In eigener Sache: Umgang mit Kommentaren

Ich werde regelmäßig mit großen Mengen an Spam-Kommentaren konfrontiert. Würde ich kein Plugin einsetzen, würde ich wahrscheinlich den halben Tag damit beschäftigt sein, den Spam zu löschen. So aber nutze ich Antispam Bee von Sergej Müller und bin damit richtig zufrieden.

Das ist aber gar nicht so wirklich das, was ich erzählen wollte. Ich möchte meine Leserschaft einmal darauf hinweisen, wie ich mit Kommentaren umgehe.

Im Allgemeinen schalte ich Kommentare, die Antispam Bee für gut befindet, recht zeitnah frei. Und ich bemühe mich auch, wo es sinnvoll ist, an der Diskussion, die mit den Kommentaren entsteht, teilzunehmen. Aber hin und wieder muss ich auch mal einen Kommentar per Hand als Spam deklarieren. Das kommt höchst selten vor, aber heute war es wieder soweit.

Kommentarmüll eines Schamanen

Ich habe heute über die Tragödie in Boston geschrieben. Ich werde im Moment nicht weiter zu dem Marathon Stellung beziehen. Ich möchte erzählen, wie ich mit einem Kommentar dazu umgegangen bin. Der Inhalt war in etwa:

  • agrarisch-sesshafter Pöbel (er meinte wohl „Idioten“) würden zu solchen Veranstaltungen gehen
  • Rechtsradikale seien auch Pöbel
  • Überall nur Pöbel

Das klingt so ein wenig nach „Alle sind doof“ und „Die Opfer sind selbst schuld“. Ich habe Recherchen über den Kommentator durchgeführt und bin darauf gestoßen, dass dieser Kommentator sich als erleuchtet betrachtet und auf etlichen Webseiten seinen Unfug absondert.

Nach längerer Recherche bin ich zu dem Entschluss gelangt, diesen Kommentar nicht freizuschalten. Dieser Kommentator schreibt auf anderen Webseiten etwas von Schamanentum und dass er derjenige war, der den Weltuntergang am 21.12.2012 aufgehalten hat. Sorry, aber so etwas kann ich nicht freischalten.

Debattenfördernd ist gern gesehen

Wer sich so als Kommentator verhält, darf sich nicht wundern, wenn er nicht frei geschaltet wird. Im Allgemeinen gehören die Kommentare, die meine Leser zu Artikeln hinterlassen, schon zum Thema. Und ich habe es gern, wenn eine gewisse Debattenkultur entsteht. So lang alles oberhalb der Gürtellinie bleibt, nicht religions- oder volksverhetzend ist und die Menschenwürde nicht verletzt, habe ich kein Problem mit auch vielleicht schrägen Kommentaren.

Aber so völlig weltfremd etwas daher zu kommentieren und von Erlösung und „Alle sind Deppen“ zu faseln, das gehört nicht in diesen Blog.

Webseiten dürfen verlinken

Ich habe es auch ganz gern, wenn mich andere Blogs irgendwie verlinken. Als Dank dafür erhalten sie einen Pingback. Das bedeutet, dass unterhalb eines Artikels bei den Kommentaren dann der Link zu dem Artikel steht, der auf mich verlinkt.

Es muss aber sinnvoll sein. Gärtnereibedarf hat mit diesem Blog nichts zu tun. Irgendwie wird man dann das Gefühl nicht los, dass es nur darum geht, die Seite breiter zu treten. Aber das kann dann auch schnell als schlechte Nachbarschaft gelten. Und darum sollte es schon irgendwie zum Sinn eines Artikels passen, wenn man auf mich verlinkt. Sogar Magazine verstehen, was gemeint ist, wie Gulli eindrucksvoll vorgemacht hat.

Fazit

Sie merken schon, ich will keinen Müll hier im Blog haben. Und das ist mir auch recht gut gelungen. Ansonsten hat man sicherlich recht freie Hand beim Kommentieren. Und das möchte ich so lang beibehalten, wie es möglich ist. Darum muss ich konsequent sein und bleiben.

Aus diesem Grund wurde der Kommentator, den ich oben erwähnt hatte, nicht frei geschaltet. Ich hoffe auf Verständnis.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert