Es ist blauweiß. Es hat die Optik vom kommenden Windows 8. Es löst Hotmail ab. Microsoft hat Outlook.com ins Leben gerufen. Optisch sehr an das kommende Outlook 2013 angelehnt, das für Windows 8 gedacht ist, soll die neue Version des Online-Mailers wieder erfolgreich sein.
Mit Outlook.com kann man seine bisherige Live-ID verknüpfen. Man muss sich nicht neu registrieren. Haben Sie also eine Hotmail-, Live- oder MSN-Adresse, können Sie sich wie gewohnt an der Webseite anmelden. Und es ist auch keineswegs so, dass die bisherigen gesammelten Werke weg sind. Die sind nach wie vor vorhanden, und zwar in der Struktur, wie Sie es gewohnt sind.
Windows Live oder Microsoft Hotmail war ja nie nur Mailprogramm. Sind denn die anderen Funktionen noch vorhanden? Natürlich sind sie das. Microsoft hat Unmassen an Geld in die Entwicklung von solchen Dingen wie SkyDrive gesteckt. Zudem bei SkyDrive ja Daten der Benutzer abgelegt sind. Die können nicht einfach weg sein.
Funktionen wie SkyDrive, Kalender und Kontakte erreicht man über eine Schaltfläche. Fährt man mit der Maus über „Outlook“ links ob, erscheint ein Pfeil. Klickt man auf diesen, werden diese Funktionen geöffnet.
Einen Quasi-Chat gibt es auch weiterhin. Rechts oben finden Sie einen Smilie. Der führt zu „Nachrichten“. Klicken Sie dort auf „Neue Unterhaltung“, wird Ihnen Ihre Live Messenger-Kontaktliste angezeigt. Und Sie können eine Art Chat durchführen.
Wichtige Aspekte von Outlook.com
- Verknüpfung mehrerer Email-Konten mit dem Dienst
- Verknüpfung der sozialen Netzwerke, insbesondere Facebook
- SkyDrive mit 7 GB Speicherplatz pro Benutzer
- Messenger-Integration
- Vollständige Mobilitätsunterstützung auf Smartphones
Mit Outlook.com greift Microsoft Google an. Sie wollen Nummer 1 sein. Das zeigt sich auch bei den sozialen Netzwerken, die man verbinden kann: Twitter, Facebook, LinkedIn sind dabei. Google+ nicht.
Märchen über Hotmail / Outlook.com
Also es wurde ja viel über Hotmail behauptet. Es wurde gesagt, dass Microsoft Emails und die Daten beim SkyDrive scannt. Es wurde behauptet, dass Hotmail nicht intuitiv ist. und es wurde erzählt, Hotmail wäre eine Spamschleuder. Und all das hätte sich wohl bei Outlook.com nicht geändert.
Also zum Scannen kann ich sagen, dass Microsoft gar keine Berechtigungen hätte, den Datenbestand bei den Emails und den Dateien zu scannen. Das widerspricht dem deutschen Datenschutz. Und da Microsoft eine eigenständige GmbH in Deutschland darstellt, unterliegt diese als Hauptvertragspartner dem deutschen Datenschutz. Selbstverständlich wird auf Viren und gefährliche Dateien gescannt. Aber eben mit einem Virenscanner, wie auch zuhause das der Fall sein sollte.
Die Webseite funktioniert meiner Ansicht nach völlig intuitiv. Da wird eben ein Rechtsklick nicht zu „Quelltext anzeigen“ sondern zu „Antworten“. Googlemail ist meiner Ansicht nach weniger intuitiv. Das ist natürlich Geschmackssache, aber ich sehe es nun einmal so.
Die größte Ungeheuerlichkeit ist ja, dass Hotmail eine Spamschleuder sei. Also man lege sich ein neues Konto bei GMX, Freenet, Googlemail, Web.de und Hotmail an. Was meinen Sie, wo am wenigsten Spam ankommt? Bei Hotmail. nämlich nahe Null. Da haben sich Experten und Wissenschaftler dazu geäußert. Wo soll da jetzt also die Spamschleuder herkommen?
Fazit von Outlook.com
Ich finde den neuen Auftritt sehr gelungen. Alles funktioniert wie bei einem Mailprogramm, das installiert ist. Das neue Outfit ist frisch und aufgeräumt. Und bei dem Angebot, was da geboten wird, ist Outlook.com der deutlich bessere Anbieter eines Email-Dienstes im Vergleich zu Googlemail.