Ja, man könnte denken, es sind schlechte Aprilscherze. Aber es handelt sich um echte Meldungen über entlaufene Tiere. Wir haben es im Raum Leipzig mit entlaufenen Schafen und Rindern zu tun. Und gerade letztere sind alles andere als ein Witz.
Der Leipziger Sender Radio Leipzig fragte letzte Woche über sein Facebook-Profil, wer seine Kamerumschafe vermisst. Diese wurden am 01.09. frühmorgens auf dem Gelände des Flüssiggasspezialisten Air Liquide gesichtet, wie sie fröhlich grasten.
Heute hat sich die Firma wieder gemeldet. Der Besitzer hat sich eingefunden. Es war ein benachbarter Landwirt, der einige Tage nicht da war. Über eine Öffnung in der Absperrung der beiden Gelände sind die Tiere zu Besuch bei Air Liquide gekommen.
Die Tiere wurden eingesammelt und auf das gewohnte Gelände zurück gebracht. Ende gut, alles gut.
Weitaus dramatischer ist die Geschichte der entlaufenen Rinder in Großzschepa, nördlich der Kleinstadt Wurzen. Die sind bei einem Transport ausgebrochen und entlaufen. Offenbar scheinen die Tiere äußerst aggresiv zu sein, wie eine Sprecherin des Landratsamtes gegenüber Radio Leipzig bestätigte.
Es gab wohl schon ein Team aus Jägern, Tierärzten und Helfern, die versucht haben, die widerspenstigen Tiere wieder einzufangen. Das war offensichtlich nicht sehr erfolgreich, denn nun setzt man auf konkrete Hinweise der Bevölkerung. Immerhin wurden 3 der 6 Rinder schon gesichtet, von den anderen fehlt noch jede Spur.
Mein Tipp an alle entlaufenen Tiere (natürlich mit einem Augenzwinkern) : Ganz Leipzig soll zum Gondwana-Land erklärt werden. Es scheitert nur an freiwilligen Teilnehmern. Vielleicht möchten die ehrenwerten Tiere teilnehmen? Dann müssen sie auch nicht eingefangen werden.
Informationsquelle: Nachrichten von Radio Leipzig.