Ich hab ja nie besonders viel davon gehalten. Aber nun hat sich der Software-Gigant endgültig von der Totgeburt „Zune“ verabschiedet. „Gottseidank“ oder „Na endlich“?
Bereits letztes Jahr im Oktober wurde von Microsoft verkündet, dass der MP3-Player Zune nicht mehr weiterentwickelt wird. Es würde schlichtweg keine neuen Geräte mehr geben. Die Strategie würde künftig auf Windows Smartphones als mobile Musik- und Videoabspielgeräte liegen. Man wolle aber den Dienst Zune vorerst weiterführen.
Dann gab es im Februar das Gerücht, dass Zune nicht mehr in Windows 8 als App verfügbar sein soll. Nein, nicht einmal als Synchronisationsmittel für die Windows Phone Handys soll es mehr verfügbar sein. Und nun ist es sicher: Unter Windows 8 wird es Zune Music und Zune Video nicht mehr geben. Das heißt dann eben nur noch Music und Video.
Nicht schlimm, oder? Ich kenne ehrlich gesagt niemanden, der Zune wirklich genutzt hat. Oder wenn es jemanden gab, der Zune-Nutzer war, hat er das geschickt verborgen. Mit Zune wollte Microsoft iTunes von Apple Konkurrenz machen. Leider ist das kräftig in die Hose gegangen.
Jetzt könnte man denken: Na und, Zune hat ja wohl nun wirklich niemanden interessiert. Das mag sein. Zum großen Teil ist Zune wohl wirklich untergegangen. Aber überraschenderweise beschäftigt das Zune-Aus nun die Internet-Gemeinde. Kommentare allerorts. Blogs, die darüber berichten. Ganz plötzlich wacht das Internet auf und stellt fest: Huch, da war doch irgendwas neben iTunes und Co.
Nun gut, Microsoft hat den Dienst nun eingestellt. Man sollte nicht allzu sehr darauf herum reiten. Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.
Auf das Aus von Zune aufmerksam wurde ich übrigens durch einen interessanten Blog-Beitrag des sehr bekannten Basic Thinking Blog. Diese Webseite scheint eine der wenigen Seiten im deutschsprachigen Raum zu sein, die relativ regelmäßig über den Multimedia-Dienst berichtet haben. Aber auch dieser Blog konstatiert:
Zune ist tot. Werdet ihr die Marke vermissen? Nein, werdet ihr nicht.