Ein Zuckerberg der Probleme

Es gibt einen ganzen Zuckerberg an Problemen, wenn wir an den US-Konzern Meta denken, die Heimstatt von Facebook, Instagram, WhatsApp und Co. Um es einmal ganz klar zu sagen: Niemand, wirklich niemand innerhalb der Europäischen Union – eigentlich auf der ganzen Welt – kann noch gefahrlos einen der Meta-Dienste nutzen, also WhatsApp, Facebook, Instagram und Threads. Gehören noch welche dazu? Egal, ihr versteht das Prinzip. Tja, und was jetzt?

Wenn der Zuckerberg den Musk macht

Ja, es findet erstmal nur in den USA statt. Aber Mark Zuckerberg, Gründer von Facebook und Chef von Meta, schafft einfach mal so die Faktenprüfer ab. Wenn ihr derzeit – also auch vor der bevorstehenden Bundestagswahl – bei Facebook unterwegs seid, ist es manchmal jetzt schon schwierig, zwischen echten Nachrichten, Satire, Witz und Fake News zu unterscheiden. Und da gibt es jetzt die Faktenprüfer. Könnt ihr euch vorstellen, wohin diese „gravierende Richtungsentscheidung“ führen wird?

Man bindet sich das Feigenblatt der freien Meinungsäußerung um und ordnet dem alles unter. Egal, ob eine Information nun stimmt oder nicht, es ist ja eh alles Meinung. Dafür werden Kooperationen beendet. Zunächst in den USA. Aber man will das auch in Europa machen. Insofern werden Agence France Press, CNN, die Deutsche Presseagentur und so weiter und so fort einfach mal lustig vor die Tür gesetzt. Da ich keine Inhalte von Facebook mehr teile, hier – was ähnlich schlimm ist – das YouTube-Video:

Mark Zuckerberg announces the end of Meta's fact-checking program in the United States
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Er hier hat mit einer Software das Video auf deutsch übersetzt und es gleich mal mit kommentiert:

Meta ergibt sich Trump! Was bedeutet der neue MAGA-Kurs für uns?
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Meine Konsequenz

Ich werde niemandem sagen können, dass man WhatsApp nun nicht mehr benutzen kann. Es interessiert schlichtweg nicht. Aber Mark Zuckerberg will das Ganze ja auch auf Threads, Instagram und Facebook durchsetzen. Naja, und ich brauche doch bloß nicht mehr diese Dienste zu nutzen. Wer weiß, vielleicht haue ich jetzt endgültig von den Diensten ab. Bleibt das Problem mit WhatsApp, aber da habe ich nix abonniert.

Jedenfalls muss ich jetzt erstmal sehen, wie ich weitermache. Ich meine, wofür sind denn soziale Netzwerke überhaupt noch gut? Bei Facebook bekomme ich so gut wie niemanden von meinen Kontakten mehr mit. Und auch so: Alle sozialen Netzwerke zusammen (Gut, das Fediverse zählt nicht, da ich das nicht messen kann) haben mir innerhalb eines halben Jahres 330 Aufrufe eingebracht – oder anders gesagt: 0,5% aller Aufrufe kamen von ALLEN Plattformen zusammen.

Was soll ich noch damit? Wenn, dann schaue ich mal bei Bluesky vorbei. Aber Facebook? Soll doch Zuckerberg seinen Laden komplett an die Wand fahren. Ich glaube nicht, dass das im Sinne der Nutzer ist, also auch den US-Nutzern gegenüber. Wer weiß, vielleicht setzt da ja jetzt eine Fluchtwelle ein wie zu der Zeit, als der verrückte Südafrikaner aus Twitter einen Schreihals-Marktplatz namens „X“ (Der Name!) gebaut hatte.

Der Uhle verbreitet Stille im Meta-Land

Zuckerberg soll doch selig werden. Jawohl, die Kommunikation mit WhatsApp kann ich auf absehbare Zeit nirgendwo sonst hinleiten. Es nutzt ja kaum jemand etwas anderes. Aber der verrückte Amerikaner aus einem popeligen Vorort von New York soll an seinem Meta-Dreck ersticken. Ich verbreite Stille. Ich werde zwar meine Accounts nicht löschen, da sonst ja sonstwer meinen Namen dort registrieren und Blödsinn treiben könnte. Aber ich werde die Accounts nicht mehr bedienen.

Wir verbringen eh zu viel Zeit auf Social Media. Wenn der Kerl halt nach wie vor an Komplexen leidet, wie er selbst mal als Grund für Facebook zugegeben hatte, dann sollte er sich in medizinische Behandlung begeben und nicht dem Irren aus Südafrika und dem orangen Clown in die Hintern krabbeln. Wir haben uns viel zu abhängig von solchen Plattformen gemacht. Bei mir ist jetzt Schluss.

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