Wie finden Sie die Bezeichnung „Das Gott“? Politisch korrekt und geschlechtsneutral soll das sein, woran die Christenheit glaubt. Es soll aber, wenn es Bundesfamilienministerin Kristina Schröder geht, zukünftig eher nicht „der liebe Gott“ sein, sondern „genauso gut Das Gott“ sein. Damit geht die Gesichtspalme an Frau Schröder.
Neulich habe ich irgendwo gelesen, Frau Schröder würde Gute-Nacht-Geschichten vorlesen und darauf bedacht sein, keine drastischen Formulierungen zu verwenden. Ein Beispiel ist zum Beispiel der Wolf, der eben die Großmutter von Rotkäppchen „gefressen“ hatte. Ich stell mir da gerade vor, dass sie da vorliest, dass eben besagte Großmutter „verspeist“ wurde.
Derlei Beispiele werden derzeit zu Tage gefördert und sorgen für unverhohlene Heiterkeitsausbrüche. Es wird dann gar die Frage gestellt, wie denn bitteschön der Wolf die Großmutter herunterbekommen haben will, nachdem sie dann ja in einem Stück aus dem Wolf befreit wurde. Und vor allem wird nun gerätselt, wie denn der Wolf nichts von der OP mitbekommen haben will. In der Zeit, in der die Märchen der Gebrüder Grimm spielen, waren noch nicht wirklich Anästhesie und Co. erfunden. Hat man den Wolf mit Alkohol betäubt?
Sie merken schon, worauf ich hinaus will. Frau Schröder hat damit ein riesiges Fettnäpfchen erreicht. Sie badet gerade darin. Es ist ja nicht nur so, dass sie Märchen quasi abmildern will. Sie möchte auch im Glauben eine Geschlechtsneutralität einführen. Und das ist ein falscher Streit zum falschen Zeitpunkt für ihre Partei, der CDU. Denn zu einem der höchsten Feste des Christentums bricht man nicht völlig ohne Not eine derartige Diskussion praktisch im Namen der Christlich-demokratischen Union vom Zaun. Aber Frau Schröder weiß es sicher besser.
Die bayerische Sozialministerin Christine Haderthauer findet es laut Shortnews traurig, dass den Kindern die starken Bilder vor lauter Korrektheit genommen werden. Und die wären ja wichtig für die Fantasie. Darüber, und das ist meine Meinung, sollte Frau Schröder einmal nachdenken.