Keine Ahnung, was das soll

Leute, ich habe keine Ahnung, was das Alles soll. Eigentlich wollte ich schreiben, wie ich meinen Urlaub genossen habe. Dann kam alles anders. Nein, ich werde nun nicht zum Schwurbler. Aber irgendwie denke ich mir, dass doch so einiges schief läuft. Nein, ich versuche nicht, mit irgendwelchen Kampfbegriffen um mich zu werfen. Aber ich schreibe mir mal ein paar Dinge von der Seele. Gerade so am Ende des Urlaubs muss man das schon mal machen, so als Reinigung. Sorry, habe ich das wirklich geschrieben? Egal, weiter…

Compact? Keine Ahnung, wer oder was das ist

Das war eigentlich der Auslöser für den Artikel: Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat das Compact-Magazin verboten. Ich habe vorhin mal geschaut: Die Webseite scheint nicht mehr zu funktionieren. Ich habe ehrlich keine Ahnung, was das ganze Theater mit dem Magazin soll. Ich kann es halt nicht nachprüfen. Jedenfalls kann ich mich daran erinnern, dass dort immer so schreiende Schlagzeilen auf BILD-Niveau zu sehen waren und die Inhalte wie „Das glauben die uns nie“ wirkten.

Ich habe zu dem ganzen Vorgang mitbekommen, dass hier die Pressefreiheit eingeschränkt werden würde. Wie gesagt, ich kenne keine aktuellen Inhalte des Ladens. Ich weiß aber, dass das irgendwie seltsam war, wenn ich mich richtig erinnere. Dass das Ganze eine gewisse Ecke abgedeckt hatte, kann man ableiten, weil Chef Elsässer eng befreundet mit dem Aktivisten der Neuen Rechten Götz Kubitschek ist. Und es gab Kooperationen mit diversen rechtsextremen Vereinigungen.

Ich fürchte allerdings, dass die Bundesinnenministerin damit einen schweren Fehler begangen hat. Klar, Compact war schon lang im Visier. Und ich kann das ja auch aufgrund des eben geschriebenen nachvollziehen. Aber nach dem Verbot wird es wohl nicht das Ergebnis sein, dass sich die Bundesregierung erhofft: Dass die Rechtsextremisten geschwächt werden. Nein, die werden sich schön aufplustern. Und ich habe Bauchschmerzen wegen der Pressefreiheit, so schlimm das auch ist.

Die rechtsextremen Fußballfans

Das ist auch sowas, das mir neulich auffiel. Es war ja gerade Fußball-Europameisterschaft der Männer in Deutschland. In den sozialen Netzwerken wurde doch ernsthaft behauptet, dass es rechtsextrem sei, wenn die Fußballfans – speziell die deutschen – ihre Hymne mitsingen würden. Irgendwo las ich so einen Unfug, dass das sogar in wichtigen Nachrichtenportalen so stehen soll. Und dann guckst du in den SPIEGEL und weißt, dass das lesende Verstehen keine Kernkompetenz mehr ist.

Es ist ja das Eine, nichts mit Fußball anfangen zu können. Geschenkt. Aber einfach nörgeln des Nörgelns wegen? Sorry, das könnt ihr allein und leise machen. Und haut nicht alles mit der Nazi-Keule kurz und klein, was euch nicht in den Kram passt. Nicht jeder, der einen Arm nach oben reckt, macht einen Hitler-Gruß. Die meisten werden wohl einfach nur feiern, wenn sie das tun. Wild gestikulierend geht das nun mal besser. Könnte man wissen, muss man aber nicht.

Und ja, mir ist durchaus bewusst, welche Strömungen immer wieder im Fußball um sich greifen. Aber wir sind uns hoffentlich alle einig, dass das die Minderheit sein dürfte. Aber manche Leute sind derart eng drauf, dass die jeden wissen lassen, dass sie denken, alle Fußballfans seien rechtsextrem. Geht am besten mal an die Luft, wenn ihr keine Ahnung habt. Spielt mit euren Kindern mal Fußball. Das kann alles nichts schaden. Aber so ein Quark ist echt nicht zum Aushalten.

Hach, was war der Urlaub schön

Ich habe mich die letzte Zeit extremst aus den sozialen Netzwerken heraus gehalten. Insofern war das nicht nur ein Urlaub von der Arbeit, sondern auch von den Plattformen. Und ich glaube, letzteres dehne ich noch weiter aus. Ich habe mich mal umgeschaut: Es gibt die eine oder andere Plattform, die noch nicht unangenehm geworden ist. Alle anderen kann man förmlich in der Pfeife rauchen. Ich habe keine Ahnung, ob ich wirklich jemals wieder richtig dorthin zurück gehe.

Jedenfalls waren wir in der Potsdamer Mittelmark unterwegs. Größtenteils war es die Stadt Werder und deren Umland. Aber eben auch Beelitz-Heilstätten (Von dort ist das Foto oben) und andere Orte. Wir haben es extremst genossen. Seitdem wir wieder da sind, habe ich am unten eingebauten Stück gearbeitet. So bin ich auch musikalisch wieder aktiv. Wie ihr aber hören werdet, ist es anders als bisher. Das ist doch auch was, oder?

Allerdings habe ich keine Ahnung, ob das nun generell der neue Stil von mir wird oder nicht. Ich lasse mich einfach überraschen. Es ist doch gut, wenn man keinen Zwängen unterliegt. Und so werde ich mich auch keinen Denk-Zwängen fügen. Jaja, das klingt auch wieder wie so ein Schwurbler. Aber ganz ehrlich: Ihr solltet mich besser kennen.

2 Replies to “Keine Ahnung, was das soll”

  1. @laberer "Die Kirche im Dorf lassen" sagte man früher. Und je nach persönlichem Erleben ändert sich die Sicht auf die Dinge. Im Grunde gilt es nur zu begreifen, dass Menschen nicht homogenisiert sind, sondern eine Menge von Individuen. Die Schubladen taugen eben nicht als Kriterium. Das Gelaber auch nicht. Taten hingegen schon. Und es muss wieder die Bereitschaft geben, genau hinzusehen. Nicht nur ohne Aluhut, auch ohne rosa Brille. Und das wird zunehmend schwieriger, weil auf nichts verlass =.

    1. Wie Recht du doch hast. Es ist irgendwie beruhigend, dass ich das nicht allein als schwierig einschätze, was da derzeit abgeht. Ja, die Schubladen sind vorbei. Und das darf gern auch dem letzten Menschen klar werden.

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