Blogger palavern doch nur vor sich hin, die machen doch immer ihr eigenes Ding. Das ist etwas, wogegen ich energisch etwas einzuwenden habe. Blogger haben ja in meinen Augen bestimmte Aufgaben. Sie unterhalten die Leser, bieten Anleitungen zur Lösung eines bestimmten Problems, informieren oder kommentieren. Fehlt noch etwas? Kann sein, darum geht es aber im Moment nicht. Im Moment geht es darum, dass ich hier im Blog meine Aufgaben habe. Kann es sein, dass ich diese nicht wahrnehme? Kann es sein, dass ich nicht genügend Mehrwert biete? Ich glaube nicht.
Einer meiner Dauerbrenner hier im Blog ist ein Artikel, der sich damit beschäftigt, wie bei Windows Live Mail eine Fehlermeldung „Serverfehler 5102“ zu beheben ist. Ich habe mich in letzter Zeit gewundert, dass der wieder viel häufiger aufgerufen wird. Jetzt habe ich herausgefunden, dass der auch für die Mail App für Windows 10 funktioniert. Mehrwert geliefert? Jawoll. Ich finde, wer sich nicht eingehend genug mit meinem Blog beschäftigt, wird das hier auch nicht feststellen.
Natürlich müssen Blogger einen Mehrwert bieten. Vielleicht nicht generell, aber hier und da schon. Sie werden lachen, aber oftmals erschließt sich ein Mehrwert erst mit der Zeit. Wer nicht schreibt, wird auch nie die Erfahrung machen. Ich weiß, das ist jetzt nicht leicht für jeden. Aber selbst wenn einfach nur palavert wird, was ich ja auch oft genug mache, kann das einen Mehrwert liefern. Und wie oft kommt es aufgrund meiner Artikel zu – eher kleinen – Diskussionen. Vor allem in den sozialen Netzwerken. Man muss da eben mal schauen.
Ich habe auf einen sehr guten Artikel von Walter Epp eine Replik geschrieben: Ich habe meine Sicht geliefert, wie denn das Bloggen nächstes Jahr besser laufen könnte. So etwas muss nicht unbedingt immer einen Mehrwert liefern. Wenn ich auf einen Artikel eine Antwort liefere, der mehr oder weniger eine Checkliste ist, dann sieht meine Antwort so aus, dass ich ein „Hab ich“ und „Hab ich nicht“ liefere. Kommen da unterm Strich neue Erkenntnisse für andere heraus? Eher nicht, oder? Hatte ich das bezweckt? Eher nicht.
Aber im Frühling habe ich wieder Blog-Jubiläum. Ich hätte wohl kaum einen Blog, der den „Pagerank 3“ besitzt, wenn solche Artikel nicht auch die eine oder andere Erkenntnis liefert. Nicht für jeden, aber vielleicht für den einen oder anderen. Wie habe ich das denn in den letzten Jahren gemacht, und wo sehe ich meine Defizite? Ich plaudere da aus dem Nähkästchen. Ist das etwas schlimmes? Es gibt Leute, die wollen das lesen, nicht wahr?
Nein, ich fühle mich nicht auf den Schlips getreten, wenn man mir erzählt, dass ich (in einem Artikel) keinen Mehrwert biete und der Kritisierende nur mal den Blog überflogen hat. Dann kann man das zwar als Kritik hernehmen, aber der Kritisierende ist eben nicht mit dem Blog vertraut. Das passiert.
He, vielleicht sollte ich mir mal eine witzige Anleitung zur Bewältigung der Nachrichten einfallen lassen? Ich habe keine Ahnung, wie das geht. Aber vielleicht kommen mir da ein paar Gedanken in den Sinn, die ich einfach mal verwursten muss. Aber nehmen Sie es mir nicht übel, wenn ich da eher das Zeitgeschehen kommentiere. Das ist nun einmal so. Und das muss nicht jedem einen Mehrwert bieten. Aber vielleicht ist das mehr, als mancher denkt, oder?
Also müssen muss ein Blogger nichts…
… aber wenn man Lesern keinerlei Mehrwert bietet, sollte man gar nicht bloggen.
Ein persönliches Tagebuch kann man ja auch offline führen, ohne andere damit zu langweilen ;-)
Hallo Henning,
also ich denke schon, dass Blogger einen Mehrwert bieten, vielleicht nicht mit jedem Artikel, aber mit den meisten. Manchmal möchte man auch etwas gesagt haben und da man online ist, mache ich das in einem Forum oder eben im Blog.
Natürlich schreibe ich selten rein private Dinge ins Blog rein, aber meine Ansichten und die Meinung schon noch. Denke, dass es jemanden interessieren könnte.
Daher würde ich sagen, dass es bei dir soweit passt, wie die bloggst :) Weiter so!!
Ja, Eddy, irgendwas bieten Blogger doch immer. Vielleicht nicht immer den Stein der Weisen, aber ein Mehrwert ist doch immer dabei.
Alex, natürlich mache ich weiter. Ich fühle mich damit gut. Und laut Zugriffszahlen fühlen sich meine Leser auch gut.
Wobei ein Mehrwert ja auch darin bestehen kann, dass sich der Blogbesucher unterhalten fühlt.
Wenn mich persönliche Tagebücher langweilen, dann lese ich sie nicht. Ihre Existenzberechtigung würde ich ihnen aber nicht nehmen.