Im Webmaster Friday in dieser Woche geht es um das Thema Internetsucht. Ja, es ist ein schwieriges Thema. Ja, jeder kann in den Verdacht geraten, internetsüchtig zu sein. Nein, das Thema kann man nicht umfassend genug bearbeiten. Aber ich versuche es trotzdem.
Ich werde mich dem Thema aus meiner Perspektive heraus widmen. Mag sein, dass das viele anders sehen. Aber das ist meine Sicht der Dinge. Und dazu stehe ich auch.
Wenn man einmal in den unvollständigen Wikipedia-Artikel zur Internetsucht hineinschaut, dann fällt auf, dass diese auftreten kann, wenn man übermäßig (Schmuddel-)Videos konsumiert, Computerspiele spielt oder sich in Foren oder Communities herumtreibt. Es fällt außerdem auf, dass die oder derjenige, der betroffen ist, seine Umwelt, seine Arbeit, seine Hygiene usw. vernachlässigt. Diese Leute grenzen sich aus und leben nur noch in und für ihre Scheinwelt.
So oder so ähnlich kann man es wohl zusammenfassen. Und wer stellt sich jetzt hin und gibt zu, dass er oder sie sich lieber online Pornos reinzieht, als sich zu waschen und arbeiten zu gehen? Das macht doch niemand. Ich sag mal so: Pornos haben mich noch nie wirklich interessiert, daher kann ich da schon einmal einiges ausschließen. Aber:
Durch meine Arbeit und meinen Blog treibe ich mich schon sehr oft im Internet herum. Zwar nicht auf irgendwelchen dubiosen Seiten, da ich dafür nichts übrig habe. Aber ich recherchiere, lese, kommentiere. Ich verfolge Debatten bei Twitter und Google+, ich bin oft irgendwie über Facebook erreichbar. Kommt dabei irgendwas zu kurz? Nun ja, wenn ich eh zu nichts Lust habe, dann schon. Aber sonst gehe ich schon meinen Verpflichtungen nach.
Ich gehöre aber ganz sicher nicht zu denen, die pausenlos auf ihre Smartphones starren, ob sich da irgendwo etwas getan hat, wer bei WhatsApp geschrieben hat, wo lustige Videos zu finden sind. Ich kann ganz gut ohne. Ich hatte mal eine Weile einen internetfreien Tag pro Woche, aber durch viele Ideen, die ich bei meinem Blog im Kopf habe, ist das derzeit ein wenig ins Hintertreffen geraten.
Aber ich glaube nicht, dass mich das zu einem Internetsüchtigen qualifiziert. Klar, man kann das alles herunterspielen, aber ich sehe mich eher in der Gefahr, ein Workaholic zu werden. Damit das nicht passiert, werde ich meine Aktivitäten außerhalb der Arbeit im Internet wieder herunterschrauben. Das geht, ist alles kein Problem. Man muss sich eben auf das Wesentliche konzentrieren.
Bei UMLLR heißt es zu diesem Thema, dass es traurig ist, wie manche Kneipen-Unterhaltung abläuft, und dass man zwangsläufig im Internet unterwegs ist. Sebastian schreibt bei MENZIN, dass er zwar auf das Internet angewiesen ist, aber wie ich keine zittrigen Hände bekommt, wenn er mal nicht online ist. Horst Schulte schreibt bei NETZEXIL, dass er sich als internetsüchtig bezeichnen würde, was lächerlich und tragisch zugleich ist, und er führt das auch wunderbar aus. Und Nina schreibt bei STERNCHENWELT, dass sie das Internet liebt, weil ihre Freunde da wohnen.
Wie sehen Sie das? Würden Sie jemanden als internetsüchtig bezeichnen, der sich einfach nur viel im Internet herumtreibt? Oder würden Sie das erst so sehen, wenn es um jemanden geht, der sich und seine Umwelt vernachlässigt? Ich weiß, ein schwieriges Thema, aber einfach kann jeder.
Ich finde oft wird „Internetsucht“ zu dramatisiert.
Klar das Abgrenzen usw. ist nicht gut und ich gebe zu ich bin warscheinlich auch Internetsüchtig.
Aber ich arbeite über den Pc, gucke kein Tv und deswegen nur über das iNet und spiele auch gerne mal das ein oder andere Computerspiel.
Bin ich jetzt ein „Süchtiger“ ?
Ja, kann schon sein. Aber ich würde daran jetzt auch garnichts ändern wollen, ich bin seid über 4 Jahren in einer Beziehung, pflege Kontakt zu meinen engsten Freunden und mache viel mit meiner Familie.
Ich glaube eher das jeder der jeden Tag am Pc sitzt Internetsüchtig ist und nur der Grad den Unterschied macht.
Aber das ist ja nur meine Meinung.
Toller Artikel und eine tolle Meinung :)
Grüße Peter
Jo, mein Smartie lass ich auch einfach mal zu Hause, oder schalte es bewusst auch mal aus. Aber, was wären wir heute ohne Netz? Nichts geht mehr, könnte man fast sagen. Ich liebe die Vorzüge, die uns das mitbringt, sehe mich aber deswegen noch lange nicht als süchtig an. Wenn die Kiste mal einen Tag ausbleibt, dann ist das eben so, und meine Welt ist davon noch nicht unter gegangen.
Hi,
ich kann von mir sagen das ich nicht Internetsüchtig bin, früher aufjedenfall schon, aber sobald man Familie und Kinder hat findet sich dafür keine Zeit mehr. Ich versuche mich jetzt etwas für Social Media zu begeistern, aber mir fehlt der andrang dazu… Da geh ich lieber mit meinen Kindern raus und spiele mit ihnen Fußball.
LG
Marsil
Viele Menschen wenden sich an das Internet, um unangenehme Gefühle wie Stress, Einsamkeit, Depression und Angst zu verwalten. Wenn Sie einen schlechten Tag und nach einem Weg, um Ihre Probleme zu entkommen oder um schnell Stress oder Selbst beruhigen zu lindern suchen, kann das Internet eine leicht zugängliche Steckdose sein. Verlieren Sie sich per Internet kann vorübergehend machen Gefühle wie Einsamkeit, Stress, Angst, Depression und Langeweile in Luft verdampfen. So viel Komfort wie das Internet bieten kann, ist es allerdings wichtig, sich daran zu erinnern, dass es gesünder (und effizientere) Möglichkeiten, schwierige Gefühle im Zaum zu halten. Diese können sich fit halten, zu meditieren und zu üben einfache Entspannungstechniken.
Für viele Menschen ist ein wichtiger Aspekt der Überwindung von Internet und Computer Sucht nach alternativen Möglichkeiten, um diese schwierigen Gefühlen umgehen zu finden. Selbst wenn Sie Ihre Internet-Nutzung ist wieder auf ein gesundes Niveau, um die schmerzhafte und unangenehme Gefühle, die Sie dazu aufgefordert haben, können in ungesunden Internet-Nutzung in der Vergangenheit engagieren wird bleiben. So lohnt es sich, verbringen einige Zeit damit, über die verschiedenen Möglichkeiten, wie Sie beabsichtigen, mit Stresssituationen und die täglichen Irritationen, die normalerweise haben Sie sich anmelden umzugehen.