Suchmaschinenoptimierung sehe ich nicht als das vorderste Ziel eines Bloggers an. Schön, wenn sowas geht, aber es gibt wirklich wichtigeres. Beim Bloggen sollte man nicht unbedingt darauf wertlegen, wie geil die Suchmaschinen auf den Inhalt sind, sondern wie gut man selbst mit dem Inhalt zufrieden ist und wie gut das die Leser finden. Nichtsdestotrotz kann man das machen. Ich habe schon mal darüber geschrieben, aber ich wiederhole mich da gern.
Wenn ich davon schreibe, dass SEO bei WordPress ganz einfach ist, dann meine ich damit das Plugin wpSEO. OK, man kann auch die anderen namhaften Plugins nutzen, aber mir geht es genau um dieses kostenpflichtige Plugin. Disclaimer, damit falsche Vermutungen gar nicht erst zu Leben erweckt werden können: Sie werden im weiteren Verlauf sehen, dass ich für diesen Artikel kein Geld bekomme. Mir geht es auch nicht darum, sondern um die Sinnhaftigkeit solcher Plugins.
Das Plugin wpSEO wurde mal vom herausragenden Entwickler Sergej Müller entwickelt. Die Funktionalitäten haben mich schon im Testzeitraum beeindruckt. Dann hatte ich mir die Lizenz gekauft und nutze es seitdem. Der Umfang ist schon großartig. Eigentlich bietet das Plugin alles, was man so als Seitenbetreiber in Erwägung ziehen kann. Ich nutze nicht alles, weil ich Suchmaschinenoptimierung für unwichtiger im Blog halte als den Blog selbst. Aber man kommt halt nicht umhin.
Blogger können sich automatisch Metadaten für Seitentitel generieren lassen. Und das sogar mit der richtigen Sprache. Für den Seitentitel (also das, was da im Rahmen des Browserfensters steht) können Platzhalter definiert und angeordnet werden. Man kann Vorschläge für die Metadaten auf Basis von Google Suggest verwenden. Das Plugin nimmt einen bei jedem Artikel an die Hand, damit zumindest bei der Vergabe des Titels, der Schlagworte oder des Anrisstextes nichts schief läuft.
Darüber hinaus kann ich Links entwerten, mich als Autor bei Google+ verknüpfen, die Code-Schnipsel für die Analysetools verwalten, News Keywords verwenden, Twitter Cards und all das verwenden. Ach ja, OpenGraph für die Bildvorschau darf man ja auch nicht vergessen. Ich denke, das ist schon ein reichlicher Umfang von Funktionen, den da wpSEO bietet.
Der Sergej Müller konnte sich irgendwann nicht mehr um dieses gewaltige Plugin kümmern und hat es übergeben. Nun kümmert sich der als „eisy“ bekannte Sören Eisenschmidt aus dem anhaltinischen Merseburg darum. Das Plugin funktioniert aber auch seit der Übergabe völlig problemlos. Als ob niemals etwas passiert ist. Und so lobe ich mir den Service des Teams.
OpenGraph und Twitter Cards sind die neuesten Errungenschaften, die den Weg zu wpSEO geschafft haben. Das war die erste große Neuerung, die das neue Team hinter dem Plugin eingebracht hat. Und die Entwicklung wird sicherlich weitergehen. So lang das Plugin weiterhin störungsfrei arbeitet, ist mir das ganz recht. Ich kann das Plugin empfehlen. Und die Lizenzen sind es am Ende wert.