Azure Cost Management ist ein spannendes Thema. Vor allem, wenn man als Betreiber eines Tenant die Kosten dafür im Griff behalten möchte. Aber da geht noch einiges mehr. Denn wie sieht es denn im Normalfall aus? Unternehmen haben für alles mögliche verschiedene Dienstleister. Und dafür müssen sie auch die Kosten im Auge behalten. Übertragen auf die Cloud, ist das eben nicht das „Partner-Management“ oder so, sondern dieses Azure Cost Management.
Wie? Mehrere Clouds?
Ob das Ganze nun Amazon Web Services (AWS) oder Google Cloud Platform (GCP) oder eben Microsoft Azure heißt, es ist erst einmal gut, dass es verschiedene Anbieter gibt. Sicher, da kommen noch mehr dazu. Aber das sind erst einmal die prominentesten. Warum da kein deutscher Anbieter dabei ist, ist ein anderes Thema und soll hier nicht betrachtet werden.
Von den drei Platzhirschen bekommt man umfangreiche Lösungen im Bereich Infrastructure as a Service (IaaS), Platform as a Service (PaaS) und Software as a Service (SaaS). Letzteres ist bekannt als Office 365 bei Microsoft oder eben die G-Suite bei Google. Die Unterschiede zwischen IaaS, PaaS und SaaS wurden hier beschrieben.
Die drei Großkonzerne stehen hier nicht nur in Konkurrenz. Alls drei Cloud-Lösungen bieten auch eigene Vorteile, wo die Konkurrenz eben nicht so stark ist. Dafür gibt es woanders dann wieder andere Vorteile. Am Ende heißt es: Man muss schon genau vergleichen und planen. Und möglicherweise ergibt es sich, dass man die Vorzüge der verschiedenen Cloud-Lösungen kombinieren muss. Wie bei den IT-Dienstleistern bisher.
Mit Azure Cost Management die Kosten im Auge behalten
Bei einer Multi-Cloud-Strategie besteht immer das Problem, dass verschiedene Bezahlmodi, Überwachungsmechanismen, verschiedene Cloud-Designs etc. vorliegen. Sicher kann man versuchen, das Alles selbst im Auge zu behalten. Aber damit werden Mechanismen notwendig, und es bleibt dann dennoch unübersichtlich.
Ich habe gelernt, dass man mit dem Azure Cost Management nun auch andere Clouds als „nur“ Microsoft Azure verwalten kann. Mittlerweile ist es möglich, die Kosten für Amazon Web Services einzubinden und zu analysieren. Notwendig hierfür ist ein AWS Connector. Und damit ist es dann im Azure Cost Management möglich, Budgets und Alarme auch gleich für AWS zu definieren und zu verwalten.
Es ist davon auszugehen, dass auch eine ähnliche Verbindung zur Google Cloud geschaffen wird. Damit ist dann das Azure Cost Management wirklich vergleichbar mit Partner-Managern bei Unternehmen, die bezüglich Managed Services und Operational Support externe Dienstleister beauftragen.
Wir haben auch schon überlegt in die Azure Cloud von Microsoft zu wechseln und die Infrastruktur komplett zu virtualisieren. Anfangs gibt es schon gute Angebote von Microsoft die eine Migration in die Cloud schon zu einem guten Kurs ermöglichen würden. Abschrecken tut halt die momentane Wirtschaftslage der USA. Man sieht im Beispiel von Huawei wie schnell die Regierung, einer anderen den Hahn abdrehen kann. Beschäftigt man sich doch dann mit der Frage, wie viel Vertrauen kann ich in ein Unternehmen investieren welches ein so ungeschicktes Regime hat. Ziel ist eher von Microsoft und dem Active Directory gebundenen Diensten auf Linux und Opensource zu wechseln.