Ich kann eigentlich nichts wirklich schlechtes über die tschechische Antiviren-Software AVG berichten. Scans laufen schnell und zuverlässig ab, im Gegensatz zu anderen Antiviren-Lösungen bremst AVG auch nicht so sehr mein System. Und dergleichen mehr.
Allerdings ist den Sicherheitsleuten da ein Fehler unterlaufen. Es geht die Geschichte, dass man sehr schnell handeln soll, um das Betriebssystem nicht zu beschädigen.
Microsoft hat in Windows das Microsoft Trust Verification API implementiert. Und dieses kommt mit einer DLL namens wintrust.dll daher. Alles gut und schön.
Leider kam heute Morgen der AVG Antiviren-Scanner auf die Idee, eben diese dynamische Bibliothek wintrust.dll als Virus abzustempeln. Die Datei wurde als Trojaner vom Typ „Generic32.FJU“ gehalten. Heise schreibt dazu, dass es auch möglich sein kann, dass Antiviren-Scanner Dateien, die auf diese DLL zugreifen wollen, als Virus entdeckt worden sind.
Die Lösung soll sein: Führen Sie einfach mal im AVG ein manuelles Update durch. Dazu öffnen Sie einfach die AVG-Verwaltungskonsole (Rechtsklick auf das AVG-Icon neben der Uhr) und klicken auf „Jetzt aktualisieren“.
Entwarnung finden alle Benutzer, die zwar AVG auf Windows Computern einsetzen, aber eben kein Windows XP verwenden. Ausschließlich der Dauerbrenner von Anfang des Jahrtausends ist betroffen.
Was sind die Folgen, wenn doch die DLL als Virus erkannt und verschoben wurde? Heise berichtet davon, dass Computer danach nicht mehr hochfuhren und man das System reparieren musste. Den wichtigen Artikel können Sie direkt bei Heise nachlesen.
Also ist die Quintessenz: Einfach mal AVG aktualisieren, dann ist der Spuk vorbei.