Flash – diese längst überholte Multimedia-Lösung von Adobe, um bewegte Inhalte anzuzeigen – Google macht den Chrome Browser dicht dafür. Lange war es angekündigt, nun macht der Riese ernst. Seit heute werden Flash-Inhalte im Chrome – nun ja – pausiert. Für mich zeigt das aber nur, dass Google laut schreit: Stirb endlich, Flash, stirb! Es wird ja auch Zeit, ehrlich. Sonst wird wieder alles mögliche verschlafen.
Als im Juni eine Beta-Version des Chrome kam, hieß es, dass es eine Flash-Bremse gäbe. Und seit heute ist dies auch im aktiven Chrome der Fall. Google macht also ernst. Es sind vor allem animierte Werbeanzeigen betroffen. Also wird es hier im Blog nie wieder eine Werbung geben, die sich wild bewegt. Wobei: Ich habe das selbst noch gar nicht hier festgestellt. Mein Werbepartner Adiro wollte auch irgendwie die Werbeanzeigen umstellen.
Es betrifft also animierte Werbeanzeigen. Aber eben auch wieder nicht alle. Denn wenn Werbeanzeigen mit HTML5 animiert sind, dann sind sie nicht betroffen. Der Stromverbrauch des Browsers, der vor allem Mobilgeräte betrifft, soll sich signifikant senken, und „zentrale Elemente“ wie Videos sollen nicht automatisch gestoppt werden. Aber bleiben wir mal einen Moment noch bei Flash.
Wie oft wurde erzählt, dass Flash unsicher, datenhungrig und all das sei? Es war nur eine Frage der Zeit, bis die Browser anfangen, die proprietäre Geschichte von Adobe, die einfach nicht totzukriegen ist, einfach mal aussperren. So ist ja auch schon den gesamten Sommer über das Flash-Plugin im Firefox blockiert. Und bei Apple ist das ja schon länger so, da Steve Jobs ja gewaltig etwas gegen Flash hatte.
Es wird Zeit, dass Flash endlich aus dem Internet verschwindet. Die Zeit ist einfach mal vorbei. OK, die Entwickler müssen dann wahrscheinlich unzählige Online-Spielchen umprogrammieren. Aber wenn ich mir so überlege, wie ein Notebook aufjaulen konnte, wenn so ein Online-Flash-Spiel gestartet wurde, und wie schnell dann der Akku entladen war, begrüße ich das außerordentlich, dass nun Flash endlich in die Knie gezwungen wird.
Bedauern Sie es, dass nun diese Adobe-Lösung allmählich überall blockiert wird? Oder ist es Ihnen egal? Wie gesagt: Ich begrüße es. Aber das muss ja nun nichts besonderes heißen.
One Reply to “Und Google Chrome sagt: Stirb endlich, Flash, stirb!”