der Ökobilanz ausgesucht und, und, und. Damit hat wahrscheinlich tatsächlich die Ozonschicht der Erde die Chance, sich nachhaltig zu regenerieren. Wäre das nicht so, würde die aggressive Sonnenstrahlung noch viel größere Schäden an der Erde verursachen. Deshalb ist das Ganze ja so als Erfolg zu werten.
Jedes Jahr im Frühling öffnet sich über der südlichen Hemisphäre das Ozonloch. Aber es darf eben nicht über die Maßen groß sein. Und deshalb sind die Wissenschaftler frohen Mutes, dass das Ozonloch um die Fläche Indiens kleiner geworden ist. Da aber die Substanzen wie FCKW und Co. so eine lange Lebensdauer haben, wird der Rückgang des Ozonlochs auf ein natürliches Maß – also die Schließung – noch bis in die Mitte des 21. Jahrhunderts andauern. Aber wahrscheinlich ist die Erde auf einem guten Weg, finden Sie nicht auch?
Danke Henning,
endlich mal erfreuliche Nachrichten und das zum Montag morgen :)
Wir müssen weiter dranbleiben. Jetzt müssen diese riesengroßen Schweröl-Tanker von den Weltmeeren verbannt werden. Diese zerstören maßgeblich unsere Umwelt.
Da ist etwas dran. Aber im Moment werden diese Dinger immer noch ein bisschen größer. Du hast aber Recht, dieser Wahnsinn muss aufhören.