Mehr Kommentare für Blog-Artikel bekommen

Ich habe mich ja immer gefragt, ob meine Artikel auch wirklich jemand liest, oder ob die nur mal auf- und wieder zugemacht werden. Warum ich mich das gefragt habe? Einerseits ist es die durchschnittliche Besuchszeit, die mir Google Analytics anzeigt. Die hat sich zwar stark verbessert, also Besucher sind deutlich länger bei mir unterwegs, aber bei manchen Artikeln glaube ich einfach nicht, dass sie wirklich gelesen werden. Und andererseits habe ich lange Zeit sehr wenig bis keine Kommentare bekommen. Das hat sich zwar geändert, aber dann eben nicht unbedingt hier, sondern in den sozialen Netzwerken.

Kommentare finde ich prinzipiell sehr gut. Man merkt dadurch, dass sich der Leser mit dem Text auseinander gesetzt hat. Entweder geben Kommentare eine Meinung zum Thema wider, beantworten eine im Artikel angestiftete Debatte oder liefern weitere Hintergründe oder gegensätzliche Meinungen. Ich begrüße die Kommentare, so lang es sich nicht um Spam handelt.

Ich denke, wenn ein Artikel einem Leser etwas bringt, dann ist der Leser durchaus auch zu einem Kommentar bereit. Wenn ich zum Beispiel eine Anleitung habe, dann kommentiert schon mal der eine oder andere Leser und bedankt sich. Auch wenn ein Artikel sehr gehaltvoll ist, regt es den Leser an, einen Kommentar zu hinterlassen und seine Meinung zum Text zu äußern.

Wenn ich so überblicke, wie meine Leser so kommentieren, muss ich neben der hier möglichen Kommentarfunktion auch die sozialen Netzwerke mit einbeziehen. Und da muss ich sagen, dass eine Debatte oder Diskussion zu einem Thema immer am besten angezettelt werden kann, wenn ich den Leser mit einbeziehe. Ein „Was meinen Sie zum Thema?“ ist nun einmal zum Antworten wie geschaffen, oder?

Ich musste auch lernen, dass es immens wichtig ist, auf Kommentare einzugehen. Ein Leser fühlt sich einigermaßen veralbert, wenn er etwas kommentiert und keine Reaktion des Bloggers kommt. Oder wenn ein Leser einen Fehler bemerkt, sollte der Autor schon darauf eingehen und den Fehler ausmerzen. Einfach unbeantwortet einen Kommentar stehen zu lassen, ist nicht die feine Art.

Ach ja, es kommen ja auch Blogger auf die eigenwillige Idee, dass man sich im Blog erst registrieren muss, um einen Kommentar hinterlassen zu können. Wer bitte hinterlegt auf diversen Blogs seine Daten? Doch sicher so gut wie niemand. Dann lieber die Kommentare manuell freischalten, aber nur über Registrierung zu kommentieren, empfinde ich als Unsinn.

Es gibt etliche Hinweise, wie man Kommentare zu Blog-Artikeln bekommt. Denn das ist auch so eine Art Lohn für einen Blogger. Hauptsächlich sollte man die Umgangsformen wahren und den Leser nicht unnötig behindern. Pascale Beier hat sich hierzu in seinem Blog ausgelassen. Und ich finde, das sollte jeder Autor eines Blogs mal mit seinen eigenen Gepflogenheiten vergleichen.

Finden Sie sich eigentlich bei mir gut aufgehoben? Ich versuche eigentlich schon, auf Kommentare und Anregungen einzugehen, aber manchmal rauscht doch mal etwas an mir vorbei.

4 Replies to “Mehr Kommentare für Blog-Artikel bekommen”

  1. Hi Henning,
    ich kommentiere sehr gerne auf den Blogs und auch in deinem :-). Ich finde, dass man auf Kommentare unbedingt eingehen muss und diese beantworten. Das bringt den Respekt dem Gegenüber und regt die mögliche Diskussion an. Bei mir im Blog wird derzeit etwas weniger kommentiert, da ich über ein spezielles Thema nämlich CMS blogge und das tue ich jetzt regelmässig und es interessiert natürlich nicht jedermann. Ansonsten leben die Blogs von den Kommentaren und das bringt auch ein bissen Leben aufs Blog.

  2. Ja Texte werden gelesen, nicht jeder Antwortet und gibt Kommentare das sehe ich bei mir im alectro Blog auch immer.

    Schöner Blog mach weiter so, würde mich freuen wenn auch mal bei mir reinschaust, bin noch am Anfang. Meinen Blog findest du unter http://blog.alectro.de

  3. Naja, Pascale Beier ist ein Fall für sich. Für mich ist er als Blogger eine Mogelpackung.
    Thema Zwangsregistrierung: Diese Idee ist nicht eigenwillig sondern nötig, weil beim Buddypress-Aufsatz diverse Schutzmechanismen wie umbenennen von bestimmten php Dateien nicht funktionieren. Ich möchte aber auf BuddyPress und BBPress nicht verzichten. Deshalb können täglich etliche Spammer Ihren Müll bei mir loszuwerden. Es ist mir einfach zu viel die ganzen Beiträge durchzuforsten um den einen echten Kommentar frei zu schalten. Und wenn einem ein Beitrag gefällt, und ein Leser wirklich etwas schreiben möchte, der wird seine email-Adresse ja wohl in ein Feld eingeben – eine Anmeldung ist bei jeden Forum Pflicht um auf Inhalte zugreifen zu können. Selbst bei der bekannten Datenkrake Facebook machen das tausende Idioten am Tag – und das auch höchst freiwillig.
    Da ich auch ein Ranking-System habe welches jeder Besucher ohne Anmeldung nutzen kann und sogar ein Facebook Plugin mit dem man direkt bei Facebook posten kann, diese Dinge aber überhaupt nicht genutzt werden, liegt es sicher nicht an der Zwangsregistrierung. Es gibt genug Alternativen ein Statement abzugeben – selbst wenn es nur das klicken auf Rankingsterne ist.
    Ich denke das Problem ist ganz anderer Natur. Kommentare erzeugen Kommentare. Deshalb sollten Blogger weniger darauf warten, dass jemand Kommentare bei Ihnen hinterlässt, weil Sie im Glauben sind Ihr eigener Blog wäre so megageil, dass jeder unbedingt dort zu einem Beitrag was schreiben möchte, sondern selber mal auf anderen Blogs Kommentare hinterlassen. Dann kommt vielleicht auch mal was zurück.
    Bisher habe ich bei anderen Bloggern in dem Bereich völlige Desinteresse festgestellt.

    1. Ob das dem Pascale ähnlich gut gefällt wie mir, als Mogelpackung bezeichnet zu werden? Ich weiß nicht.
      OK, was Buddy Press betrifft, da mag das anders aussehen. Aber im Normalfall ist es doch so, dass es doch eher abschreckt, wenn man sich erst registrieren muss. Nun ja, aber Forum stimmt schon. Insofern muss ich beiden Recht geben.
      OK, das mit den Kommentaren woanders leuchtet sogar ein. Ich habe mir das selbst schon x mal vorgenommen. Aber wenn ich woanders kommentiert habe, war das Interesse auch eher dürftig. Ich denke, dass das insgesamt ein Problem ist.

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