Ich schrieb bereits über das Thema, mit dem Bloggen Geld zu verdienen. Das soll jetzt kein lauwarmer Aufguss des Artikels von vor 2 Monaten sein. Vielmehr möchte ich noch ein paar Takte zusätzlich erzählen. Inspiriert wurde ich übrigens dabei von Laura Becker, die sich darüber im Weltnest ausgelassen hat.
Wie schlecht müssen Blogger eigentlich sein! Erlauben die sich einfach, Werbung einzublenden oder für Links in einem Artikeltext Geld zu nehmen. Es gibt sogar Blogger, die sich erlauben, davon auch noch zu leben. Ist doch deren Schuld, wenn das nicht klappt. Die sollen lieber richtig arbeiten gehen, statt irgendwelchen Mist ins Internet zu schreiben.
Ein Blog soll schließlich authentisch sein. Was soll da also Werbung und was sollen da bezahlte Links? Damit verkauft man sich ja. Solche Kommentare liest man dazu gern mal. Nur wurde ich nicht so hingestellt wie ein Geld-Scheffler, als ich Ende Januar das Thema anschnitt.
Ich finde ja, hier und da mal ein bezahlter Artikel und der kleine Werbeblock in der Seitenleiste ist immernoch besser, als wenn ich hier kilometergroße Werbebanner hinbauen würde oder mich an einen direkten Sponsor (= Partner) hängen würde. Da bin ich doch lieber unabhängig.
Klar, wenn ich mehr Werbung schalten würde oder mir einen Sponsor ans Bein heften würde, dann würde wesentlich mehr Geld herumkommen. Aber ich denke, es ist dem Großteil meiner Leser klar, dass genau das nicht mein Ziel ist. Ich blogge nicht für Geld. Wenn ich mir aber etwas dazu verdienen kann, um die Serverkosten zu decken, dann ist das in Ordnung für mich. Und ehrlich, viel mehr kommt auch nicht rum.
Im Weltnest hat Laura Becker in dem oben verlinkten Artikel sich mit Gewissensbissen herumgeschlagen und Leipziger Blogger*innen zu ihrem Standpunkt befragt. Ich würde mich auch eher in die Non-Profit-Ecke stecken wollen, da ich keine wirklichen Gewinne erwirtschafte. Wie gesagt, das ist auch nie Ziel gewesen. Und wenn die Kosten gedeckt sind, reicht mir das aus. Muss ich da Gewissensbisse haben? Ich denke: Nein. Meine Kommentatoren an obigem Artikel suggerieren auch: Nein.
Ich finde nicht, dass ich meine Seele verkaufe. Wenn ich einen Sponsor hätte, dann wäre das vielleicht der Fall. Aber so? Nein, ich blogge nicht für Geld. Wenn aber beim Bloggen mal ein paar Euro herum kommen, werde ich nicht böse sein, so lang ich mit mir im Reinen bin.
Ich denke, damit habe ich nun genug zum Thema erzählt. Ich will das auch nicht überstrapazieren. Denn es ist nicht der Rede wert. Da gibt es wesentlich interessanteres zu erzählen. Finden Sie nicht auch?
Hallo, guter Artikel. Ich betreibe selbst diverse Blogs, für manche bekomme ich von Firmen Artikel geschickt um diese zu testen und darüber zu berichten. Bis jetzt ist zum Glück noch keiner an mich heran getreten und wollte mich für’s Bloggen bezahlen. Ich würde mir vorkommen, wie du auch sagst, dass ich meine Seele verkaufe. Bloggen tue ich aus Leidenschaft, wenn paar Euro abspringen, dann hauptsächlich um laufende Kosten zu decken.
Hallo, schön, dass wir da einer Meinung sind. Danke für den Kommentar.