Ich habe schon hier und da mal darüber geschrieben, muss aber noch mal was erzählen. Beim Bloggen geht es immernoch nicht ohne externe Links. Wer etwas anderes behauptet, der lügt sich selbst in die Hosentasche. Ich weiß nicht, bei mir geht es nicht ohne externe Links. Wie machen das andere? Ich erzähle einfach mal was dazu.
Wer mit WordPress an sich nichts am Hut hat, der weiß nichts mit der „Blogroll“ anzufangen. Die gibt es hier im Blog auch. An der Seite gibt es verschiedene Rubriken unterhalb von „Links“. Das ist die Blogroll. Ich erneuere hier und da mal einen Link. Aber im Großen und Ganzen stehen da Seiten, die ich zum Lesen empfehlen kann. Und hier hole ich mir auch hin und wieder Inspiration. Jedenfalls ist das so als Leseempfehlung zu verstehen.
Aber es soll Leute geben, die ganz auf die Blogroll verzichten. Ja, ich habe gehört, dass die seit WordPress 3.5 nicht mehr mit ausgeliefert wird. Bei mir ist die aber schon noch vorhanden, ohne dass ich eine Änderung vorgenommen habe. Aber dieser Service für den Leser – und für sich selbst ja auch – gehört sich einfach. Oder etwa nicht? Vernetzte Blogger sind eben so wie eine Selbsthilfegruppe. Wenn das mit den Links so passt, kann man durchaus Mehrwert haben. Für den Leser und für sich selbst eben auch.
Aber es ist ja nicht nur die Blogroll. Es sind auch Links zu Webseiten, von denen man die Informationen hat, über die man schreibt. Ich werfe mal das Wort „Quellenangabe“ in die Runde. Da gibt es verschiedene Blogs, die immernoch behaupten, sie müssten keinen Link setzen, sondern einfach mal „Quelle: ABC“ angeben. Das machen die dann nicht nur mit anderen Blogs, sondern auch mit großen Medien. Warum? Sagt mir doch einfach, warum ihr das so macht!
Spricht man diese Blogger dann darauf an, fühlen die sich auch noch im Recht. „Die Quelle zu nennen, reicht doch aus. Und wir machen das schon immer so und werden das auch nicht ändern.“ – Na dann eben nicht. Dann lasst es eben bleiben. Solche Blogs werden dann aber mindestens von mir nicht verlinkt. Ich spare mir das völlig. Denn diese Blogs sind dann auch noch so frech, dass sie zwar Links von anderen – und demnach auch die Leser – gern annehmen, aber selbst keine Pingbacks zulassen. Das heißt, die schalten eine Grundfunktion von WordPress aus. Unter einem Artikel erscheinen Pingbacks, wenn ein WordPress-Blog auf einen anderen verweist. Aber nur, wenn der verwiesene die Pingbacks an hat.
Nein, das ist einfach mal frech. Und dann wird es einem plötzlich klar: Diese Blogs haben Werbung geschaltet, auf die man klicken soll. Nur eben nicht auf Links „nach draußen“. Deshalb ist das so. Das ist einfach nur scheinheilig. Dem Leser werden so Informationsquellen vorenthalten. Und das wird es bei mir ganz klar nicht geben. Bei TravellersDelight ist das Alles schön aufgeschrieben.
Also: Bloggen hat etwas mit Vernetzung zu tun und eben auch mit Wertschätzung gegenüber seinen Quellen. Wer denkt, dass man als Blogger darauf verzichten kann, der darf gern darauf verzichten, dass irgendwer einen Link zu ihnen setzt. Hört doch einfach mit dem Quatsch auf. Ehrlich.
Hallo Henning, full ack. Es gibt aber immer noch diejenigen, die „Angst“ haben, dass jeder Link nach draußen den eigenen Blog schwächt. Ich nenne meine Quellen immer gerne und meist auch noch weiterführende. Wie war der Grundsatz: setze Links und du wirst verlinkt. Verlinken gehört zum Bloggen dazu. Und eigentlich kann man grundlegend sagen: so funktioniert das Internet.
LG Hans
Einem Blog ohne Blogroll fehlt etwas. Ursprünglich war ja die Vernetzung untereinander ein fast entscheidendes Merkmal.
Netter Artikel und in vielen Dingen wahr, jedoch auch etwas einseitig. Denn du gehst hier nur von WordPress-Blogs aus, den haben viele jedoch nicht jeder. Bei gibt es bspw. kein Blogroll-Angebot, ich verlinke trotzdem gern auf andere Blogs in meinen Artikeln (vor allem im Monatsrückblick). Da bin ich flexibler und kann immer wieder neue lesenswerte Artikel ins Augenmerk der Leser Rücken.
Beste Grüße
Heike