Urlaubsplanung: Was zur Hölle?

Freunde, wir stecken gerade in der Urlaubsplanung. Und ich sage euch: Wenn wir fertig sind, brauchen wir auch echt dringend eine Auszeit. War denn das immer schon so ein Glücksspiel? Wir haben uns ja schon den Sommer aus dem Kopf geschlagen. Wir haben ja noch andere Verpflichtungen. Aber im Herbst wollten wir ein paar Tage in die Sonne. Das kannst du echt vergessen, wenn du dir irgendwas aussuchst. Wir haben also das ganze Theater mal um ein paar Tage ausgesetzt. Aber so macht das echt keinen Spaß.

Wie macht man denn heutzutage Urlaubsplanung?

Wir gehen beide hart und in Vollzeit arbeiten, haben beide unsere verantwortungsvollen Jobs und leisten uns beide so gut wie nichts. Außer dass ich für meine Tochter Unterhalt zahlen muss und wir einen Kredit abstottern, ist da nix. Und wir haben echt zu tun, einen für uns bezahlbaren Urlaub zu finden? Freunde, wie macht ihr denn Urlaubsplanung? Ich suche die einschlägigen Portale ab, um im Oktober wenigstens mal ein paar Tage Sonne abzubekommen. Aber da setzt du dich echt auf den Arsch.

Beim Tommi bin ich über einen älteren Artikel zum Thema gestolpert. Die haben immer schon im Vorjahr angefangen, ihre Urlaube zu planen? Echt? Hier hat jemand mit Künstlicher Intelligenz geplant. Soll man das wirklich in Erwägung ziehen? Wir sind da echt unschlüssig. Allerdings müssen wir jetzt wirklich langsam den Finger ziehen, sonst bekommen wir in diesem Jahr gar keinen Urlaub mehr ab. Und ganz ehrlich: Wenn sich Menschen ohne Beschäftigung Urlaube mit Wohnmobilen leisten können, haben wir ja wohl eine Flugreise verdient, oder?

Wo wollen wir denn überhaupt hin?

Ursprünglich war unsere Idee, nach Albanien zu reisen. Uns reizt die Kultur, die Menschen, die Geschichte, die Adria und all das. Allerdings haben wir uns nicht so wirklich zu etwas durchringen können. Eigentlich machen wir eine Urlaubsplanung, um möglichst wenig Aufwand im Urlaub zu haben. Also wollten wir möglichst wenig mit Ferienwohnungen zu tun haben. Und an den Hotels sieht man, dass Albanien kein Billigland ist. Das ist aber auch OK.

Ferienwohnungen schmeißen sie dir hinterher, keine Frage. Aber da musst du dich halt selbst versorgen. Das mag tagsüber und abends durch die riesige Gastro-Kultur alles kein Problem sein. Aber du musst dich halt auch ums Frühstück kümmern, und das ist nicht ganz so einfach. Mietwagen und all das wäre auch nicht das Problem. Aber du musst ja dorthin kommen. Und da bekamen wir außerordentlich widersprüchliche Angaben. Und da bekamen wir kalte Füße.

Im Großen und Ganzen ist es uns inzwischen sogar egal, wo es hingeht. Wir wollen halt einfach nur ein bisschen Sonne haben, nicht erst mit der Kirche ums Dorf fliegen (also Direktflug ab Leipzig) und kein Vermögen dafür ausgeben. Ganz ehrlich: Das will uns die Tourismus-Industrie derzeit nicht verkaufen. Aber wer weiß, vielleicht klappt das ja mit KI, und dann vielleicht auch noch als i-Tüpfelchen in Albanien.

Wie macht ihr das?

So, Hand aufs Herz: Wie macht ihr das? Und ich will in Sachen Urlaubsplanung nicht sowas hören wie „Ich habe einen Garten, was anderes interessiert mich nicht“ oder „Wir fahren jedes Jahr zu Tante Liesbeth“ oder „An deiner Armut bist du selbst schuld“. Gerade letzteres stimmt ja nicht. Aber müssen wir uns wirklich von dem Gedanken verabschieden, 10 Tage zu zweit für unter 3000 Euro zu bekommen oder gewaltige Abstriche machen zu müssen?

