Office-Produkte gibt es viele. Platzhirsch Microsoft Office hat da immer mal wieder zu kämpfen. So auch mit dem kostenlosen Libre Office. Ich habe das selbst hier und da installiert und kann nicht feststellen, dass man durch die Verwendung irgendwas gegenüber Microsoft Office einbüßen würde. OK, es sieht anders aus, und der Support ist auch anders. Aber vom Prinzip her funktioniert Libre Office genau so wie der große, teure Konkurrent. Vorsicht sollte dennoch herrschen, wie ich feststellen musste.
Nun ist also Libre Office 5.1 draußen. Und das kommt mit einer völlig überarbeiteten Benutzer-Oberfläche daher. So wurden auch die Menüs umgestrickt. Die Module für die Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Zeichnen und für Präsentationen wurden vom Aussehen her angepasst. Die Funktions- und Werkzeugleisten haben zusätzliche Icons bekommen, sodass vieles noch einfacher zu erreichen ist. Damit hat die Document Foundation einiges erreicht.
Jetzt ist es auch möglich, dass irgendwelche herstellerspezifische Standards, die eben nicht frei verfügbar sind, besser verarbeitet werden können. Ob es die Apple Keynote 6, Microsoft Write oder irgendwelche Bildformate sind – etwaige Probleme konnte erfolgreich ausgeräumt werden. Hier könnten noch viele weitere Beispiele aufgeführt werden, was jetzt weiter ausgebaut oder angepasst oder verbessert wurde. Klar ist, dass die Document Foundation für Libre Office nach und nach eine noch bessere Benutzerfreundlichkeit zusammen zaubern will.
Wer möchte, kann sich das Alles ausführlich durchlesen. Klar dürfte in diesem Zusammenhang sein, dass es gerade im Privatnutzer-Umfeld Microsoft immer schwerer haben dürfte, ihre Office-Suite verkauft zu bekommen. Das meine ich gar nicht abwertend. Aber es ist seit vielen Jahren so, dass niemand auf die Idee kommt, dass man privat partout viel Geld für das Office ausgeben muss. Ich weiß, dass für die allermeisten Nutzer Libre Office voll und ganz ausreichen dürfte.
Problematisch ist es eben nur, was den Download betrifft. Wenn eine getarnte Seite Downloads für Libre Office anbietet und die Seite wie die offizielle aussieht, kann man sich viel Ärger einhandeln. So lang da Google noch nicht hart genug durchgreift, wird es da auch bei Gefahren bleiben. Dann lieber über die offizielle Seite das Libre Office herunterladen. Aber dann hat man viel Freude an seinen Office-Dokumenten, egal von welcher Plattform die stammen.
Für Normalanwender mag die Software vergleichbar sein. Für den professionellen Gebrauch sind Excel und auch Access unverzichtbar. Allein die Pivottabellen-Funktionen sind weit überlegen. Wird und PowerPoint sind allerdings auch mE austauschbar.
Natürlich sind mit Libre Office Privatnutzer die Zielgruppe. Professionelle Arbeiten gehen nun einmal auch mit professionellen Produkten besser.