Mit der Microsoft 365 Security ist es so wie mit allem anderen von Microsoft: Hast du drei Produkte, mache eine Suite draus. Aber ist das in jedem Fall gut? Oder sollte man darauf zurückgreifen, was so alle möglichen Hersteller anbieten, und sich daraus das Beste herauspicken? Da gibt es so über Jahrzehnte eingebrannte Philosophien. Und dazu gehört auch, Microsoft in Sachen Sicherheit nicht über den Weg zu trauen. Aber wieso eigentlich?
Microsoft 365 Security: Was ist das?
Ich schrieb ja oben davon, dass Microsoft gern mal hergeht und eine Produktgruppe aus drei oder mehr Produkten zu einer Suite zusammenfasst. So geht das auch mit Microsoft 365. Im Prinzip ist das eine Zusammenfassung aus Office 365 (Was ja an sich auch schon eine Suite ist), Windows 10 und Enterprise Mobility & Security. Die Office-Produkte, Email und OneDrive sind praktisch auf allen Geräten des Benutzer-Accounts verfügbar und werden zudem geschützt.
Zudem ist es so, dass die integrierten Produkte immer aktuell sind. Dafür bezahlt man ja auch. Genauer gesagt, bezahlt man als Kundenfirma für Office, Email, Kalender, Cloudspeicher, Datenschutz, Windows, Virenschutz, Administration und Support. Und der Aspekt der Sicherheit (Virenschutz, Trojanerschutz, Datenschutz etc.) ist nicht zu verachten. Denn da wird viel Wert drauf gelegt, und zwar mit ziemlichem Erfolg.
Warum trotzdem verschiedene Anbieter?
Wir sind uns ja einig darüber, dass so eine Suite-Lösung wie die von Microsoft große Vorteile mit sich bringt. Nicht zuletzt sinkt der Administrationsaufwand, womit Firmen auch Kosten senken. Dennoch gibt es gute Gründe, wieso man auf verschiedene Anbieter setzt. So fallen vielen Unternehmen in Sachen Email-Schutz, Zugriffsschutz, firmenweiter Virenschutz etliche andere Firmen ein, die es vermeintlich besser können als Microsoft.
Und das ist auch okay so. Es spricht nichts dagegen, sich von all den Herstellern immer das Beste heraus zu picken. Allerdings hat das Ganze den enormen Nachteil, dass die Kosten für die Einführung, Wartung, Betrieb und Service mitunter enorm hoch sein können. Mal abgesehen von den Kosten für die Schulung der Mitarbeiter. Dennoch gibt es valide Gründe für diese Strategie, nicht zuletzt der Gedanke, nicht alles Microsoft 365 Security anzuvertrauen.
Es kommt darauf an
Ob man nun auf ein Rundum-Sorglos-Paket setzt oder Einzel-Lösungen verwendet, kommt immer auf die eigenen Anforderungen und Strategien an. Deshalb kann man nicht einfach so sagen, was besser ist. Es gibt hier kein „Richtig“ oder „Falsch“. Ich habe immer wieder erlebt, dass Suite-Lösungen und auch Einzel-Lösungen besser oder schlechter im jeweiligen Umfeld arbeiten. Deshalb muss hier genau abgewogen werden.
Sicherlich ist so etwas wie Microsoft 365 Security und damit eine Komplett-Lösung keine schlechte Idee. Ob sie allerdings in jedem Fall die ideale Lösung ist, muss die jeweilige Begutachtung der Infrastruktur des Unternehmens beantworten. Ohne dem kann die Einführung auch zu enormen Problemen führen. Denn wer weiß: Microsoft 365 Security basiert auf der Cloud. Kann so eine Strategie überall eingesetzt werden? Ich bezweifle es.