Ich lasse wenige Gelegenheiten aus, in denen ich auf die Suchmaschinenoptimierung schimpfe. Ich glaube, es ist mal an der Zeit, dass ich das ein wenig erkläre. Denn es ist nun einmal so, dass man nur über etwas schimpfen kann, wozu man eine Meinung hat. Und ich will mal versuchen, ein wenig über Suchmaschinenoptimierung zu erzählen, wie ich sie sehe. Das mag völlig an der Realität vorbei sein, aber es ist nun einmal meine Ansicht. So ganz subjektiv. Ob ich dabei nun Ahnung habe oder nicht, ist nicht ganz so wichtig.
Also unter SEO bzw. Suchmaschinenoptimierung versteht man Maßnahmen, die im besten Fall dazu führen sollen, die Webseiten im organischen Suchmaschinenranking in unbezahlten Suchergebnissen höher zu platzieren. Das klingt wie Trickserei, und irgendwie habe ich da auch vom Bauchgefühl her so eine Meinung, die dazu führt, dass über SEO geschimpft werden muss und darf. Gut, nun ist es so, dass nicht alle SEO-Firmen irgendwelche Tricks anwenden, um die Platzierungen zu beeinflussen. Aber es gibt sie.
Jetzt muss man überlegen, ob man überhaupt zu solchen Mitteln greift. Wenn es jeder macht, „kämpfen“ alle ja um den ersten Platz. Da herrscht dann also an der Spitze ganz dichter Verkehr. Wie wäre es denn, wenn man stattdessen darauf verzichtet? So als Gegenbewegung. Aber dann besteht natürlich die Gefahr, dass man von den Suchmaschinen gar nicht mehr wahrgenommen wird. Selbst kleine, popelige Blogs machen ja SEO. Auch ich. Jetzt nicht, dass ich nun irgendwelche großen Kopfstände anstelle. Aber ganz geht es auch bei persönlichen Blogs nicht ohne.
Es gibt eine „Onpage-Optimierung“ und eine „Offpage-Optimierung“. Ersteres findet direkt auf der Webseite statt. Dazu gehören Schlüsselwörter, Beschreibungen, aber – und da lasse ich mich auch von niemandem auf der Welt davon abbringen – vor allem um den Inhalt. Wieso sollte man sich danach richten, unbedingt soundso oft das wichtigste Keyword auf der Seite – und vor allem in Überschriften – verbraten? Ist es denn nicht besser, dass das Keyword am besten zum Inhalt passt?
Die zweite Variante findet nicht mal auf der eigentlichen Webseite statt. Da werden irgendwo anders Links gesetzt, in sozialen Netzwerken auf die betreffende Seite verwiesen und so weiter und so fort. Nur eben nicht auf der eigenen Seite. Blogger nennen das gern: Kommentiere woanders und nenne deinen Blog. So ungefähr. Und dann kam es monatelang zu Warnungen unter den Bloggern vor Backlink-Spam von der Seite XYZ. Tja, diese Seite hat es dann also irgendwie übertrieben.
Es gibt unter den SEO-Firmen viele schwarze Schafe. Das sind die, die ich gern hier im Blog mal SEO-Butzen nenne. Die tun einfach so, als würden Ethik und Moral für sie nicht zählen. Und über die werde ich weiter schimpfen, ohne dass sie hier beim Namen genannt werden. Aber für die Suchmaschinenoptimierung gibt es ja durchaus einen Markt. Und ich verstehe nach wie vor nicht alle Mechanismen. SEO ist wie eine Blackbox. Und wer SEO richtig machen will, sollte das dann doch Experten überlassen.
Aber Vorsicht, nicht alle sind gut. Aber das sollte irgendwie klar sein. Und wer noch nie etwas von der „Hommingberger Gepardenforelle“ gehört hat, der macht sich über die Suchmaschinenoptimierung auf der eigenen Seite ähnlich wenige Gedanken wie ich. Sie gehört dazu, keine Frage. Aber man muss abschätzen, wie wichtig sie einem ist.