Irgendwie wollten wir in unserem Urlaub auch mal zum Seebad Markgrafenheide. Dort soll es sehr schön sein, haben sie gesagt. Dann kam es anders. Denn wenn man sich nicht vorher eingehend informiert, wie das am besten geht mit Markgrafenheide, landet man dann eben woanders. So sind wir dann eben auf der Hohen Düne gelandet. Na und, auch das ist es wert, besucht zu werden. Ostsee, wohin man blickt. Man sagt wohl, dass die Hohe Düne so etwas wie der Stadtstrand von Rostock ist. Und das mussten wir dann unbedingt erleben. Bereut haben wir es keinesfalls.
Die Hohe Düne liegt im Ostteil der Stadt Rostock, direkt an der Ostsee, oder vielmehr zwischen dem Binnengewässer namens Breitling und der Ostsee. Man liest über die Hohe Düne, dass dieses kleine Nest durch einen Marinestützpunkt, einen Yachthafen und einen Hotelkomplex geprägt ist. Das mag sein. Da wir aber nicht mit der Autofähre von Warnemünde dahin gefahren sind, sondern um Rostock herum gefahren sind, haben wir nicht viel davon mitbekommen. Was wir aber erlebt haben, war ein wildes Treiben der aus- und einlaufenden Fähren nach Schweden.
Eigentlich wollten wir nach Markgrafenheide. Das liegt östlich der Hohen Düne. Wir sind auch irgendwie dort durchgefahren. Allerdings war derart viel Verkehr in diesem Nest, dass wir ratzfatz durch waren, ohne dass ich nach einem Parkplatz schauen konnte. Tja, und dann waren wir plötzlich an der Hohen Düne. Was soll ich sagen? Alles etwas preiswerter als woanders. Obwohl das ein staatlich anerkanntes Seebad wie Warnemünde oder Kühlungsborn oder Rerik ist, wurden dort keine Strandgebühren fällig, die Parkgebühren waren extrem günstiger, die etwas einfachere Versorgung war günstiger, und der Strandkorb auch.
Wer von der Hohen Düne aus nach Norden schaut, sieht nichts außer Wasser. Ein Stückchen weiter westlich ist dann der so genannte Neue Strom der Unterwarnow, der dann die Ausfahrt des Rostocker Hafens ist. In der Ferne sahen wir die Urlauber-Einpferch-Anstalt „Hotel Neptun“, wie es wie ein Fremdkörper als Klotz in der Landschaft steht. Und irgendwie waren wir weiterhin heilfroh, dass wir den Urlaub so gemacht haben, wie wir ihn gemacht haben.
Der Wind peitschte das Wasser in Richtung Strand, die Sonne brannte auf dem Leib, und wir sagten uns, dass das Urlaub sein muss. Durch die starke Sonneinstrahlung musste man sich dick einfetten. Tja, und durch den Wind wurde man voller Sand geweht. So ist das eben, wenn man an einem Sandstrand wie der Hohen Düne baden geht. Man kann es unbedingt empfehlen, diesen Strand einfach mal mitzunehmen, wenn man im Sommer einmal in der Rostocker Gegend ist.