Internet Explorer 9 besser als gedacht

Lange Zeit wurde man ausgelacht, wenn man jemandem erzählt hat, man sei mit dem Internet Explorer von Microsoft unterwegs. Aber jetzt werden Sie lachen, das Bild hat sich inzwischen gewaltig gewandelt. Auch ich habe geschwenkt. Und ich teste derzeit wieder einmal Browser. Unter Windows 7, wohlgemerkt.

Jahrelang war bei vielen Internetnutzern der Firefox der Browser Nummer 1. Es wurde erzählt, dieser sei sicher, dieser sei schnel, dieser sei cool. Das war die Zeit, in der man sich gar nicht getraut hatte, jemandem zu erzählen, man würde den Internet Explorer nutzen. Das war zu den Zeiten des Internet Explorer 6. Und es war die Zeit vor Google Chrome.

Viel hat sich seit dem getan. Und es wird wohl niemanden überraschen, dass der Internet Explorer gehörig aufgeholt hat. Und womit? Mit Recht. Denn der Mozilla-Verein hat den Firefox nur unsinnig aufgebläht und damit zum Energierisiko werden lassen.

Ich habe abwechselnd den Firefox, den Google Chrome und den Internet Explorer mit ein und derselben Webseite laufen lassen und habe mal geschaut, was da an Prozessorleistung und Arbeitsspeicher verbraten wird. Mir kam es nämlich seltsam vor, dass der Firefox immer mal wieder gehörig meinen Computer in die Knie gezwungen hat.

Sie können im Übrigen den Vergleich auch machen. Öffnen Sie einfach mal eine beliebige Webseite. Und zwar immer die Gleiche. Öffnen Sie diese erst mit dem Internet Explorer, dann mit dem Firefox und dann mit Google Chrome. Mal davon abgesehen, dass in der heutigen Zeit die Webseiten nicht mehr signifikant anders aussehen sollten, wenn man verschiedene Browser benutzt, was stellen Sie fest?

  • Internet Explorer 9 – schnelles Laden der Webseite, 120 MB Speicherverbrauch
  • Firefox 14 – langsames Laden der gleichen Webseite, 250 MB Speicherverbrauch, 10% Prozessorlast
  • Google Chrome 21 – schnelles Laden der Webseite, 180 MB Speicherverbrauch, 3% Prozessorlast

Und nein, ich habe die Browser nicht mit Plugins bis zum Rand vollgestopft. Das kann Ihnen nämlich beim Firefox passieren, wenn Sie nicht aufpassen. Da gibt es hier Connectoren und dort Dinge für dies und das. Und plötzlich stellt man fest, dass der Computer durch den Firefox sprichwörtlich zusammenbricht.

Der Internet Explorer ist ein wirklich guter Browser. Jedenfalls besser als der Firefox. Bei Google Chrome stört mich, dass Google da mit hinschauen könnte, wenn man da nicht aufpasst. Nicht umsonst wird man bei der Einrichtung gebeten, seine Googlemail- oder GMail-Adresse einzugeben. Klar, alles wegen der Synchronisation, Google beachtet ja den Datenschutz. Trotzdem macht mich das skeptisch.

Zusammengefasst ist es nach meinem Empfinden so, dass der Internet Explorer derzeit wohl der Browser ist, der am ehesten als ausgereift gelten kann. Der Google Chrome ist bei meinen Versuchen der schnellste der drei Browser gewesen. Völlig durchgefallen ist das Monstrum Firefox.

In einer sehenswerten Browserstatistik wird das ganze Elend des Firefox deutlich: Der verliert nämlich auf ganzer Breite. Zwar ist der vielerorts noch die Nummer 1, aber der Internet Explorer holt sich wieder Marktanteile zurück.

Unterm Strich ist also der Firefox derzeit der große Verlierer der Browser. Ich werde erst einmal eine Weile mit dem Google Chrome herumspielen. Warum arbeite ich nicht mit dem Internet Explorer? Doch, das mache ich. Aber ich will Google Chrome wenigstens eine Chance geben.

[NACHTRAG]

Ich habe einmal nach der Veröffentlichung diesen Artikel gleichzeitig mit den 3 genannten Browsern geöffnet. Und was zeigt mir der Task Manager von Windows?

Firefox, Internet Explorer und Google Chrome in Aktion
Firefox, Internet Explorer und Google Chrome in Aktion

Nicht dass es von Interesse wäre, aber der Internet Explorer ist der Sparsamste. Aber was treibt da Google Chrome?

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