Wir sind Jahr für Jahr in Deutschland im Urlaub gewesen. Das ist alles schön und so. Keine Frage. Aber unser Herbsturlaub ist nun mal später im Jahr, und da weißt du halt nicht, was du an Wetter hast. Es muss doch möglich sein, in unserer Konstellation eine bezahlbare freie Zeit in der Sonne zu finden. Was mache ich also falsch? Ich habe mich noch nie mit Flugreisen beschäftigt, deshalb kann der Fehler auch bei mir liegen. Sagt mir daher mal bitte, wie ihr das macht.

Nachtrag: Es hat mir keine Ruhe gelassen, und ich habe mal eine KI tatsächlich gefragt: Die Kosten für 10 Tage Albanien lägen da bei maximal 1800 Euro. Und das müsste doch zu schaffen sein. Oder?

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10 Gedanken zu „Urlaubsplanung: Was zur Hölle?“

  1. Ich kann fast eine Tante-Lisbeth-Antwort geben.. aber andererseits waren wir 10 Tage echt unterwegs, in Hotels und hatten viel Spaß: einmal mit dem Zug quer durch Polen von Süd nach Nord, einmal mit Schiff und Zug Finnland-Baltikum-Polen. Dieses Jahr wird es Paris mit dem TGV (aus persönlichen Gründen kürzer) Geplant jeweils um diese Zeit des Jahres. Hab sogar ein paar Zahlen verbloggt über die letzten Jahre:
    https://iberty.de/die-abrechnung-kein-kaffee/29/ (2023 – Breslau – Warschau – Danzig)
    https://iberty.de/24-12-17-myrrhe-dill-und-weihnachts-apes-die-abrechnung/12/ (2024 – Travemünde – Helsinki – Tallinn – Riga – Vilnius – Warschau)

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  2. Urlaub sind in der Regel Reisen mit dem Rad oder zu Fuß.
    Daher Karten für die Strecken, Bücher / Führer für Tipps, Webseiten mit Infos der Gegend.
    Übernachtungen werden nur am Anfang und Ende geplant / gebucht – Hostels / Jugendherbergen
    Für Unterwegs macht man sich Listen mit einfachen Plätzen wie B&Bs
    Buchen muss man alles selbst: Zug, Flugzeug, Übernachtungen,…

    Vor 3 Jahren war ich mit Muttern in Oslo, Munch-Museum. Planung: Zug beim Infoschalter der Bahn geplant (Interrail). Das geht prima. Dann eine Wohnung über Booking.com glaube ich. Billiger als jedes Hotel, getrennte Betten und Zimmer, Bad, Waschmaschine, Trockner, einfache Küche. Echt nett! und super gelegen.

    Dann Vor Ort Info per Internet bez. Essen, nahe Sehenswürdigkeiten,…
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  3. Was hast du denn für Erfahrungen mit FeWos? In unseren Fewos (Süditalien und Sizilien, Südspanien) gab es zumindest Kaffee, Tee und allerlei Kekse oder kleine Kuchen. Und: Warum kauft Ihr nicht am Tag was fürs Frühtück ein? Wir finden die Möglichkeit der Selbstversorgung gerade gut, denn z.B. sind große Tunfischsteaks im Fischladen deutlich preiswerter als im Restaurant!
    Die Urlaubsvorbereitung ist für uns (bisher) kein großes Ding, auch weil es von Berlin (bisher) Direktflüge in Richtung unserer Ziele gab. (Mittlerweile ist das nicht mehr so ganz einfach, evtl. gehts nach Rom und dann mit dem Zug weiter – oder so). Im frühen Herbst wollen wir (nach 1,5-Jähriger Klimapause) mal wieder los, denken aber noch gar nicht an die Vorbereitung. Das hat noch gut Zeit… Meist buchen wir auf dem bekannten Großportal für knapp 2 Wochen drei Fewos an verschiedenen Orten, die wir dann nacheinander aufsuchen – wir stehen nicht auf „am Strand abliegen“, sondern mehr so Rumlaufen, Städte, Dörfer und Altertümer besichtigen, Museen, Restaurants und Imbisse besuchen und dazwischen auch mal selber kochen…

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